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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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wegschleuderte.
    Nein!
    Während das Blut rot aus seinen Wunden strömte, presste sich das Junge dicht auf den Boden, als könnte es so einfach verschwinden. Tigerpfote trottete grimmig zu ihm hin.
    »Schluss, Tigerpfote!« Blaupelz stürzte an ihm vorbei und stellte sich vor das Junge. »Das reicht!« Sie bleckte die Zähne, zum Kampf bereit. Tigerpfote würde dieses Junge töten, wenn sie ihn weitermachen ließ. Dabei war es nicht größer als Weißjunges. Der Gedanke drückte ihr das Herz zusammen. »Krieger brauchen nicht zu töten, um einen Kampf zu gewinnen, erinnerst du dich?«
    Tigerpfote hielt inne und funkelte sie an. »Ich habe nur unser Territorium verteidigt.«
    »Und das hast du getan«, erwiderte Blaupelz. »Dieses Junge hat seine Lektion gelernt.«
    Das Junge erhob sich auf zitternde Pfoten und blickte Tigerpfote mit Entsetzen in den Augen an.
    »Jawohl«, stimmte Tigerpfote zu und grinste das Hauskätzchen höhnisch an. »Du wirst mich nie vergessen!«
    Blaupelz blieb stehen, während das Junge davonstolperte. »Wenn ich euch jemals wieder so etwas tun sehe« – ihre Augen blitzten vom Mentor zum Schüler –, »werde ich das Abendstern melden!«
    »Wir haben nur das DonnerClan-Territorium gegen Eindringlinge verteidigt«, knurrte Stachelkralle.
    »Dieser sogenannte Eindringling war ein Junges !«
    Stachelkralle blickte gleichgültig zur Seite. »Das ist sein Problem.« Er drehte sich um und stakste zwischen den Bäumen davon. Tigerpfote trottete hinter ihm her, den Schwanz aufgerichtet, stolz auf seinen tapferen Sieg.
    Wut pochte in Blaupelz’ Pfoten, während sie hinter ihnen herstarrte.
    Ich werde niemals zulassen, dass du in diesem Clan an die Macht kommst, Stachelkralle!

33. KAPITEL
    »Der SternenClan ehrt dich für deine Klugheit und deine Treue. Ich gebe dir den Kriegernamen Weißpelz.«
    Abendstern drückte die Schnauze an den Kopf des weißen Kriegers und der Clan brach in Beifallsrufe aus: »Weißpelz! Weißpelz!«
    Blaupelz schloss die Augen und Erleichterung strömte wie Regen über sie hinweg. Ich habe mein Versprechen gehalten, Schneepelz. Ich habe ihn beschützt.
    Blaupelz war schließlich doch nicht Mentorin von Weißpelz geworden. Abendstern hatte ihr erklärt, dass er nicht glaubte, dass Familienangehörige die richtigen Mentoren für Verwandte wären, besonders, da Blaupelz im Grunde nach Schneepelz’ Tod die Mutterrolle für Weißpelz übernommen hatte. Stattdessen hatte er Blaupelz ein paar Monde später Frostpfote als Schüler gegeben, und Flickenpelz hatte Weißpelz ausgebildet, eine Wahl, die Blaupelz gutgeheißen hatte. Weißpelz hatte neben Tigerkralle trainiert, und Blaupelz war froh, einen klugen und sanften Mentor in der Nähe zu haben, der Stachelkralles brutale Praktiken mildern konnte. Sie hatte sich, wann immer sie konnte, in Weißpelz’ Ausbildung eingemischt, was nicht leicht gewesen war, da Stachelkralle sie jedes Mal anfunkelte, wenn sie den jungen Kater anzuleiten versuchte.
    Sie öffnete die Augen und genoss die Herzlichkeit des Beifalls, der Weißpelz im Clan willkommen hieß. Er war stark und gut aussehend geworden und stand jetzt mit hoch erhobenem Kinn und leuchtenden Augen da und sein dichtes, schneeweißes Fell glänzte in der Sonne des Blattfalls. In der Nacht hatte es geregnet, im Wald glitzerten silberne Tropfen, die Regenbogenfarben durch die Bäume warfen.
    Vier Monde waren vergangen, seit Blaupelz im Traum ihrer Schwester versprochen hatte, dass sie helfen würde, den jungen Kater aufzuziehen – in Zeiten, die Veränderungen für den ganzen Clan gebracht hatten. Rotpfote, Glanzpfote und Tüpfelpfote waren in den Schülerbau gezogen, obwohl Tüpfelpfote jeden freien Augenblick in Federbarts Gesellschaft verbrachte, fasziniert von seinem Wissen, was Heilmittel und Kräuter betraf. Nuschelfuß und Grasbart waren friedlich gestorben und wurden immer noch von ihren Clan-Gefährten vermisst. Wuschelpelz und Windflug hatten sich Kieselpelz, Lerchenlied und Mohnröte im Bau der Ältesten angeschlossen. Weißauge erwartete ihre ersten Jungen und war in die Kinderstube umgezogen. Sie hatte Angst vor der Blattleere, in der sie ihren Wurf würde großziehen müssen, aber der Clan war stark und voller Hoffnung, und Blaupelz wusste, dass alle die Jungen schützen würden, wie bitter der Blattwechsel auch sein würde.
    Stachelkralle gehörte inzwischen zu den älteren Kriegern und belegte das Nest im Zentrum des Kriegerbaus. Tigerkralle war seit vier Monden

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