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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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erhoben und bleiches Licht sickerte durch die Bäume. Vögel regten sich und füllten den Wald mit ihren Rufen. Blaupelz wünschte, sie würden schweigen. Sei doch nicht mäusehirnig. Wie sollen sie denn wissen, dass Heckenpfote tot ist, oder sich darum kümmern?
    »Wartet!«, zischte Abendsonne. Überrascht erstarrte sie mit einer noch erhobenen Pfote.
    Der Zweite Anführer des DonnerClans prüfte die Luft und sein Rückenfell stellte sich auf. »FlussClan!«
    Blaupelz suchte die Bäume am Rand des Waldes ab und sah die Sonnenfelsen im Licht der Morgendämmerung glühen. FlussClan-Geruch wehte über die Grenze herüber, stärker als bisher.
    »Schaut!« Frischbrise kauerte sich nieder und ihre Blicke waren auf einen belaubten Hang hinter einem Brombeerdickicht gerichtet. »Sie haben die Grenze überschritten.«
    Blaupelz sträubte sich das Fell, als sie die Spitze eines glatten, öligen Schwanzes erblickte, dann noch einen. Fischgeruch umspülte ihre Zunge. Zweige schlugen, als die FlussClan-Patrouille verstohlen durch das Unterholz zog.
    »Hab ich’s doch gewusst!«, knurrte Abendsonne. Er duckte sich, damit sein rotes Fell hinter den Farnen versteckt blieb, und gab Löwenpfote ein Zeichen. »Geh zurück ins Lager und sag Kiefernstern, dass wir überfallen werden! Diese FlussClan-Krieger haben die Grenze absichtlich überschritten. Das dürfen wir ihnen nicht durchgehen lassen. Kiefernstern muss sofort eine Kampfpatrouille schicken.«
    Löwenpfote nickte und wirbelte herum, drängte sich an Blaupelz und Bernsteinfleck vorbei und preschte auf dem Pfad in Richtung Schlucht.
    »Geht zurück!«, befahl Abendsonne dem Rest der Patrouille mit leiser Stimme und schob sich in den dichten Farn. Die Katzen folgten ihm und kauerten sich zwischen die Wedel. Wut tobte in Blaupelz’ Bauch. Warum sollten sie sich auf ihrem eigenen Territorium verstecken müssen?
    »Wir greifen an, sowie die Unterstützung da ist«, flüsterte Abendsonne.
    Die FlussClan-Patrouille bewegte sich nun ungeschickter voran, als sie die Brombeerbüsche erreicht hatte. Blaupelz hörte eine Katze fluchen und stellte sich die Dornen vor, die an den dicken Fellen des FlussClans zerrten. Sie waren an dichtes Gestrüpp oder die Dornen des Waldes nicht gewöhnt.
    Vielleicht hält sie das auf! Sie fuhr die Krallen aus und versuchte, durch die Blätter zu lugen. Wie viele Katzen waren es? Zogen sie in Richtung auf das Lager? Der üble FlussClan-Gestank stieg ihr in die Nase. »Sie hinterlassen Markierungen!«, knurrte sie zu Abendsonne. »Auf unserem Territorium!«
    »Sie wissen nicht, in welche Richtung sie gehen sollen«, bemerkte Frischbrise.
    Die FlussClan-Patrouille kämpfte sich durch die Brombeeren weg von der Schlucht.
    »Was haben sie vor?«, fragte Rosenpfote.
    Abendsonne zögerte und überdachte die Situation. »Es sind nicht genug, um das Lager anzugreifen – aber falls das ihr Ziel sein sollte, gehen sie in die falsche Richtung, dem SternenClan sei Dank. Ich vermute, dass sie nach einer Patrouille suchen, die sie angreifen können.«
    »Aber warum?« Blaupelz versuchte zu verstehen, was der FlussClan möglicherweise davon haben könnte, so wenige Krieger völlig unvorbereitet in das Territorium von Rivalen zu senden.
    »Sie wollen beweisen, dass dieser Teil des Waldes ihnen gehört.«
    »Niemals!« Blaupelz unterdrückte den Drang, aus den Büschen zu springen und sich auf die FlussClan-Patrouille zu stürzen. Sie wusste, es wäre tollkühn und sinnlos. Was konnte sie allein schon gegen eine ganze Patrouille ausrichten? Aber sie sollte doch Feuer sein, das durch den Wald lodert! Vielleicht sollte sie angreifen, wie Stachelkralle den Hund angegriffen hatte. Sie schloss die Augen und ging die Kampfzüge durch, die Abendsonne ihr beigebracht hatte.
    Der musste die unruhigen Bewegungen ihrer Pfoten gespürt haben. »Wir greifen an, wenn die andere Patrouille kommt«, betonte er noch einmal.
    Hinter ihnen raschelte es im Farn und Drosselpelz schob sich durch die Büsche. »Wir haben die FlussClan-Patrouille entdeckt«, meldete er, »aber sie haben uns nicht gesehen. Sie sind zu sehr mit den Dornen beschäftigt.«
    Abendsonne maunzte. »Ich bekomme das Gefühl, sie fühlen sich nicht allzu wohl auf DonnerClan-Territorium.«
    »Wir sollten sie zum Kampf zwingen, wo der Unterwuchs am dichtesten ist«, schlug Drosselpelz vor.
    »Dann wäre es für uns auch schwieriger, sie anzugreifen«, meinte Frischbrise.
    »Schwierig für uns, aber noch schwieriger für

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