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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kannst du nur – du von allen Katzen – diese Vorzeichen ignorieren?«, fuhr er sie an.
    »Ich?« Was meinte er nur?
    »Du hast eine Prophezeiung über dem Kopf hängen wie einen Habicht. Du bist Feuer und nur Wasser kann dich vernichten! Du kannst die Zeichen nicht ignorieren.«
    »A…aber … ich bin nur eine Kriegerin.« Sollte sie die Einsichten einer Heiler-Katze haben? Das war nicht gerecht. Er sollte ihr Antworten geben, sie nicht mit der Warnung vor einem Schicksal quälen, das sie nicht verstand. Sie hatte sich schon gefragt, wann Gänsefeder wieder mit ihr über die Prophezeiung sprechen würde, aber jetzt war er noch unverständlicher als vorher.
    »Nur eine Kriegerin?« Seine Schnurrhaare bebten. »Zu viele Zeichen. Drei Katzen vergiftet, zwei Katzen nur eine Haaresbreite vom SternenClan entfernt, Leopardenfuß beinahe tot, ihre drei Jungen, die am Leben hängen wie Kaninchen in einem Fuchsbau.« Er starrte durch sie hindurch, schien ihre Anwesenheit vergessen zu haben. »Warum so eine schwierige Geburt für die Gefährtin des Clan-Anführers? Die Jungen schaffen es vielleicht nicht durch die nächste Nacht. Der Kater kann vor Schwäche nicht maunzen und noch weniger saugen. Ich sollte ihnen helfen, aber wie kann ich das, wenn die Zeichen so klar sind?«
    Worüber redete er nur, beim SternenClan? Blaupelz vergaß die Kräuter und verließ den Bau. Nur eine Haaresbreite vom SternenClan entfernt. Sie raste zum Schülerbau. Waren Heckenpfote und Rosenpfote so krank?
    Sie zwängte sich durch den kühlen, grünen Farn und sah die beiden Schwestern mit feuchtem Fell in ihren Nestern zusammengerollt liegen.
    Rosenpfote hob den Kopf. »Hallo, Blaupelz.«
    Heckenpfote rührte sich nicht.
    Blaupelz ging zu Rosenpfotes Nest und leckte ihr über den Kopf. »Wie geht’s dir?«
    »Mir ist es schon besser gegangen«, krächzte sie.
    »Hat dir Mohnröte Wasser gebracht?«
    Rosenpfote schüttelte den Kopf. »Federbart hat gesagt, du bist auch krank gewesen?«
    Blaupelz nickte. »Ich fühle mich schon viel besser und so wird es dir auch bald gehen.« Sie blickte zu Heckenpfote. Die schildpattfarbene Kätzin hatte angefangen, sich mit geschlossenen Augen zu winden und zu stöhnen. »Euch beiden wird es besser gehen«, versprach sie in der Hoffnung, dass sie recht behalten würde.
    Die Wand aus Farn bebte und Mohnröte kam herein, tropfendes Moos baumelte von ihrer Schnauze. Sie legte ein Büschel vor Rosenpfote Schnauze und ein weiteres vor Heckenpfote. Rosenpfote leckte dankbar daran, aber Heckenpfote rührte sich nicht.
    Mohnröte leckte sie heftig. »Komm schon, Hecke«, ermunterte sie die Schülerin. »Wach auf und befeuchte deine Zunge.«
    Heckenpfote mühte sich, die Augen zu öffnen. Sie schnüffelte an dem Moos und leckte schwach daran, dann würgte sie, unfähig sogar, Wasser bei sich zu behalten.
    »Ich hole Federbart«, erbot sich Blaupelz.
    Mohnröte schüttelte den Kopf. »Er schläft.« Sie streichelte Heckenpfote mit dem Schwanz. »Ich werde über die beiden wachen.« Sie sah Blaupelz an. »Und du solltest etwas frische Luft schnappen«, schlug sie vor. »Außerhalb der Schlucht.«
    Bei dem Gestank im Bau der kranken Schülerinnen drehte sich Blaupelz der empfindliche Magen um. »Mach ich.« Sie schob sich durch den Farn hinaus, erleichtert, saubere Luft auf dem Gesicht zu fühlen. Die Waldluft würde sogar noch frischer sein.
    Sie schlug den Weg aus dem Lager ein und warf einen Blick auf den im Schatten des Hochsteins schlafenden Federbart. Nach der Kletterei aus der Schlucht hinaus war sie erhitzt und außer Atem. Sie war dankbar für die kühle Brise, die durch den Wald wehte, und wanderte zwischen den Bäumen dahin, froh, von der Krankheit und den Sorgen des Lagers entfernt zu sein. Vögel riefen sich gegenseitig und ihr Gesang hallte durch die Bäume. Über dem saftigen Gestrüpp summten Insekten. Blätter strichen Blaupelz über das Fell, als sie vertraute Pfade entlangtrabte und das welke Laub des längst vergangenen Blattwechsels unter den Pfoten spürte. Die Schatten, die ihre Gedanken getrübt hatten, hellten sich langsam auf. Der SternenClan würde sie beschützen.
    Ein Schmetterling flatterte ein paar Schwanzlängen vor ihr und wurde von der leichten Brise hin und her getrieben. Plötzlich bebte der Farn und eine massige, goldene Gestalt brach zwischen den grünen Stängeln hervor.
    »Erwischt!« Löwenpfote sprang und schlug mit seinen Pfoten nach dem Schmetterling, aber das Insekt

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