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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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über den Rand der Schlucht, der Rest seiner Patrouille dicht hinter ihm.
    »Lass uns ins Lager zurückgehen.« Abendsonne drehte sich um und verschwand wie seine Clan-Gefährten in der Schlucht.
    Blaujunges zitterte. Bedeutete dies eine Schlacht?
    Sie ließ die Vorderpfoten über den Rand der Schlucht gleiten, dann hielt sie an. Die Sonne durchbrach gerade den fernen Horizont, ergoss ihre Strahlen über den Wald und färbte die Baumwipfel rosa. Unerwartet überkam sie eine Welle von Stolz und Aufregung. Das hier war ihr eigenes Territorium und ihr Clan hatte Schwierigkeiten. Sie wusste mit felsenfester Gewissheit, dass sie immer alles riskieren würde, um ihren Clan-Gefährten zu helfen. Halb rutschte sie, halb fiel sie über den steilen Felshang hinab, kletterte die Steilwand hinunter und preschte den Pfad entlang, der zu der steinigen Böschung führte. Sie war wild entschlossen, nicht zurückgelassen zu werden.
    Als sie unten ankam, waren die Krieger schon im Lager verschwunden. Sie raste durch den Ginstertunnel und betete, dass sie nichts verpasst hätte.
    Auf der Lichtung teilte Spatzenpelz seine Geschichte bereits Kiefernstern mit, der übrige Clan stand mit gesträubtem Fell um sie herum. Auch Kieselpelz und Sturmschweif kamen wie graue Schatten vom Brennnesselfleck herbeigetappt. Beim umgestürzten Baum bebten die Zweige, und Grasbart, zusammen mit Lerchenlied und Nuschelfuß, schob sich aus dem Bau der Ältesten. Rotbrust schritt mit steil aufgestellten Ohren vor der Kinderstube auf und ab.
    Tupfenschweif – erst seit einem Mond Kriegerin, die sich aber so benahm, als wäre sie die Zweite Anführerin – drängelte sich an Flickenpfote vorbei, der mit verschlafenen Augen aus der Kinderstube getappt kam.
    »Geh mir aus dem Weg! Das ist wichtig!«, blaffte sie. »Mach schon, Weißauge!«
    Weißpfote hatte zur gleichen Zeit wie Tupfenpfote ihren Kriegernamen erhalten. Blaujunges fand, es war grausam von Kiefernstern gewesen, sie nach dem blinden, trüben Auge zu benennen, das ihr hübsches Gesicht entstellte. Aber Weißauge hatte das anscheinend nicht weiter bekümmert. Jetzt folgte sie Tupfenschweif mit ihrer üblichen ungerührten Miene und neigte entschuldigend den Kopf, als sie an Flickenpfote vorbeiging.
    »Blaujunges!«, rief Mondblüte vom Farntunnel und tauchte mit vor Sorgen weiten Augen aus den Schatten auf. »Ich habe nach dir gesucht! Bist du draußen gewesen?« Ihr Ton war scharf. »Du weißt, dass du das Lager nicht verlassen sollst!«
    Blaujunges wollte ihr erklären, dass Abendsonne sie mitgenommen hatte, aber Gänsefeder und Federbart strichen an der silbergrauen Königin vorbei und verstellten ihr den Blick.
    Frischbrise zuckte mit dem Schwanz. »Blaujunges, kommst du?«
    Blaujunges nickte und folgte ihr. Sie würde Mondblüte später alles erzählen.
    Kiefernstern kniff die Augen zusammen, während er mit den Kriegern der Patrouille sprach. »Ihr sagt, da war Blut innerhalb unserer Grenzen?«
    Spatzenpelz nickte. »Eichhörnchenblut. Und es war frisch.«
    Blaujunges setzte sich neben Frischbrise. »Wird es einen Kampf geben?«, flüsterte sie.
    Frischbrise schnippte mit der Schwanzspitze. »Ich hoffe nicht.«
    Schneejunges kam mit vor Erregung aufgeplustertem Fell angerannt. »Stellt euch nur vor, es gäbe einen!«
    Vipernzahn trat vor den DonnerClan-Anführer. »WindClan-Katzen müssen es heute Morgen getötet und über das Baumgeviert in ihr Territorium getragen haben«, knurrte er.
    »Seid ihr euch sicher, dass es vom WindClan getötet worden ist?«, rief Frischbrise.
    »Da war überall WindClan-Geruch«, berichtete Drosselpelz. Der junge Krieger blickte voller Angst um sich und sein Fell stand ab. »Wir sind fast daran erstickt.«
    Windflug neigte den Kopf zur Seite. »Es war aber kein Geruch an den Büschen«, miaute er langsam. »Er könnte einfach vom Moorland herübergeweht sein.«
    »Herübergeweht?«, höhnte Spatzenpelz.
    »Zu viele Zufälle!«, blaffte Vipernzahn. »Eichhörnchenblut und Clan-Geruch zusammen? Sie haben die Grenze überquert und DonnerClan-Beute getötet!«
    »Könnte etwas anderes das Eichhörnchen getötet haben?«, fragte Kiefernstern. »Gab es irgendein Anzeichen für einen Fuchs?«
    »Nichts Frisches«, miaute Vipernzahn.
    »Aber Fuchsgeruch war da?«
    Spatzenpelz zeigte die Krallen. »Wenn du danach schnüffelst, gibt es überall Fuchsgeruch!«
    Nuschelfuß tappte steifbeinig herbei. »Der WindClan hat das schon früher getan«, erinnerte er

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