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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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an«, erklärte Graupfote. »Den Rest des Tages sollen wir jagen, haben sie gesagt.«
    »Das Gleiche hat mir Kurzschweif auch aufgetragen«, miaute Feuerpfote und zuckte zurück, als ein kühler Wasserwirbel um seine Pfoten strudelte. »Alle sind im Lager beschäftigt. Man könnte glauben, wir würden jeden Augenblick angegriffen.« Tropfend kletterte er die Uferböschung hinauf.
    »Wer sagt, dass es nicht so ist?«, gab Rabenpfote zurück. Seine Augen wanderten schnell von einer Seite zur anderen, als erwartete er, dass jeden Augenblick eine feindliche Patrouille aus den Büschen brechen könnte.
    Feuerpfote betrachtete die Frischbeute, die neben den beiden Schülern aufgehäuft war. »Anscheinend seid ihr heute recht erfolgreich gewesen«, sagte er.
    »Jawohl«, bestätigte Graupfote stolz. »Und wir haben noch den Rest des Nachmittags zum Jagen. Willst du dich uns anschließen?«
    »Klar doch«, schnurrte Feuerpfote. Er schüttelte sich ein letztes Mal, dann sprang er hinter seinen Freunden her ins Unterholz.
    Die Katzen im Lager waren beeindruckt von der Menge an Beute, die die Schüler bei ihrer Jagd am Nachmittag gefangen hatten. Sie wurden mit hochgereckten Schwänzen und freundlichem Nasestupsen begrüßt. Vier Gänge machten sie, um ihren Rekordfang zu dem Vorratsloch zu bringen, das die Ältesten gegraben hatten.
    Löwenherz und Tigerkralle waren gerade mit ihren Kriegern zurückgekehrt, als die drei Schüler ihre letzte Ladung ins Lager trugen.
    »Gut gemacht, ihr drei«, miaute Löwenherz. »Ich höre, ihr habt eine Menge geschafft. Das Vorratsloch ist fast voll. Den Rest könnt ihr gleich zu dem Haufen Frischbeute für heute Abend legen. Und nehmt auch etwas davon mit zu eurem Bau. Ihr habt ein Festessen verdient!«
    Die drei zuckten erfreut mit den Schwänzen.
    »Feuerpfote, ich hoffe, du hast dadurch Gelbzahn nicht vernachlässigt«, knurrte Tigerkralle warnend.
    Feuerpfote schüttelte ungeduldig den Kopf, er wollte nichts wie weg. Er war kurz vor dem Verhungern. Diesmal hatte er sich, ebenso wie seine beiden Mitschüler, an das Gesetz der Krieger gehalten und während des Jagens für den Clan nicht den kleinsten Bissen gegessen.
    Sie trotteten davon und legten den Rest ihres Fangs bei der Frischbeute ab, die sich bereits in der Mitte der Lichtung häufte. Dann nahm sich jeder ein Stück und trug es zu ihrem Baumstumpf. Ihr Bau war leer.
    »Wo sind die beiden?«, fragte Rabenpfote.
    »Sie müssen noch auf Patrouille sein«, vermutete Feuerpfote.
    »Gut«, miaute der dritte. »Ruhe und Frieden.«
    Sie aßen sich satt und lehnten sich zurück, um sich zu waschen. Die kühle Abendluft war angenehm nach der Hitze des Tages.
    »He! Wisst ihr was?«, platzte Graupfote plötzlich heraus. »Rabenpfote hat es heute Morgen doch tatsächlich geschafft, ein Kompliment aus dem alten Tigerkralle herauszuquetschen!«
    »Wirklich?«, staunte Feuerpfote. »Was in aller Welt hast du getan … bist du geflogen?«
    »Na ja«, begann der kleine Schwarze und betrachtete schüchtern seine Pfoten, »ich habe eine Krähe gefangen.«
    »Wie hast du denn das geschafft?«, miaute Feuerpfote beeindruckt.
    »Sie war schon alt«, gab Rabenpfote bescheiden zu.
    »Aber sie war riesig«, ergänzte Graupfote. »Nicht einmal Tigerkralle hatte daran etwas auszusetzen! Er hat so schlechte Laune, seit Blaustern dich als ihren Schüler übernommen hat.« Einen Augenblick leckte er nachdenklich seine Pfote. »Oder vielmehr, seit sie Löwenherz zu ihrem Stellvertreter ernannt hat.«
    »Er macht sich Sorgen wegen des SchattenClans und der zusätzlichen Patrouillen«, sagte Rabenpfote schnell. »Ihr solltet ihn einfach nicht ärgern.«
    Ihre Unterhaltung wurde von einem lauten Geheul auf der anderen Seite der Lichtung unterbrochen.
    »Oh nein«, stöhnte Feuerpfote und sprang auf die Pfoten. »Ich habe vergessen, Gelbzahn ihre Portion zu bringen.«
    »Bleib du hier«, sagte Graupfote. »Ich bringe ihr etwas.«
    »Nein, ich gehe lieber selbst«, widersprach Feuerpfote. »Das ist ja meine Strafe, nicht deine.«
    »Niemand merkt etwas davon«, meinte sein Freund. »Sie sind alle mit Essen beschäftigt. Du kennst mich doch: geräuschlos wie eine Maus, geschwind wie ein Fisch. Warte hier.«
    Feuerpfote setzte sich wieder hin und konnte seine Erleichterung kaum verbergen. Er beobachtete den Freund, wie er zu dem Haufen Frischbeute trottete. Als würde er einen Befehl ausführen, wählte Graupfote zwei der saftigsten Mäuse aus und stapfte schnell

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