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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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mitansehen. Sie war überzeugt, dass Leopardenfuß keine Ahnung hatte, wie rau Tigerpfotes Mentor mit ihrem Jungen umging. Sollte sie dem DonnerClan-Anführer mitteilen, was da ablief?
    Sie schauderte und war dankbar, dass Stachelkralle Weißjunges nicht ausbilden würde.
    »Stachelkralle!«, rief sie, bevor Tigerpfote sich erneut auf seinen Mentor stürzen konnte.
    Beide Katzen drehten sich gleichzeitig zu ihr um.
    »Was ist?«, fragte Stachelkralle.
    »Abendstern möchte, dass wir die Grenze zum Zweibeinerort und den Hauskätzchen überprüfen.«
    Stachelkralles dunkler Blick hellte sich auf. »Endlich!« Sofort stürmte er los in den Wald. »Komm mit, Tigerpfote«, rief er über die Schulter zurück. »Lass uns ein paar von den Kampfzügen in der Wirklichkeit ausprobieren.«
    Mit schweren Pfoten folgte ihnen Blaupelz.
    Sie näherten sich dem Zweibeinerort und Stachelkralle gab Tigerpfote ein Zeichen. »Lauf vor und suche nach Gerüchen«, befahl er.
    Tigerpfote rannte los und ließ Stachelkralle und Blaupelz allein.
    »Ich weiß, was du tust«, knurrte Stachelkralle.
    Blaupelz erschrak vor der Wildheit in seiner Stimme. »Was?«
    »Du spielst mit Weißjunges, sobald ich dir den Rücken zuwende.«
    »Er ist mein Verwandter!«, blaffte sie ihn an und Wut fuhr ihr in die Pfoten.
    »Er ist mein Sohn!«, entgegnete er. »Vergiss das nicht! Ich kann jederzeit deine blöden Spiele beenden, wenn ich es will.«
    »Wie denn?«, forderte sie ihn heraus.
    Stachelkralle warf ihr einen drohenden Blick zu. »Sowie ich das Gefühl habe, dass du ihn verweichlichst, hören die Spiele auf, verstehst du?« Blaupelz funkelte ihn an, aber Stachelkralle fügte hinzu: »Er ist mein Sohn, nicht deiner!«
    Gereizt wollte Blaupelz ihm gerade sagen, was sie von seinen Erziehungsmethoden hielt, als Tigerpfote zurückgeschossen kam.
    »Hauskätzchengeruch!«, rief er. »Kommt!«
    Der dunkel gestreifte Kater führte sie zu einem spärlichen Streifen Wald nicht weit von einer Reihe hellroter Zweibeinernester. Licht sickerte durch die nackten Äste und malte Streifen auf den Waldboden.
    Tigerpfote begann, an den Grasbüscheln zu schnüffeln. »Die Spur führt hier entlang.«
    Blaupelz roch schwache Anzeichen von Hauskätzchen, nicht stark genug, um auf eine ausgewachsene Katze hinzuweisen. »Es ist nur ein Junges«, miaute sie. »Lohnt eine Verfolgung nicht.«
    »Ich hatte ganz vergessen, dass du eine Schwäche für Hauskätzchen hast«, knurrte Stachelkralle und folgte seinem Schüler auf der Duftspur, die durch das lange Gras am Rand des Zweibeinerorts führte.
    Sie schoben sich durch die Halme und erreichten eine besonnte Stelle mit Gestrüpp neben einem Holzzaun, wo ein winziger, schwarzer Hauskater am Boden schnüffelte. Als die drei Katzen vortraten, wirbelte er mit aufgerissenen Augen herum.
    »Hallo.« Er blinzelte erfreut mit hoch aufgerichtetem Schwanz.
    Tigerpfote sträubte sich das Fell und Stachelkralle hatte bereits die Krallen ausgefahren.
    Blaupelz erstarrte und wünschte sich, der kleine Kater würde davonrennen.
    Ein Knurren stieg in Stachelkralles Kehle auf. »Was machst du hier? Das hier ist DonnerClan-Territorium!«
    »Stachelkralle, er ist doch nur ein Junges! Er ist keine Bedrohung«, bat Blaupelz.
    »Ein Eindringling ist ein Eindringling, Blaupelz. Du bist immer zu nachgiebig mit ihnen gewesen.«
    Blaupelz wurde übel, als Stachelkralle sich an seinen Schüler wandte. »Wir wollen es meinem Schüler überlassen. Was meinst du, Tigerpfote? Wie sollten wir damit umgehen?«
    »Ich glaube, das Hauskätzchen braucht eine Lektion«, zischte Tigerpfote. »Eine, die es nicht vergisst.«
    Blaupelz trat vor. »Nicht doch, das ist nicht nötig …«
    Stachelkralle wandte sich mit gekrümmtem Rücken ihr zu: »Halt dich da raus!«
    Tigerpfote versetzte dem Hauskätzchen einen Schlag, dass es wie ein Stück Beute davonflog. Dann rutschte es über die harte Erde, bis es nach Luft schnappend liegen blieb.
    Steh auf!
    Den Schwanz vor Entsetzen gesträubt, versuchte das Junge, auf die Pfoten zu kommen. Aber Tigerpfote sprang es erneut an und nagelte es auf dem Boden fest. Mit ausgefahrenen Krallen fuhr er ihm über die Schnauze, dann über die Flanken. Das Junge kreischte vor Schmerz.
    »Zeig ihm deine Zähne«, hetzte Stachelkralle.
    Tigerpfote grub die Zähne in die Schuler des Jungen und zerrte es auf die Pfoten. Das Junge jaulte und strampelte, seine Pfoten kratzten hilflos über den Boden, bis Tigerpfote es mit funkelnden Augen

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