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Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild

Titel: Warrior Cats: In die Wildnis - Warrior Cats. Into the Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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düsterem Gesichtsausdruck an ihrer Seite. Die Schüler tauschten ängstliche Blicke und folgten ihnen.
    »Es ist lange her, dass ich dich ein Leben verlieren sah, Blaustern«, hörte Feuerpfote Tigerkralles geflüsterte Worte. »Wie viele hast du jetzt verloren?«
    Feuerpfote war erstaunt über die offene Neugier des Kriegers.
    »Das war mein fünftes«, antwortete Blaustern ruhig.
    Feuerpfote spitzte die Ohren, aber Tigerkralle erwiderte nichts. Gedankenverloren stapfte er weiter.

17. Kapitel

    Sonnenhoch kam und ging, während die Katzen ihren Weg durch die alten Jagdgründe des WindClans nahmen. Ihr düsteres Schweigen zeigte, wie mitgenommen sie alle von dem Kampf mit den Ratten waren.
    Feuerpfote fühlte Kratzer und Bisse am ganzen Körper. Und auch Graupfote humpelte und hüpfte gelegentlich auf drei Beinen, um sein verletztes Hinterbein zu schonen. Aber am meisten Sorgen machte ihm Blaustern. Sie wurde immer langsamer, weigerte sich jedoch, anzuhalten und auszuruhen. Der grimmige Ausdruck auf ihrem Gesicht, wenn auch von Schmerz umwölkt, zeigte Feuerpfote, wie eilig sie das Lager erreichen wollte.
    »Macht euch keine Sorgen wegen SchattenClan-Kriegern«, miaute sie durch zusammengebissene Zähne, als Tigerkralle anhielt, um die Luft zu prüfen. »Heute werden wir hier keine antreffen.«
    Wie konnte sie sich da so sicher sein? , fragte sich Feuerpfote.
    Vorsichtig suchten sie sich ihren Weg den steilen, felsigen Abhang hinab, der zum Baumgeviert führte und wo sie auf den vertrauten Pfad trafen, der sie nach Hause brachte. Es war inzwischen später Nachmittag und Feuerpfote dachte schon voller Sehnsucht an sein Nest und eine fette Portion Frischbeute.
    »Ich kann den Gestank des SchattenClans riechen«, murmelte Graupfote, als sie bereits durch ihre eigenen Jagdgründe zogen.
    »Vielleicht hat ihn der Wind vom WindClan-Territorium herabgetragen«, meinte Feuerpfote. Er konnte ihn auch riechen und seine Schnurrhaare zitterten.
    Plötzlich blieb Rabenpfote stehen. »Hört ihr das?«, fragte er mit gedämpfter Stimme.
    Feuerpfote spitzte die Ohren. Zunächst vernahm er nur die vertrauten Geräusche des Waldes: raschelnde Blätter, den Ruf einer Taube. Dann stockte ihm das Blut. Aus der Ferne drangen kampfhungriges Jaulen und das schrille Schreien verängstigter Jungkatzen zu ihm herüber.
    »Schnell!«, heulte Blaustern. »Es ist das, wovor der SternenClan mich gewarnt hat. Unser Lager wird angegriffen!« Sie wollte weiterhetzen, stolperte jedoch, raffte sich wieder auf und humpelte weiter.
    Tigerkralle und Feuerpfote stürmten Seite an Seite voran, Graupfote und Rabenpfote folgten ihnen, wobei ihr Schwanzfell sich zu doppelter Größe aufgeplustert hatte. In seiner Hast vergaß Feuerpfote völlig seine Wunden. Sein einziges Ziel war es, den Clan zu schützen.
    Das Kampfgetöse wurde immer lauter und in der Nähe des Lagereingangs füllte der Gestank der feindlichen Katzen ihre Nasen. Feuerpfote lief unmittelbar hinter Tigerkralle, als sie durch den Tunnel auf die Lichtung preschten.
    Wildes Kampfgetümmel erwartete sie. DonnerClan-Katzen kämpften wütend gegen SchattenClan-Krieger. Die Jungen waren nicht zu sehen, und Feuerpfote hoffte nur, dass sie sicher in der Kinderstube verborgen waren. Auch hoffte er, dass sich die schwächsten Ältesten im hohlen Stamm des umgestürzten Baumes in Sicherheit gebracht hatten.
    Überall im Lager wimmelte es von Kriegern. Feuerpfote sah, dass Frostfell und Goldblüte mit Krallen und Zähnen auf einen riesigen grauen Kater losgingen. Sogar die junge getigerte Königin Buntgesicht kämpfte, obwohl sie kurz vor dem Werfen stand. Dunkelstreif war in eine heftige Auseinandersetzung mit einem schwarzen Krieger verkeilt. Drei der Ältesten, Kleinohr, Flickenpelz und Einauge, schnappten tapfer nach einer schildpattfarbenen Katze, die mit doppelt so großer Schnelligkeit und Wildheit kämpfte wie sie.
    Wütend warfen sich die heimgekehrten Katzen in das Kampfgetümmel. Feuerpfote schnappte sich eine gestreifte Krieger-Königin, die viel größer war als er, und schlug seine Zähne tief in ihr Bein. Sie jaulte auf vor Schmerz, schlug mit scharfen Krallen um sich und schnappte mit gebleckten Zähnen nach seinem Nacken. Er drehte und bückte sich, um ihrem Biss auszuweichen. Sie war seiner Schnelligkeit nicht gewachsen, und es gelang ihm, sie von hinten zu packen und in den Staub zu werfen. Mit den Krallen seiner starken Hinterbeine zerriss er ihren Rücken, bis sie kreischte, sich

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