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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zu schwer! Er warf sich von einer Seite zur anderen, ihr Kopf schleuderte hin und her, bis sie loslassen musste. Mit funkelnden Augen drehte er sich zu ihr um.
    »Erwarte kein Mitleid von mir!«, fauchte er.
    Blaupfote ergriff panische Angst. Sie richtete sich auf und peitschte verzweifelt mit den Vorderpfoten. Aber Schiefpfote schlug zurück, seine Hiebe waren stärker und wilder als ihre. Es gelang ihr, eine Kralle über seine Schnauze zu ziehen, aber er schlug sie aufs Ohr und sie spürte Blut herunterrinnen und einen feurigen Schmerz. Wie konnte sie gegen ihn gewinnen? Plötzlich jaulte es hinter ihr auf.
    Schneepfote!
    Blaupfote warf einen Blick über die Schulter und sah das Fell ihrer Schwester im Schatten aufblitzen, spürte, wie sie sich neben ihr aufbäumte und kämpfte. Sie passten ihre Schläge aneinander an, bis Schiefpfote langsamer wurde und zurückwich.
    »Ziel immer auf seine Schnauze«, zischte ihr Schneepfote ins Ohr.
    Mit schmerzhafter Anstrengung hielt Blaupfote ihre Schläge bei, während Schneepfote sich duckte und Schiefpfote in die Hinterbeine biss. Fluchend ließ er sich auf alle viere fallen und versuchte, gegen sie beide anzugehen. Aber Schneepfote wand sich unter ihn und bearbeitete seinen Bauch. Er wurde immer langsamer, bis Blaupfote ihm auf den Rücken springen konnte. Sie erriet, was ihre Schwester als Nächstes tun würde, und grub die Krallen tief in Schiefpfotes Fell, bereit für seinen Fall. Und richtig, Schneepfote warf sich auf den Rücken und stieß ihm die Beine weg, sodass er die Böschung hinabtaumelte. Blaupfote klammerte sich an ihm fest wie eine Klette und rollte mit ihm hinab. Mit den Hinterpfoten schlug sie auf ihn ein, riss das Fell von seinem Rücken. Schiefpfote jaulte vor Schmerz, kämpfte sich aus ihrer Umklammerung und raste über das Eis davon.
    Blaupfote kletterte keuchend die Böschung hinauf, wo Schneepfote sie mit einem triumphierenden Schnurren begrüßte. Blut befleckte ihr weißes Fell. »Dem haben wir’s gezeigt!«
    Blaupfote wischte mit einer Pfote über ihr eigenes blutiges Ohr, dann schaute sie die Felsen hinauf. Wie ging es ihren Clan-Gefährten?
    »Angriff!«, tönte Sturmschweifs Ruf über das Gestein.
    Der zweite Trupp war gekommen! Krallen kratzten über Felsgestein und erschrockenes Jaulen zerriss die Luft. Blaupfote schnappte nach Luft, als Schneepfote sie gegen den Fels stieß, während vor ihnen Katzen herabschossen. Der FlussClan strömte vom Felsen und preschte über den zugefrorenen Fluss davon. Blaupfote hielt zitternd die Luft an und drückte sich an die Felswand, während die letzten FlussClan-Krieger auf dem Eis am Flussrand anhielten. Mit den Hinterpfoten schlugen sie auf das Eis ein und brachen es auf, um so den DonnerClan daran zu hindern, ihnen zu folgen!
    Das gefrorene Flusswasser zersplitterte unter ihnen, sie sprangen federleicht auf das feste Eis dahinter und zurück auf ihr eigenes Territorium. Hinter ihnen blieb eine Rinne mit strudelndem, schwarzem Wasser, die den DonnerClan von ihnen trennte.
    Schneepfote kletterte bereits den Fels hinauf. »Komm jetzt!« Und schon verschwand sie über der oberen Kante.
    Blaupfote kletterte hinter ihr her, streckte ihre Krallen in sämtliche Spalten, die sie ausmachen konnte. Jeder Muskel schmerzte, als sie sich über die Kante hievte, aber Erleichterung überkam sie, als sie ihre Clan-Gefährten erblickte. Keiner lag leblos auf dem Fels.
    Ich danke dir, SternenClan!
    Sie setzte sich neben Schneepfote, presste sich fest an ihre Schwester, um ihr Zittern zu unterdrücken.
    »Hast du Jubelsterns Gesicht gesehen, als Sturmschweif seinen Trupp über den Rand führte?«, krähte Vipernzahn.
    Bernsteinfleck schnurrte. »Ich hatte Ottersprung so fest im Griff, dass sie betteln musste, ich solle sie loslassen!«
    Kiefernstern ging von einem Krieger zum anderen, überprüfte Verletzungen und murmelte Lob.
    »Wo wart ihr beiden denn?« Spatzenpelz trat zu ihnen. Eines seiner Ohren blutete und sein Pelz war zerzaust, Fellbüschel standen ab, wo Krallen sich eingegraben hatten.
    »Ich bin den Fels runtergefallen«, erklärte Blaupfote.
    »Wir haben Schiefpfote verjagt!«, erzählte ihm Schneepfote stolz.
    »Schiefpfote?«, miaute Abendsonne. »Er ist groß für einen Schüler. Gut gemacht!« Seine Augen leuchteten vor Stolz.
    Schneepfote stupste Blaupfotes geprellte Schulter an. »Wir sind ein gutes Team«, schnurrte sie. Blaupfote kuschelte sich an ihre Schwester und empfand plötzlich Wärme und

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