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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sind so gierig, es würde mich nicht wundern.« Schneepelz kam zähneknirschend zu ihr und setzte sich. »Wann, meinst du, wird Abendstern wegen der Sonnenfelsen Stellung beziehen?«
    »Müssen wir wirklich kämpfen?«, fragte Blaupelz.
    Scharf blickte Schneepelz sie an. »Willst du das nicht?«
    »Kämpfe sind gefährlich«, erinnerte sie Blaupelz.
    Schneepelz blinzelte. »Ja?«
    »Katzen werden verletzt.« Blaupelz blickte über den Fluss. »Der FlussClan kann nicht vollkommen böse ein, oder? Ich meine, sie müssen doch Katzen sein wie wir.«
    »Und das gibt ihnen dann das Recht, uns die Sonnenfelsen wegzunehmen?«
    »Nein, aber …« Blaupelz dachte nicht an die Sonnenfelsen. »Ich meine nur, warum kämpfen? Wir alle wollen die gleichen Dinge.«
    »Du wirst mir als Nächstes noch erzählen, du willst Fisch essen«, neckte sie Schneepelz. Sie drängte Blaupelz zum Wasser. »Warum gehst du nicht schwimmen?«
    Blaupelz grub die Pfoten zwischen die Steine, um nicht ins Wasser zu stolpern. Sie war heute schon einmal nass geworden. »Sie denken wahrscheinlich auch, dass wir merkwürdig sind, weil wir unter Bäumen leben und Eichhörnchen jagen.«
    Schneepelz legte den Kopf zur Seite. »Fühlst du dich gut?«
    »Ja, gut«, erwiderte Blaupelz.
    »Wohin ist deine Treue zum DonnerClan verschwunden?«
    »Ich bin ihm treu!«, fuhr Blaupelz sie an. »Ich habe erst heute Morgen einen FlussClan-Krieger von diesem Stein vertrieben.«
    Schneepelz riss die Augen weit auf. »Versuchen sie wieder eine Invasion? Hast du Abendstern davon berichtet?«
    Blaupelz schüttelte den Kopf. »So war es gar nicht. Er hat sich nur gesonnt.«
    »Wer?«
    Blaupelz blickte weg. »Schiefmauls Bruder.«
    »Eichenherz?«
    Blaupelz antwortete nicht. Schneepelz rückte näher. »Warum hast du es nicht gemeldet?«
    »Ich habe ihn doch verjagt, oder etwa nicht?«
    »Warum bist du dann so geheimniskrämerisch?«
    »Es ist kein Überfall gewesen. Er hat nur in der Sonne gelegen.«
    »Auf unserer Seite des Flusses«, knurrte Schneepelz. »Arrogante Fellkugel.«
    »Er war nicht arrogant.« Blaupelz’ Herz tat einen Sprung, als ihr klar wurde, dass sie allzu schnell zur Verteidigung von Eichenherz bereit gewesen war.
    »Du magst ihn!« Schneepelz’ Augen wurden groß und rund. »Du magst einen FlussClan-Kater!«
    »Nein, tu ich nicht!«
    »Ich weiß es besser!« Schneepelz sträubte sich das Fell. »Wenn es eine andere Katze aus dem FlussClan gewesen wäre, hättest du dem ganzen Clan erzählt, wie du sie vertrieben hast, und würdest nicht nach Entschuldigungen für ihn suchen.«
    »Ich suche keine Entschuldigungen.«
    Aber Schneepelz hörte nicht mehr zu. »Du kannst nicht Freundschaft schließen mit Katzen aus anderen Clans! Es verstößt gegen das Gesetz der Krieger! Und ausgerechnet Eichenherz! Er glaubt, er sei ein Geschenk des SternenClans an alle anderen. Er wird nur Probleme schaffen. Was ist mit Drosselpelz? Er ist dir mondelang hinterhergelaufen. Erzähl mir nicht, du hast das nicht gemerkt. Warum magst du nicht ihn? Er ist einer der nettesten Krieger im Clan.«
    »Nett!«, höhnte Blaupelz. »Außerdem …« Sie schaute Schneepelz an. »Ich suche überhaupt nicht nach einem Gefährten. Ich möchte nicht in der Kinderstube landen und Junge säugen.«
    Schneepelz wirbelte wütend herum und sofort bedauerte Blaupelz ihre Worte.
    »Ich habe nicht gemeint, dass es nicht gut ist, Junge zu haben!«, rief sie.
    Aber Schneepelz marschierte mit ärgerlich über den Rücken geknicktem Schwanz die Böschung hinauf und verschwand ins Unterholz.
    Mäusedung! Warum dachte sie nicht nach, bevor sie den Mund aufmachte? An allem war Eichenherz schuld. Warum musste er überhaupt herüberkommen? Sie wollte keinen Gefährten. Und selbst wenn, dann wäre es nicht er! Ein FlussClan-Kater? Niemals!
    Blaupelz eilte hinter ihrer Schwester her, folgte ihrer Duftspur durch das Unterholz. Als die Eichen den Kiefern wichen, schob sie sich durch einen Farnbusch, der noch frisch nach Schneepelz roch. Sie wollte sich entschuldigen. Sie hatte ihre Schwester in den Wald gebracht, um sie aufzuheitern, aber stattdessen hatte sie sie nur verärgert.
    »Schneepelz?«
    Die weiße Kriegerin kauerte mit zuckendem Rückenfell hinter einer Kiefernwurzel, hatte das Maul geöffnet, um die Luft zu prüfen.
    »Duck dich«, zischte sie. »Ich rieche SchattenClan!«
    Blaupelz kauerte sich neben sie. Richtig, der Gestank von SchattenClan lag frisch in der Brise, vermischt mit dem des Donnerwegs

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