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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sind
Hauskätzchen, die sich weigern, ihre verweichlichten Nester bei den Zweibeinern
zu verlassen, und um ihre Beine herumstreichen? Ihre Anführerin weiß nicht
einmal, wo die Hälfte von ihnen ist, wenn sie schläft.«
    Wut und
Entsetzen durchfuhren Blattstern. »Das ist nicht wahr!«, flüsterte sie. Sie
erhob sich auf die Pfoten und zog sich zurück. Oder gibt es da eine
Wahrheit, die ich mir selbst nicht eingestehen will?
    Sie
suchte bei Wolkenjäger Unterstützung, aber der graue Kater sagte nichts. Er
sprang Schwalbenflug an, warf ihn zur Seite und rollte ihn in den Sand.
Schwalbenflug wehrte sich heftig, seine Hinterpfoten schlugen nach Wolkenjäger
aus, und er versuchte, seine Zähne in das Genick des grauen Katers zu graben.
    Wolkenjäger
kreischte laut, Blattstern fuhr zusammen und fand sich in ihrem eigenen Nest
wieder.
    »Es war
ein Traum!«, keuchte sie und bemühte sich, durch tiefe Atemzüge ihr hämmerndes
Herz zu beruhigen.
    Sonnenlicht
strömte in ihren Bau, und sie hörte die Geräusche von Katzen, die ihren
Aufgaben des neuen Tags nachgingen. Sie setzte sich auf und säuberte ihr Fell,
als wären ihre sämtlichen Haare verfilzt und verdreckt.
    Ein paar
Herzschläge später fiel ein Schatten über das Sonnenlicht und Echoklang
streckte den Kopf in den Bau. »Alles in Ordnung mit dir?«, miaute sie. »Es ist
spät. Ich dachte schon, du wärst krank.«
    »Nein,
mir geht’s gut«, antwortete Blattstern, doch ihre Stimme bebte.
    Sie log.
Ihr Traum klebte noch in den Windungen ihres Gehirns und Schwalbenflugs
Ablehnung hallte noch von den Wänden zurück. Wie viele ihrer
SternenClan-Krieger fühlten die gleiche Verachtung für ihren Clan, zu dem die
Tageslichtkrieger gehörten? Bin ich wirklich so weit in die Irre gegangen?
    Dann
dachte sie daran, dass Wolkenjäger bereit gewesen war, für sie zu kämpfen. Und
Tüpfelblatt, Wolkenstern, Vogelflug und Rehauge hatten sie alle ermutigt. Vielleicht
hat Schwalbenflug, wer immer er ist, seine eigenen Probleme.
    Dennoch
beunruhigte sie das Wissen, dass SternenClan-Katzen miteinander kämpften.
Blattstern war von Feuerstern gelehrt worden, sie solle sich auf die Weisheit
des SternenClans verlassen, und sie hatte noch nie erlebt, dass sich in ihren
eigenen Reihen eine solche Wut entfesselt hatte. Wenn es zwei Seiten in einem
Streit gab, dann musste eine von ihnen unrecht haben, oder nicht? Auf welche
Katze sollte sie also hören? Großer SternenClan, was soll ich tun, wenn ich
nicht einmal euch vertrauen kann?
     
    Blattstern
folgte Echoklang hinab zum Fluss. Die Sonne stieg auf in den klaren Himmel und
erfüllte die Schlucht mit Wärme. Sogar die Felsen waren heiß unter Blattsterns
Ballen.
    Rehfarns
Junge lagen ausgestreckt am Fuß der Klippe im Schatten, ihre Mutter stand über
ihnen.
    »Aber
wir wollen die Kinderstube nicht sauber machen«, beklagte sich Nesseljunges.
»Es ist zu heiß.«
    »Ich
will nur schlafen«, murmelte Hasenjunges träge.
    »Da hast
du leider Pech«, miaute Rehfarn und stupste das ihr nächste Junge mit der Pfote
an. »Die Kinderstube macht sich nicht von alleine sauber.«
    »Warum
können die Schüler das nicht tun?«, fragte Pflaumenjunges.
    Rehfarn
riss die Augen auf und fauchte schockiert. »Seid nicht so faul!«, rügte sie
ihre Tochter. »Ihr seid jetzt alt genug, dass ihr es selbst machen könnt. Kommt
sofort mit – und dass ich kein weiteres Wort von euch höre!«
    Stöhnend
und leise grummelnd kamen die vier Jungen auf die Pfoten und schlurften den
Pfad hinauf, Rehfarn dicht hinter ihnen.
    Das
muss das erste Mal sein, dass ich diese Jungen nicht herumspringen sehe, dachte Blattstern belustigt. Sie sah
Kleeschweif unbeholfen von der neuen Geburtshöhle herabklettern und zu
Echoklang tappen. Ihr hellbraunes Fell war verklumpt und unordentlich.
    »Ich
habe das Gefühl, dass mein Bauch gleich platzt!«, beklagte sie sich bei der
Heilerin. »Und diese Hitze macht es auch nicht besser.«
    »Ich
weiß, es ist schwer für dich, wenn es bald Zeit wird für deine Jungen«,
beruhigte sie Echoklang. »Komm und schlaf vor meinem Bau – da ist ein
kühler, schattiger Platz. Und ich gebe dir etwas Borretsch, das sollte helfen.«
    »Danke,
Echoklang«, miaute Kleeschweif und humpelte hinter der Heilerin her. »Ich weiß
nicht, was wir ohne dich anfangen würden.«
    Blattstern
blinzelte zustimmend und ging zum Großen Felshaufen, wo Scharfkralle die
Patrouillen einteilte. Ihr Stellvertreter sagte nichts zu ihr, schenkte ihr
aber ein

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