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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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bereits dem Ende der Schlucht. In Blaupfote stieg Angst auf. Konnte sie den Steilhang im Dunkeln hinaufklettern, wo der Wind um die Felsbrocken heulte? Sie folgte Schneepfote die erste Geröllhalde hinauf, spürte, dass Kieselpelz sie von hinten anschob. Er würde sie nicht ausrutschen lassen. Mit ausgefahrenen Krallen kraxelte sie höher, folgte dem Strom der Katzen, die wie Schatten über die Steine glitten.
    Federbarts Kräuter taten ihre Wirkung. Ihre Muskeln fühlten sich stark an, und jeder Sprung schien sie weiter zu bringen, als sie gedacht hatte. Ihr Herz raste, aber vor Aufregung, nicht aus Angst. Sie konnte die Erwartung ihrer Clan-Gefährten spüren. Heute würden sie einen großen Sieg erringen. Sie schob sich hinauf, bis sie mit einem letzten Sprung den oberen Rand der Schlucht erreichte. Ohne Luft zu schöpfen, preschte sie weiter in den Wald.
    Die Baumstämme verschwammen um sie herum, als Blaupfote mit ihrem Clan immer weiter rannte und sich im grauen Licht vor der Dämmerung um die Büsche schlängelte. Der Wind heulte, peitschte die Bäume, als wären sie Grashalme, schüttelte ihre großen Äste, bis Zweige und Blätter herabregneten. Blaupfote konnte vor sich die weißen Flecken von Tupfenschweifs Fell ausmachen, die zwischen den Bäumen aufblitzten. Abendsonnes Pelz war bleich im Zwielicht zu sehen, während Vipernzahn, Kiefernstern und Sturmschweif sich völlig mit den Schatten vermischten, sichtbar nur durch ihre Bewegung wie zwischen Schilf hindurchfließendes Wasser.
    »Vorsicht, Bach!«, warnte Mondblüte.
    Die Katzen wurden langsamer, drängten sich zusammen, bevor sie eine nach der anderen über das glitzernde Wasser sprangen und zwischen den Bäumen weiterrannten. Blaupfote spannte ihre Muskeln an, als sie an der Reihe war. Meine Beine sind nicht lang genug. Sie schwankte am Ufer, während Mondblüte schon hinübersetzte. Die silbergraue Kätzin landete elegant auf der anderen Seite und blickte zurück.
    »Es ist nicht tief!«, machte sie der Schülerin Mut, doch ihre Stimme wurde von dem röhrenden Wind fast ausgelöscht.
    »Aber es ist nass!«, heulte Blaupfote.
    Schneepfote zappelte neben ihr und ihre Pfoten glitten auf der schlammigen Böschung aus.
    Kieselpelz stupste sie von hinten an. »Los«, drängte er. »Du schaffst das.«
    Blaupfote richtete den Blick fest auf das andere Ufer und holte tief Luft. Sie spannte die Muskeln und sprang. Kieselpelz gab ihr einen hilfreichen Stoß mit der Schnauze. Blaupfote streckte die Vorderpfoten aus, und es gelang ihr, mit ihren Krallen die gegenüberliegende Böschung zu packen und sich neben Mondblüte hinaufzuziehen.
    Schneepfote kauerte noch mit weit aufgerissenen Augen am anderen Ufer und machte sich zum Sprung bereit.
    »Du kannst es!«, rief ihr Blaupfote zu.
    »Ich komme!« Schneepfote sprang, aber ihr eleganter Sprung wurde zu einem unbeholfenen Fall, als ihre Hinterpfoten auf den losen Blättern abrutschten und sie mit dem Bauch voran in den Bach platschte.
    »Mäusedung!« Schneepfote mühte sich im strudelnden Wasser auf die Pfoten und kletterte dann hinaus.
    Blaupfote duckte sich, als ihre Schwester sich das eiskalte Wasser aus dem Fell schüttelte.
    »Pech gehabt.« Kieselpelz landete leicht hinter ihnen.
    »Beeilt euch!«, befahl Mondblüte, denn ihre Clan-Gefährten waren bereits im Wald verschwunden. Nur Spatzenpelz hatte gewartet.
    »Ich habe mich schon gefragt, wo ihr geblieben seid«, miaute er. Als er Schneepfotes nasses Fell sah, schüttelte er den Kopf. »Beim Laufen wird dir warm«, erklärte er und stürmte wieder los.
    Blaupfote hatte Mühe, bei dem Tempo zu Atem zu kommen. Wenigstens war sie nicht nass bis auf die Haut. Die arme Schneepfote, die neben ihr herlief, sah aus wie eine ertrunkene Ratte. Der kalte Wind plusterte allmählich ihr Fell auf, aber trotz des anstrengenden Laufs klapperte die Schülerin mit den Zähnen.
    Endlich entdeckten sie ihre Clan-Gefährten vor sich. Die hatten das Tempo inzwischen gedrosselt und liefen in einer Reihe hintereinander weiter. Die Bäume standen jetzt nicht mehr so dicht, und jenseits von ihnen sah Blaupfote einen glatten, breiten Pfad, der sich durch den Wald schlängelte, glitzernd mit leuchtenden Schatten.
    Der Fluss!
    Sie holten auf und schlossen sich dem Ende der Truppe an. Der Fluss war riesig, so breit wie das DonnerClan-Lager, und erstreckte sich endlos in beide Richtungen. So viel Wasser, rollend und plätschernd, fast schwarz, wo es zwischen den Uferböschungen

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