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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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anderen Katzen hatten ihn gehört. Nur sie. Glaubt Gänsefeder, Tigerpfote hätte sterben sollen?

32. KAPITEL
    »Schau!« Weißjunges trottete über die Lichtung und warf Frostjunges eine Mooskugel zu. »Ich habe eine andere gefunden.«
    Frostjunges kauerte, zum Sprung bereit, aber Buntjunges schoss an ihr vorbei und schlug den Ball mit der Pfote weg. Tüpfeljunges, Rotjunges und Glanzjunges saßen wie drei Eulenküken vor der Kinderstube und hatten die Augen fest auf das Moos gerichtet, das die älteren Jungen hin und her stießen.
    Blaupelz schnurrte, als die Kugel vor ihre Pfoten rollte. Sie packte sie mit den Krallen, hielt sie in die Höhe und ließ die Jungen nach ihr springen.
    Rotbrust und Frischbrise dösten in der bleichen Sonne der Blattleere. Rotbrust öffnete ein Auge. »Ich danke dir, dass du sie beschäftigst, Blaupelz.«
    »Es macht mir Spaß!« Sie schleuderte den Ball in die Luft und sah zu, wie die Jungen sich darauf stürzten.
    Es war jetzt einfacher, mit Weißjunges zu spielen, nachdem Stachelkralle mit Tigerpfote so viel draußen war. Er hielt seinen Schüler auf Trab, weckte ihn vor der Morgendämmerung, und wenn sie nicht auf Patrouille oder auf der Jagd waren, drillte er ihn in der Sandkuhle. Tigerpfote war so schnell gewachsen, dass er nach nur einem Mond Training schon wie ein Krieger aussah. Blaupelz wünschte nur, er müsste seine Kampfgeschicklichkeit nicht ganz so häufig im Lager demonstrieren.
    »Bring mir doch einen Kampfzug bei!«, bettelte Weißjunges sie täglich an.
    »Du bist noch nicht alt genug«, antwortete sie immer. Sie würde sicherstellen, dass er es ohne ernsthafte Verletzung zum Krieger schaffte. Das schuldete sie ihm und Schneepelz.
    »Wirf ihn noch mal hoch! Noch mal!« Frostjunges kam zurückgesprungen und die Mooskugel baumelte von ihrem Maul. Sie ließ sie Blaupelz vor die Pfoten fallen und schaute flehend zu ihr hoch. »Bitte!«
    Blaupelz ließ das Moos von einer Kralle baumeln, ihre Schnurrhaare zuckten, als sie die Jungen angestrengt auf den hin und her schwankenden Moosball starren sah. Dann warf sie ihn über die Lichtung und die Jungen preschten Staub aufwirbelnd davon.
    »Blaupelz?« Abendstern trat zu ihr. »Ich möchte, dass du zu Stachelkralle und Tigerpfote in die Sandkuhle gehst.« Er blickte auf die Sonne, die hoch in den blauen Himmel stieg.
    Blaupelz legte den Kopf zur Seite. »Warum?«
    Abendstern blickte ernst. »Ich habe Meldungen bekommen, dass Hauskätzchen die Grenze überschritten haben, und ich will, dass du mit den beiden hingehst und das untersuchst.«
    Blaupelz wusste genau, wer diese Meldungen gemacht hatte. Stachelkralle hatte mondelang auf einen Kampf mit einem Hauskätzchen hingearbeitet. Sogar noch mehr, nachdem er Tigerpfotes Mentor geworden war, als wollte er Tigerpfote unbedingt beibringen, dass Hauskätzchen ihre Feinde waren. Machte er sich Sorgen, dass der junge Kater den Pfotenspuren seines Vaters folgen würde?
    Blaupelz neigte den Kopf vor Abendstern und machte sich auf zum Eingang des Lagers.
    Weißjunges rannte hinter ihr her. »Wo gehst du hin?«
    »Nur die Grenzen überprüfen«, erklärte sie.
    »Macht der FlussClan wieder einen Überfall? Oder der SchattenClan?« Weißjunges erhob sich auf die Hinterbeine und schlug mit den Pfoten durch die Luft. Blaupelz fragte sich, ob er diesen Kampfzug von Tigerpfote gelernt hatte.
    »Nur ein paar Hauskätzchen, die da herumschnüffeln.«
    »Wirst du sie zerfetzen?«
    »Es sind nur Hauskätzchen«, erklärte ihm Blaupelz. »Ein Fauchen sollte ausreichen, um sie in die Flucht zu schlagen.«
    Weißjunges seufzte. »Ich wünschte, ich könnte mitkommen.«
    »Noch ein paar Monde, dann kannst du das«, versprach Blaupelz. »Jetzt lauf zurück und spiele mit deinen Gefährten, damit Rotbrust und Frischbrise sich ausruhen können.«
    Weißjunges sauste los und Blaupelz machte sich auf zur Trainingskuhle.
    »Jetzt stürz dich auf mich«, befahl Stachelkralle. Blaupelz konnte die beiden durch die Büsche direkt vor sich sehen.
    Tigerpfote bleckte die Zähne, stürzte auf Stachelkralle zu und rannte in seine Flanke. Stachelkralle drehte sich weg und schleuderte seinen Schüler mit einem heftigen Hieb von sich. Tigerpfote taumelte.
    »Mäusehirn!«, knurrte Stachelkralle. »Den hättest du kommen sehen müssen.«
    Tigerpfote schüttelte benommen den Kopf. »Lass es mich noch mal versuchen«, bat er.
    Blaupelz beeilte sich und unterbrach die beiden. So ein brutales Training konnte sie nicht

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