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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Senke war laut, voller Geplapper von herumwuselnden Katzen. Abendstern hatte sie mit zur Großen Versammlung kommen lassen, obwohl sie eine säugende Königin war, und sie fragte sich, ob etwas in ihrem Blick ihn dazu bewogen hatte. Sie stellte sich jetzt ihre Jungen vor, sicher und warm neben Weißauges Bauch.
    Eichenherz!
    Sie entdeckte sein rotbraunes Fell, das durch die Menge zu schwimmen schien. Sie drängte sich durch eine Gruppe von SchattenClan-Kriegern auf ihn zu, hielt den Blick auf sein Fell gerichtet, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren.
    »Eichenherz«, zischte sie, sowie sie in Hörweite war.
    Er wirbelte herum und seine Augen begannen bei ihrem Anblick zu leuchten.
    »Wir müssen reden.«
    Er nickte und schoss davon, rief Blaupelz mit dem Schwanz, ihm zu folgen. Zusammen drängten sie sich durch die Menge und schlüpften hinter eine der großen Eichen.
    »Ich habe von den Jungen gehört«, flüsterte er. »Wie geht es ihnen? Wie sehen sie aus?« Seine Augen leuchteten vor Stolz, und für einen Augenblick vergaß Blaupelz, was sie ihm hatte sagen wollen. Wenn er doch nur ihre Jungen sehen könnte, die zusammengerollt wie Haselmäuse in der Kinderstube schliefen.
    »Sie sind schön«, hauchte sie. »Ich habe sie Steinjunges, Nebeljunges und Moosjunges genannt.«
    Eichenherz seufzte und setzte sich. »Ich wünschte, ich könnte sie sehen.«
    »Das kannst du«, flüsterte Blaupelz angespannt. »Ich kann sie nicht behalten.«
    »Was?« Eichenherz starrte sie ungläubig an.
    »Mein Clan braucht mich mehr.«
    »Ich … ich verstehe nicht.« Sein Mund stand offen.
    Er glaubt, ich bin herzlos. Für einen Augenblick schloss Blaupelz die Augen, suchte nach dem Feuer, das in ihr brannte. Dann blickte sie den Kater an, der einst ihr Gefährte gewesen war.
    »Unsere Jungen haben Glück«, miaute sie. »Sie haben uns beide, dich und mich, um sie zu beschützen. Der DonnerClan hat nur mich.«
    »Was verlangst du von mir?«, knurrte Eichenherz.
    »Du musst sie nehmen. Ich bringe sie morgen Nacht zu den Sonnenfelsen.«
    Eichenherz kniff die Augen zusammen. »Wenn ich sie nehme, dann werden sie als FlussClan-Krieger aufgezogen«, warnte er sie. »Zu ihrem Besten werden sie niemals erfahren, dass du ihre Mutter gewesen bist.«
    »Das verstehe ich«, wisperte Blaupelz. Würden ihre Jungen sie so leicht vergessen? Wie konnte sie zulassen, dass sie ohne ihre Mutter aufwuchsen? Doch sie musste es tun – oder sie würden mit ihren Clan-Gefährten in Blut ertrinken, wenn Stachelkralle an die Macht käme. Sie blinzelte und wandte sich zum Gehen. Sie musste auf den SternenClan vertrauen. Und auf Eichenherz.
    Seine Pfoten zupften an ihrem Fell.
    »Blaupelz?«
    »Was?« Sie drehte sich mit feurigen Augen zu ihm um und kämpfte darum, stark zu bleiben.
    »Das ist nicht deine Art«, murmelte er. »Ich sehe, wie sehr du deine Jungen liebst. Du bist eine gute Mutter.«
    Ihre Stimme brach. »Ich darf nicht sein, was ich sein will. Ich muss stark wie Feuer sein. Ich muss meinen Clan retten.« Schmerz trübte ihren Blick und Eichenherz verschwamm vor ihren Augen. »Es ist zu ihrem Besten«, flüsterte sie. »Ich hoffe, sie wissen, dass sie geliebt worden sind. Selbst wenn sie sich nicht an mich erinnern, hoffe ich, dass sie das wissen.«
    Eichenherz berührte ihre Wange mit der Schnauze. »Sie werden es wissen«, versprach er. »Und … ich danke dir.« Die Wärme seines Atems brachte Erinnerungen zurück, bis Blaupelz es nicht länger ertragen konnte und sie sich losriss. Sie trabte zurück in das Gewühl der Katzen und wusste dabei, dass jeder Schritt sie weiter von ihren Jungen entfernte.
    Bitte, SternenClan. Lass dies wirklich der Weg sein, dem ich nach eurem Wunsch folgen soll.

41. KAPITEL
    »Wach auf!« Blaupelz sprach leise, um Weißauge, Mausejunges oder Rennjunges nicht zu wecken. »Komm schon, Moosjunges. Mach die Augen auf!« Vorsichtig schüttelte sie die Jungen eins nach dem anderen und sah ihnen zu, wie sie sich streckten, zitterten und die verschlafenen Augen öffneten.
    Steinjunges gähnte. »Ist schon Morgen?«
    »Noch nicht«, murmelte Blaupelz. »Deshalb müssen wir ruhig sein. Wir wollen niemanden aufwecken.«
    »Was ist denn los?«, quiekte Nebeljunges.
    »Schsch!« Blaupelz blickte ängstlich zu Weißauges Nest. Rennjunges bewegte sich im Schlaf. Sie wickelte den Schwanz um ihre eigenen Jungen, brachte sie so zum Schweigen, bis Rennjunges wieder still dalag, dann flüsterte sie: »Wir spielen ein Spiel, aber

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