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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Sturmschweif, Abendsonne, Vipernzahn und Bernsteinfleck gingen auf der Lichtung hin und her, das Fell gesträubt, dass sie diesen Kampf nicht mit Leopardenfuß ausfechten konnten. Zu Lerchenlied und Kieselpelz hatten sich Nuschelfuß und Grasbart gesellt. Sie hockten unter dem Hochstein und ihre Augen glühten im Schatten. Weißauge drückte sich an Spatzenpelz, während Rotbrust und Drosselpelz um sie herumstrichen und immer wieder zum sich allmählich verdunkelnden Himmel hinaufschauten.
    Gänsefeder tauchte aus dem Ginstertunnel auf und trottete direkt zu seinem Bau. Er blieb nicht einmal stehen, um zu fragen, wie es Leopardenfuß ginge. Blaupelz widerstand dem Drang, ihm die Schnauze mit den Krallen zu zerkratzen. Beim SternenClan! Er sollte doch der Heiler des Clans sein!
    Schließlich erhob sich Kiefernstern auf die Pfoten und mischte sich unter seine Clan-Gefährten. »Wir müssen essen«, befahl er. »Wenn wir hungern, kommen diese Jungen auch nicht schneller.«
    Blaupelz blickte ihn grimmig an. Diese Jungen! Es waren seine Jungen! War ihm das egal?
    Abendsonne nickte und nahm sich eine Taube vom Frischbeutehaufen. Löwenpfote griff ein Eichhörnchen und trug es unbeholfen zum Baumstumpf. Drosselpfote aß bereits mit Schneepelz neben dem Brennnesselfleck.
    Heckenjunges schaute auf und begegnete Blaupelz’ Blick. »Komm zu uns!«, rief sie. Mit Rosenpfote teilte sie sich gerade eine Maus.
    Dankbar trottete Blaupelz zu den beiden Schülern. Sie war zwar nicht hungrig, aber sie brauchte den Trost, mit Clan-Gefährten zusammen zu essen. Sie nahm einen Bissen und blickte zur Kinderstube. Kommt doch zu uns! , drängte sie ihre ungeborenen Clan-Gefährten.
    Die Clan-Katzen gaben sich nach der Mahlzeit die Zungen und das Silbervlies über ihnen begann zu glitzern. Abendsonne gähnte und erhob sich auf die Pfoten. »Morgen gibt es wieder Aufgaben … was auch immer heute Nacht passiert.« Er blickte zur Kinderstube hinüber und trabte zu seinem Bau. Nickend und seufzend verzogen sich die Katzen zu ihren Nestern.
    Drosselpelz trottete an Blaupelz vorbei. »Auch du musst schlafen«, miaute er.
    »Werde ich … bald«, versprach Blaupelz und wusste doch, dass es unmöglich sein würde. Wie konnte sie schlafen im Bewusstsein, dass Leopardenfuß litt?
    Gänsefeder kam aus dem Heilerbau gerannt und verschwand in der Kinderstube. Einen Augenblick später tauchte er wieder auf. »Das erste Junge ist geboren!«, rief er. »Eine Kätzin!«
    Aus den Bauen wurden Köpfe gestreckt und erleichtertes, freudiges Gemurmel zog durch das Lager. Blaupelz eilte an Gänsefeder vorbei in die Kinderstube. »Wie geht’s Leopardenfuß?«
    Frischbrise leckte Leopardenfuß die Ohren. Sie blickte auf und ihre Augen leuchteten voller Zuversicht. Federbart kauerte über der jungen Königin, und Blaupelz hielt den Atem an, als ein zweites Junges auf das Moos fiel. Federbart leckte es ab, packte es am Nackenfell und legte es Leopardenfuß neben sein Geschwister an den Bauch.
    »Da kommt noch eins«, miaute er.
    Leopardenfuß zitterte, als das letzte Junge ins Nest fiel. »Ein Kater!«, miaute Federbart glücklich. Er leckte es ab und legte es neben die beiden anderen.
    Frischbrise schnurrte, als Leopardenfuß sich streckte, um ihre drei Jungen zu lecken. Erleichterung und Freude durchströmte Blaupelz und sie verließ die Kinderstube. Der Clan hatte sich auf der Lichtung um Kiefernstern versammelt.
    »Glückwunsch!«, miaute Vipernzahn.
    »Eine weitere Schlacht gekämpft und gewonnen«, schnurrte Abendsonne.
    Gänsefeder drängte sich an Blaupelz vorbei und verschwand wieder in der Kinderstube.
    Fleckenschweif rannte zu Blaupelz. »Hast du sie gesehen?«
    Sie nickte. »Zwei Kätzinnen und ein Kater.«
    »Hast du das gehört?« Sofort drehte sich Fleckenschweif zu Weißauge um. »Zwei Kätzinnen und ein Kater.«
    Die Nachricht verbreitete sich wispernd wie Wind durch den Clan und Schnurren stieg von der Lichtung auf.
    Gänsefeder arbeitete sich wieder aus der Kinderstube heraus und tappte über die Lichtung. »Freut euch nicht zu früh. Die Jungen schaffen es vielleicht nicht durch die Nacht.« Mit eingezogenem Kopf verschwand er im Schatten des Farntunnels. Seine Worte hallten hinter ihm nach und sandten ein Schaudern durch den Clan.

20. KAPITEL
    Es war noch dunkel. Stechender Schmerz weckte Blaupelz, wie Krallen packte er ihren Magen. Sie taumelte zum Schmutzplatz und war so von ihrem Schmerz überwältigt, dass sie das winzige Maunzen von der

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