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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zu werden, krachte es in ihren Körper.
    Blaupelz hörte den dumpfen Schlag, dann das Heulen des Monsters, das davondonnerte und Schneepelz’ Körper wie ein nasses Blatt am Rand des Donnerwegs liegen ließ.
    »Nein!«

28. KAPITEL
    Rasch verklang das Brüllen des Monsters. Blaupelz konnte jenseits des Donnerwegs die SchattenClan-Krieger mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen aus den Bäumen lugen sehen.
    »Schneepelz?« Sie beugte sich hinab und stupste ihre Schwester mit der Pfote an. Die weiße Kriegerin reagierte nicht, lag einfach schlaff auf dem stinkenden Gras. »Komm schon«, drängte Blaupelz. »Wir müssen ins Lager zurück. Wir müssen die SchattenClan-Krieger melden.«
    Eine dünne Blutspur rann aus Schneepelz’ Maul.
    »Ich helfe dir«, erbot sich Blaupelz. Sie ergriff Schneepelz am Nackenfell und begann, sie in den Wald zu ziehen. »Versuch deine Pfoten«, bat Blaupelz ihre Schwester durch ein Maulvoll Fell. »Wenn du erst einmal gehst, wirst du dich besser fühlen.«
    Schneepelz’ Körper rutschte über den mit Blättern bedeckten Boden.
    O SternenClan, warum habe ich ihr nur von Eichenherz erzählt? Sie wäre sonst nicht weggerannt und wir hätten nie die SchattenClan-Krieger gefunden. Sie wären inzwischen zu Hause und Weißjunges würde beim Wiedersehen mit seiner Mutter vor Freude herumhüpfen.
    »Blaupelz?« Vipernzahns Miauen klang durch die Bäume.
    Blaupelz ließ ihre Schwester los und starrte den gefleckten Krieger an. Ihr Kopf war wie leer. Vipernzahn war gekommen. Jetzt würde alles gut werden. Tupfenschweif war bei ihm und Windflug und Drosselpelz. Sie würden wissen, was zu tun war.
    Ihre Clan-Gefährten umringten sie. Sie spürte ihre Felle, die sich an ihrem rieben, als sie sich über Schneepelz beugten.
    »Ein Monster hat sie getroffen«, erklärte Blaupelz. Ihre Stimme klang, als käme sie von weit her. »SchattenClan-Katzen haben auf unserem Territorium Eichhörnchen gejagt und wir haben sie vertrieben und es hat sie getroffen.«
    »Drosselpelz« – Vipernzahns Befehl war knapp –, »überprüfe, ob der SchattenClan gegangen ist und nicht zurückkommt.«
    Drosselpelz rannte los und Vipernzahn packte Schneepelz am Nackenfell.
    »Sei vorsichtig!«, mahnte ihn Blaupelz mit pochendem Herzen. »Ich glaube, sie ist verletzt.« Sie fühlte, wie Weißauge den Schwanz über ihre Schulter legte.
    »Komm«, murmelte die Kätzin mit dem bleichen Fell und lockte sie voran. »Lass uns ins Lager zurückgehen.«
    Blaupelz’ Pfoten taumelten, taub vor Schock, über den Waldboden. Sie ist verletzt. Sie ist nur verletzt. Egal, wie oft sie im Geist diese Worte wiederholte, ihr Herz hatte den Geruch des Todes an ihrer Schwester erkannt. Sie wusste, dass Schneepelz tot war, und mit jedem Schritt wurde das Entsetzen stärker, bis der Kummer sie zu überschwemmen drohte.
    »Geh einfach weiter«, flüsterte Weißauge und drückte sich näher an sie.
    »Ich habe ihr gesagt, sie würde bald wieder bei Weißjunges sein«, murmelte Blaupelz.
    Am oberen Rand der Schlucht legte Vipernzahn Schneepelz auf die Erde und wandte sich zu Blaupelz um. Er blickte sie fest an, bis sie die betäubende Traurigkeit wegblinzelte und ihm in die Augen schaute.
    »Blaupelz?« Seine Stimme war sanft.
    »Was?«
    »Du musst es Weißjunges erklären.«
    Blaupelz zuckte zurück. »Warum ich?«
    »Weil du ihn liebst«, sagte Vipernzahn. »Ich werde es Stachelkralle und Sturmschweif berichten und Abendstern Meldung machen.«
    Weißauge blickte auf Schneepelz’ Leichnam. »Stachelkralle könnte es Weißjunges sagen«, schlug sie vor.
    »Nein!«, widersprach Blaupelz aufgebracht. Stachelkralle würde nicht einfühlsam genug sein für eine solche Nachricht. »Ich sage es ihm.«
    Blindlings stolpernd schaffte sie es bis zum Grund der Schlucht. Sie tappte auf die Lichtung und vorbei an ihren Clan-Gefährten, die noch nichts von der Tragödie wussten, die noch glaubten, dass Schneepelz am Leben wäre.
    Sie glitt in die Kinderstube. »Weißjunges.«
    »Du bist zurück!«, freute sich Weißjunges. Er blickte hinter Blaupelz. »Ist Schneepelz bei dir?«
    Blaupelz holte tief Luft und spannte sich an, um das Zittern ihrer Pfoten zu unterdrücken. »Komm nach draußen, mein Kleiner«, miaute sie.
    »Hat Schneepelz ein Geschenk für mich?«, piepste Weißjunges.
    Tigerjunges hörte auf, Buntjunges’ Schwanz zu jagen. »Kann ich auch kommen?«
    »Nur Weißjunges«, sagte Blaupelz und dankte dem SternenClan, dass Tigerjunges ausnahmsweise

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