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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Schwester. Du machst das gut.
    »Da kommt das erste«, miaute Federbart. »Tüpfelpfote, wenn es da ist, beiß in die Fruchtblase, damit es herauskann.«
    Tüpfelpfote setzte sich in Position, als ein kleines, feuchtes Bündel ins Nest plumpste.
    »Ein Kater!«, verkündete Federbart.
    »Ist er gesund?«, Blaupelz streckte den Hals, um ihr erstes Junges zu sehen. Ihre Pfoten zitterten vor Aufregung.
    »Schnell, Tüpfelpfote!«, wies Federbart sie an. »Leck ihn kräftig ab!«
    Blaupelz holte tief Luft. »Atmet er?«
    Ihr Herz machte einen schreckhaften Sprung, als Federbart zögerte.
    »Nun?«
    »Jetzt tut er es.« Federbart hob das winzige Junge auf und legte es Blaupelz an den Bauch.
    Es war warm und feucht an ihrem Fell. Mit erleichtertem Zittern beugte sich Blaupelz vor und schnüffelte an ihrem Sohn. Es war der vollkommenste Duft in der Welt. »Er ist schön«, wisperte sie.
    Eine weitere Schmerzwelle lief ihre Flanke entlang.
    Nicht mehr lange. Wieder hörte sie Schneepelz’ Stimme.
    »Eine Kätzin«, miaute Federbart und legte Blaupelz das zweite Junge an den Bauch. Er drückte vorsichtig mit einer Pfote auf ihre Flanke. »Noch eines, denke ich.«
    Es gab einen letzten, ziehenden Schmerz und Blaupelz sackte keuchend auf das Moos.
    »Gut gemacht!«, beglückwünschte sie Federbart. »Noch eine Kätzin! Und alle drei sehen gesund und kräftig aus.«
    Gut gemacht. Wieder Schneepelz’ leises Miauen.
    Ich danke dir, Schneepelz. Blaupelz legte den Schwanz um ihre drei Jungen und hielt sie fest an ihrem Bauch. Sobald sie zu saugen begannen, verflog die Erinnerung an die Schmerzen. Eichenherz, wir haben zwei Töchter und einen Sohn.
    Die Brombeerranken raschelten und Drosselpelz zwängte sich in die Kinderstube. »Wie geht’s ihr?«
    »Sehr gut«, antwortete ihm Federbart. »Blaupelz hat drei gesunde Junge. Zwei Kätzinnen und einen Kater.«
    Drosselpelz schnurrte vor Freude und Blaupelz empfand plötzliche Dankbarkeit. Sie hatte beschlossen, ihren Clan-Gefährten nicht zu erzählen, dass er der Vater wäre – obwohl sie vermutete, dass viele annahmen, er wäre es. Und Drosselpelz hatte ihr Geheimnis nicht verraten. Wenn einer der Clan-Gefährten ihm gegenüber die erwarteten Jungen erwähnte, hatte er nur genickt und gesagt, es sei eine hervorragende Nachricht für den Clan. Jetzt beugte er sich ins Nest und tätschelte sie. »Ich wäre sehr stolz gewesen, ihr Vater zu sein«, flüsterte er Blaupelz zu.
    Es tat ihr von Herzen weh. »Du bist ein guter Freund«, wisperte sie zurück.
    »Wie wirst du sie nennen?«, miaute Weißauge und kam von ihrem Nest herangetappt.
    »Die dunkelgraue Kätzin wird Nebeljunges heißen«, schnurrte Blaupelz. »Und der graue Kater Steinjunges.« Sie wollte ihnen Namen geben, die sie an den Fluss erinnerten.
    »Und dieses hier?« Drosselpelz streichelte das winzige grau-weiße Junge mit seiner Schwanzspitze.
    »Moosjunges«, entschied Blaupelz.
    Federbarts Schnurrhaare zuckten. »Also darf der Vater über keinen der Namen entscheiden?«, neckte er sie. »Du bist schon immer eine entschlossene Katze gewesen, Blaupelz.« Hinter seinen Augen leuchtete Neugier.
    Tut mir leid, Federbart. Du bist gut zu mir gewesen, aber dieses Geheimnis werde ich bewahren.
    Blaupelz beugte sich wieder über ihre Jungen und begann, deren feuchtes Fell zu lecken. Wenn nur Eichenherz sie sehen könnte. Sie erkannte die Kopfform des FlussClan-Kriegers bei Steinjunges und spürte sein glattes Fell, als sie Moosjunges wusch. Ich werde euch genug für uns beide lieben.
    Sie zog sie dichter an sich heran, schloss die Augen und ließ sich in den Schlaf treiben.
    Einen halben Mond später lag noch immer schwerer Schnee im Lager. Blaupelz saß am Eingang zur Kinderstube und machte sich Sorgen, dass es ihren Jungen, die nach den herabschwebenden Flocken schlugen und vor Aufregung quiekten, zu kalt sein könnte.
    »Sollte ich sie nicht reinholen?«, fragte sie Weißauge.
    »Junge sind zäher, als sie aussehen«, beruhigte sie Weißauge. »Wenn du siehst, dass ihre Nasen bleich werden, dann erst ist es Zeit, sie reinzuholen.«
    Blaupelz schaute auf die Nasen der Jungen, die rosa waren wie Beeren. Die drei Kleinen hüpften durch den Schnee und jagten gegenseitig ihren Schwänzen nach. Rennjunges und Mausejunges, die drei Monde älter waren, ärgerten sie, indem sie Schneebrocken auf sie warfen und dann unschuldig dreinblickten, wenn die Jungen durch die Gegend rutschten und sich beklagten.
    Vipernzahn, unterstützt von

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