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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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werden? Er hatte jedenfalls nicht das Feuer und den Ehrgeiz von Eichenherz. So wie der FlussClan-Krieger sich vom Großfelsen an den Clan gewandt hatte, war klar, dass er plante, eines Tages selbst Anführer zu werden.
    Blaupelz trat von einer Pfote auf die andere und sah erleichtert, dass Rosenschweif allein aß. »Ich sollte Rosenschweif Gesellschaft leisten« miaute sie rasch, packte einen Sperling und eilte zu ihrer Freundin.
    Sie lief an Sturmschweif und Tupfenschweif vorbei, die sich auf ihrem üblichen Platz neben dem Brennnesselfleck ein Eichhörnchen teilten. Sie verbrachten so viel Zeit zusammen, dass die meisten Clan-Katzen auf die Ankündigung von Jungen warteten, aber Blaupelz hatte gehört, wie Mohnröte zu Frischbrise sagte, dass manche Kätzinnen niemals Junge bekamen, wie sehr sie sich auch welche wünschten.
    Blaupelz ging weiter durch das Lager. Spatzenpelz und Wuschelpelz waren damit beschäftigt, die Kinderstube mit frisch gefallenen Blättern zu flicken. Rotbrust hatte Weißjunges ins Freie gebracht und wusch ihn gerade.
    »Hallo, Blaupelz!«, rief der Kleine und versuchte, sich vor Rotbrusts Zunge wegzuducken, aber die zog ihn zurück.
    Rosenschweif schaute auf, als Blaupelz näher kam. »Ich habe noch nie eine Katze so enttäuscht gesehen.« Sie sah hinüber zu Drosselpelz, der neben dem Frischbeutehaufen ganz verloren wirkte.
    »Sei still!« Blaupelz warf ihren Sperling auf den Boden und legte sich hin.
    »Was ist los mit dir?«, fragte Rosenschweif. »Ich wollte, ich hätte einen Kater, der so hinter mir herläuft.«
    »Ich habe keine Zeit für einen Gefährten.«
    Rosenschweifs Blick wurde scharf. »Du hast deine Augen auf das Amt des Zweiten Anführers gerichtet, stimmt’s?«
    Blaupelz brannten die Ohren. »Und wenn es so wäre?«
    Rosenschweif schaute sie an. »Nun, nicht viele Katzen werden tatsächlich Zweite Anführer, verpass also beim Warten nicht andere wichtige Dinge.«
    Während sie sich nach der Mahlzeit das Gesicht wusch, tappte Gänsefeder auf die Lichtung, Kletten hafteten an seinem Fell. Er nahm sich ein Stück Frischbeute und begann, es zu verschlingen.
    »Muss er so geräuschvoll essen?«, beklagte sich Blaupelz. Vergeblich versuchte sie, sich Gänsefeder als jungen Schüler vorzustellen. Er war wahrscheinlich als schlurfender, alter Dachs geboren worden. Es war schwer, sich vorzustellen, dass er und Mondblüte jemals Wurfgefährten gewesen waren.
    Tigerpfote kam mit glänzenden Augen aus dem Ginstertunnel gerannt, Stachelkralle hinter ihm her. Sie mussten trainiert haben, denn Tigerpfote strotzte vor Energie.
    »Können wir diese Kampfzüge noch einmal üben?«, fragte er seinen Mentor.
    »Übe mal eine Weile allein.« Stachelkralle trabte zum Frischbeutehaufen.
    »Aber gegen wen soll ich denn kämpfen?«, rief ihm Tigerpfote hinterher.
    »Nutz deine Fantasie«, knurrte Stachelkralle zurück.
    Tigerpfote schaute sich auf der Lichtung um. Blaupelz spannte sich an, als der Blick des jungen Schülers auf Weißjunges fiel, der neben Rotbrust in der Nachmittagssonne döste. Sie war erleichtert, als sein Blick weiterwanderte.
    »Ich könnte gegen einen ganzen Clan von Feinden kämpfen«, prahlte er.
    Mohnröte zog Farnwedel über die Lichtung und blickte hoch. »Der FlussClan sollte sich in Acht nehmen«, schnurrte sie.
    Leopardenfuß trat aus dem Kriegerbau. »Du bist also zurück«, miaute sie glücklich. Sie schnüffelte am Fell ihres Sohnes. »Irgendwelche Verletzungen?«
    »Noch nicht.« Tigerpfote klang enttäuscht. »Aber ich habe einen neuen Zug gelernt. Schau!« Er trat mit den Hinterbeinen in die Luft, dann landete er mit einer Drehung und dem Schlag einer Vorderpfote.
    Buntjunges und Frostjunges waren aus der Kinderstube geglitten, um den jungen Kater zu beobachten. Frostjunges hatte vor Bewunderung große Augen.
    »Sehr gut!«, rief Vipernzahn neben dem Brennnesselfleck.
    Sturmschweif nickte. »Ich könnte es nicht besser machen.«
    Blaupelz kniff die Augen zusammen. Die Kraft in den Schultern des jungen Katers war eindrucksvoll und seine Krallen schienen mehr gewachsen als der restliche Körper. Sie hatten so tiefe Narben in der Erde hinterlassen, dass Blaupelz schauderte.
    Nur Gänsefeder blickte nicht auf, um Tigerpfote zu bewundern, sondern hockte tief gebückt über seiner Frischbeute. »Es tut mir leid, SternenClan«, murmelte er. »Dieser Kater hätte nicht überleben sollen. So war es nie geplant gewesen.«
    Erschrocken schaute Blaupelz sich um. Keine der

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