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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Krieger schwärmten mit peitschenden Schwänzen um ihn herum. Das Fell an Vipernzahns Rücken war aufgerichtet wie Dornen. Tupfenschweif zerrte Krallen voller Erde aus dem Boden, während Spatzenpelz und Sturmschweif am Rande der Lichtung auf und ab liefen, wobei ihre Muskeln zu sehen waren, die sich über ihre breiten Schultern spannten.
    Federbart ging von einer Katze zur anderen und ließ jeder eine kleine Portion Kräuter in die Pfoten fallen.
    Das müssen die Kräftigungskräuter sein. Blaupfote schaute interessiert zu.
    Vor der Kinderstube gaben sich Mondblüte und Mohnröte die Zungen. Sie hielten inne, als Stacheljunges und Löwenjunges aus dem Brombeereingang purzelten, ihr Fell sträubten und groß zu wirken versuchten. Mohnröte leckte Mondblüte abschließend zwischen den Ohren, dann schob sie die beiden protestierenden Jungen zurück in die Kinderstube.
    Mondblüte überquerte die Lichtung und ihre Augen glitzerten hart wie Bernstein. Blaupfote konnte ihre Mutter mit den flach angelegten Ohren und dem vom Wind geglätteten Fell kaum erkennen. Die Schülerin streckte den eigenen Rücken, hob das Kinn und schwor sich, Mondblüte so ähnlich zu sein wie nur möglich.
    Federbart legte ein paar Kräuter vor ihre Pfoten. »Du siehst jetzt schon wie eine Kriegerin aus.«
    Blaupfote blickte ihn überrascht an. »Tatsächlich?«
    Kieselpelz verengte die Augen. »Aber vergiss nicht – halte dich raus aus dem Kampf.«
    Schneepfote kam vom Schülerbau angehüpft. »Kannst du uns einen Kampfzug beibringen, nur für alle Fälle?«
    Mondblüte trat hinzu. »Das brauchst du nicht. Ihr werdet nicht kämpfen«, miaute sie bestimmt.
    Schneepfote war empört, aber bevor sie etwas erwidern konnte, schob Federbart ihr einige Kräuter hin. »Iss die«, befahl er. »Sie geben dir Kraft.«
    Blaupfote schnüffelte an den Kräutern.
    »Sie schmecken bitter«, warnte er. »Aber der Geschmack bleibt nicht lange.«
    Blaupfote leckte die Blättchen auf, auch Schneepfote aß ihre Portion. Sie musste würgen, als der dunkle, saure Geschmack auf ihre Kehle traf, doch dann schloss sie die Augen und zwang sich, sie runterzuschlucken.
    »Igitt! Igitt!« Blaupfote öffnete die Augen und sah Schneepfote im Kreis laufen und wie eine Schlange mit der Zunge schnellen.
    Kiefernsterns Jaulen ließ sie innehalten. »Gänsefeder hat weitere Neuigkeiten.«
    Mondblüte riss die Augen auf. »Noch ein Zeichen?«
    Gänsefeder nickte. »Ich habe die Wühlmaus auf der Heiler-Lichtung untersucht und habe ein Fetzchen Katzenminze auf seiner Flanke gefunden.«
    »Kann er sicher sein, dass das nicht vom Boden seines Baus stammt?«, murmelte Kieselpelz vor sich hin. »Es ist nicht gerade makellos sauber da drin.«
    Blaupfote blickte ihn neugierig an. Gewiss hatte doch ihr Mentor nicht auch noch Zweifel an der Heiler-Katze?
    Gänsefeder fuhr fort: »Gestern wolltet ihr weitere Anweisungen vom SternenClan. Jetzt habt ihr sie. Unsere Kriegervorfahren sagen uns, wie wir die Aggression des WindClans bekämpfen können.«
    »Mit einem Stückchen Katzenminze?« Mondblütes Augen waren rund.
    »Wir müssen den Kampf direkt in ihr Lager tragen«, verkündete Gänsefeder.
    »In ihr Lager?« Kieselpelz legte die Ohren an. »Weißt du, wie gefährlich das wäre?«
    »Das ist der Rat des SternenClans, nicht meiner«, entgegnete Gänsefeder. »Die Katzenminze sagt mir, dass der einzige Weg, den WindClan zu schlagen, darin besteht, seinen Vorrat an Heilmitteln zu zerstören.«
    Abendsonne trat mit gesträubtem Fell vor. »Aber das würde Junge und Älteste in Gefahr bringen. Jeder Clan ist abhängig von seinem Vorrat an Heilkräutern, besonders, wenn die Blattleere vor der Tür steht. Wenn wir den vernichten, greifen wir Unschuldige ebenso an wie Krieger.« Empörung schwang in seinen Worten.
    Bernsteinfleck nickte. »Was für Krieger wären wir, wenn wir so einen fuchsherzigen Trick anwendeten.«
    Gänsefeder hob das Kinn. »Wir würden überleben.«
    Kiefernstern machte einen schweren Schritt nach vorn. »Ich gebe zu, dass es brutal klingt, aber der SternenClan hat uns gewarnt, dass uns Vernichtung droht, wenn wir nicht gegen die Aggression des WindClans vorgehen, bevor es zu spät ist. Wenn wir ihren Kräutervorrat angreifen, werden sie mondelang geschwächt sein. Und der DonnerClan ist in Sicherheit.«
    »Aber was ist, wenn im WindClan Weißer Husten ausbricht?«, wandte Federbart ein. »Wie wird Habichtherz die Kranken behandeln? Junge und Älteste wären ohne

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