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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Farnpelz angesprungen kam.
    »Borkenpelz«, keuchte er, nachdem er sie beinahe umgerannt hätte, »gestern hat Weißpfote den ganzen Tag frisches Moospolster für dich gesammelt. Kann ich sie heute für die Kriegerausbildung haben? Es wird Zeit, dass wir die Schüler wieder an ein geregeltes Training gewöhnen.«
    »Sicher«, antwortete Borkenpelz. »Wollt ihr mit uns jagen gehen?«
    »Bring Spinnenpfote auch gleich mit«, schlug Brombeerkralle vor. »Mausefell ist noch zu krank für eine Patrouille.«
    »Gut mitgedacht.« Die Stimme kam von hinten. Brombeerkralle drehte sich um und sah Feuerstern auf sie zukommen.
    »Ich habe mich gerade mit Mausefell unterhalten«, fuhr Feuerstern fort. »Spinnenpfote hat gestern einen jungen Fuchs verjagt, der am Lagereingang herumschnüffelte. Wir finden beide, dass er so weit ist, seinen Kriegernamen zu bekommen, deshalb werden wir die Zeremonie bei Sonnenhoch abhalten. Du kannst ihm sagen, dass dies seine letzte Jagd als Schüler sein wird.«
    Zufrieden ringelte Brombeerkralle seinen Schwanz. Einen neuen Krieger zu ernennen gehörte zu den wichtigsten Aufgaben eines Clans, und Spinnenpfotes Zeremonie war ein weiterer Schritt, um sich im Felsenkessel zu Hause zu fühlen. Außerdem würden sie auf der Großen Versammlung davon berichten können.
    Feuerstern wünschte ihnen eine erfolgreiche Jagd und trottete davon, während sich Farnpelz auf die Suche nach den beiden Schülern machte. Wenig später kletterten die fünf Katzen den Hang hinauf. Sie hatten den höchsten Punkt der Klippe fast erreicht, als sie ein klägliches Miauen hörten.
    »Wartet auf mich!«
    Brombeerkralle blickte sich um, wo er Birkenjunges sah, der über Grasbüschel stolpernd hinter ihnen hergekrabbelt kam, während er verzweifelt versuchte, sie einzuholen.
    »Birkenjunges!«, rief Borkenpelz. »Was soll das denn werden?«
    Das Junge sah flehentlich zu seinem Vater auf. »Ich will auch mit jagen gehen. Bitte, darf ich mit?«
    Farnpelz sah Brombeerkralle an und verdrehte die Augen. »Diese Jungen!«
    Borkenpelz konnte seine Belustigung nicht teilen. »Nein, kommt überhaupt nicht infrage«, miaute er streng. »Du darfst erst jagen gehen, wenn du Schüler bist.«
    »Ich kann aber doch schon richtig gut jagen!«, brüstete sich Birkenjunges. »Sieh nur, ich zeig’s dir. Ich werde diesen Vogel fangen.«
    Mit dem Kopf deutete er auf ein Rotkehlchen, das direkt am Rand der Klippe in einem Dornenstrauch saß. Bevor ihn irgendeine Katze aufhalten konnte, ging er in die Hocke, wackelte mit dem Hintern und sprang auf das Rotkehlchen zu.
    »Nein!«, jaulte Borkenpelz und setzte gleichzeitig mit Brombeerkralle hinter ihm her.
    Brombeerkralle hatte den Kleinen zuerst erreicht und packte ihn im Genick, kurz bevor der Dornenstrauch unter Birkenjunges’ Gewicht nachgab und allmählich in den Abgrund rutschte. Einen Herzschlag später wäre er abgestürzt, genau wie Eichhornschweif, nur war die Klippe an dieser Stelle doppelt so hoch. Aus dieser Höhe würde vermutlich keine Katze einen Sturz überleben.
    Brombeerkralle bewegte sich kriechend rückwärts und legte Birkenjunges in sicherer Entfernung auf festem Boden ab. Zitternd blieb das Junge liegen, während sich Borkenpelz mit wütend gesträubtem Fell über den kleinen Kater beugte.
    »Bist du komplett mäusehirnig?«, fauchte er. »Hast du dir schon mal überlegt, dass es Gründe gibt, warum Junge bei ihrer Mutter in der Kinderstube bleiben, bis sie zu Schülern ernannt werden?«
    Birkenjunges nickte verängstigt mit weit aufgerissenen Augen. »Tut mir leid«, wimmerte er.
    »Sei nicht zu streng mit ihm«, mischte sich Farnpelz ein. »Er wollte doch nichts Böses.«
    Borkenpelz wirbelte herum und funkelte ihn an. »Was macht das schon für einen Unterschied? Wenn Brombeerkralle nicht gewesen wäre, könnte er jetzt tot sein.« Mit dem Schwanz versetzte er Birkenjunges einen Klaps. »Ich hab noch nicht gehört, dass du dich bei ihm bedankt hast.«
    Birkenjunges zog den Kopf ein und legte die Ohren an. »D… danke, Brombeerkralle. Tut mir wirklich leid.«
    »Ist schon gut«, miaute Brombeerkralle. Das verängstigte Junge tat ihm wirklich leid - seinem entsetzten Gesicht war anzusehen, dass Birkenjunges ab jetzt noch Monde freiwillig im Lager bleiben würde.
    »Komm, steh auf, dir ist ja nichts passiert.« Borkenpelz beugte sich über sein Junges und leckte ihm ein paarmal das Fell. Brombeerkralle wusste, dass er nur so wütend geworden war, weil er beinahe auch noch

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