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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Fleckenschweif die SchattenClan-Grenze.« Abendsonne schaute zu Mohnröte hinüber, die hohläugig neben dem Schülerbau lag. Überlegte er, ob es besser für sie wäre, auf eine Patrouille zu gehen, als sich ständig wegen ihres Jungen Sorgen zu machen? Sein Blick kehrte zu seinen versammelten Clan-Gefährten zurück.
    »Vipernzahn, Stachelpfote, Kleinohr und Rotbrust.« Die Katzen richteten sich auf, als er ihre Namen aufrief. »Ihr geht auf die Jagd.«
    Stachelpfote umkreiste mit aufgerichtetem Schwanz seinen Mentor.
    »Blaupelz wird diese Patrouille anführen«, ergänzte Abendsonne.
    »Was?« Stachelpfote starrte Blaupelz an.
    »Du hast mich gehört.« Abendsonne ging zu Mohnröte und überließ es Blaupelz, sich dem ungläubigen Staunen des aufmüpfigen Schülers zu stellen.
    Stachelpfote legte den Kopf auf die Seite. »Also, wo jagen wir jetzt?«
    »Bei den Schlangenfelsen.« Blaupelz platzte mit dem ersten Ort heraus, der ihr einfiel.
    Vipernzahn betrachtete sie kühl. »Riskant«, miaute er. »Aber es könnte sich lohnen. Seit einem Mond hat dort keine Katze mehr gejagt.«
    »Weil es dort vor Schlangen und Füchsen nur so wimmelt«, schnaubte Stachelpfote verächtlich.
    Blaupelz wischte mit dem Schwanz über den Boden und starrte ihn an. »Du hast doch keine Angst, oder?« Sie würde sich nicht von einem Schüler einschüchtern lassen, selbst wenn er jetzt größer war als sie. Sie war eine Kriegerin und verdiente Respekt von ihm. Sie blickte auf Rotbrust und Kleinohr. »Fertig?«
    Kleinohr nickte, und Rotbrust zupfte schon am Boden, als könnte sie es nicht erwarten, loszuziehen.
    »Gut.« Blaupelz lief auf den Ginstertunnel zu in der Hoffnung, dass die Patrouille ihr folgte. Sie trabte aus dem Lager und hörte erleichtert Pfotenschritte hinter sich. Sie führte die Clan-Gefährten durch die Schlucht hinauf in den Wald.
    »Warum nehmen wir den längeren Weg?«, rief Stachelpfote, als Blaupelz in einen Graben in Richtung Schlangenfelsen einbog.
    Blaupelz zögerte und zweifelte plötzlich an ihrer Orientierung.
    »Dieser Weg ist nicht so steil«, miaute Rotbrust. »Und er ist schonender für die Pfoten.«
    »Na gut«, murmelte Stachelpfote.
    Blaupelz lief weiter.
    »Warum nehmen wir nicht diese Abkürzung?« Stachelpfote hüpfte vor ihr auf einen umgestürzten Baumstamm. Mit einem Schwanzschnippen deutete er auf ein dickes Brombeerdickicht.
    »Da würden wir bloß unser Fell lassen«, blaffte Blaupelz. Wollte er jeden Pfotenschritt, den sie tat, infrage stellen?
    »Reih dich einfach hinten ein, Stachelpfote«, befahl ihm Vipernzahn. »Spar deine Kräfte für die Jagd.«
    Stachelpfote trottete verstimmt zum Ende der Patrouille.
    Vor ihnen raschelte ein Zweig voller Leben. Blaupelz kauerte sich nieder und gab den anderen ein Zeichen, es ihr gleichzutun. Es würde nichts schaden, unterwegs den einen oder anderen Vogel einzusammeln. Langsam kroch sie vorwärts, beobachtete die Blätter, wie sie zitterten und eine kleine Singdrossel enthüllten.
    »Jagen wir nun bei den Schlangenfelsen, oder was?«, miaute Stachelpfote lauthals.
    Die Drossel flatterte hinauf in die höheren Zweige und stieß einen Alarmruf aus.
    Das hat er mit Absicht getan!
    »Stachelpfote!«, schimpfte Kleinohr. »Jetzt weiß jedes Stück Beute, dass wir hier sind.«
    Aber Vipernzahn hatte sich schon zu seinem Schüler umgedreht. »Wir jagen für den Clan!«, fauchte er ihn zähnefletschend an.
    Stachelpfote duckte sich schuldbewusst, warf Blaupelz jedoch einen heimlichen Blick des Triumphs zu.
    »Kommt«, knurrte sie. »Weiter zu den Schlangenfelsen.«
    Als sie die felsigen Erhebungen erreichten, hatte sie sich schon eine Strafe für Stachelpfote überlegt. Sie prüfte die Luft und dachte an den Fuchs, der sie und Schneepelz gejagt hatte, als sie das letzte Mal hier gewesen waren.
    Kein frischer Geruch.
    Sie betrat das freie Gelände am Fuß der Felsen. »Du hältst hier Wache«, befahl sie Stachelpfote, falls der Fuchs doch noch zurückkehrte. »Gib uns Bescheid, wenn du Gefahr witterst. Wir schauen da oben nach Beute.« Sie deutete mit dem Kopf auf die Wand aus Felsblöcken, die hinter ihnen aufragte. Mit einem Blick auf den Rest der Patrouille fügte sie hinzu: »Vergesst nicht, in den Spalten könnten sich Schlangen verbergen.«
    Kleinohr und Rotbrust nickten. Vipernzahn beobachtete Blaupelz, seine Miene war unmöglich zu deuten. Sie fühlte sich sehr unbehaglich, älteren Kriegern Anweisungen zu geben, aber Abendsonne hatte ihr die

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