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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Katzen für sich selber jagen,
dann haben wir auch genug zu essen.«
    »Wie
sollen wir dann Trickser daran hindern, euch zu bedrohen, wenn ihr keine
Grenzen habt, die ihn draußen halten?«, miaute Blattstern.
    »Wir
müssen ihn ein für alle Mal loswerden«, knurrte Stock.
    Springschweif
warf Blattstern einen ängstlichen Blick zu.
    »Das
gehört nicht zum Gesetz der Krieger«, stellte sie klar. »Wir jagen Katzen aus
unserem Territorium hinaus und patrouillieren an der Grenze, damit sie auch
draußen bleiben. Wie weit müssten wir Trickser jagen, damit er nicht mehr
zurückkommt?«
    Gute
Trage, dachte
Blattstern. Mit jedem weiteren Herzschlag fühlte sie sich mutloser, was die
Schlacht anbetraf. Was genau sollen wir nach Stocks Wunsch erreichen?
    »Ihr
müsst ihn bekämpfen«, miaute Scharfkralle, an Stock gewandt. »Und wir werden
euch helfen. Habt ihr einen Plan?«
    »Wir
warten, bis es Nacht wird«, erwiderte Stock. »Dann zeige ich euch Tricksers
Lager. Bis dahin könnt ihr hier jagen. Normalerweise gibt es etwas Beute auf
dem unbebauten Gelände, über das wir gerade gekommen sind.«
    Er ging
voran zum Ende des Fußpfads. Blattstern schaute sich auf dem unwirtlichen Land
um. Es war ein merkwürdiges Gefühl, allein und nicht in einer Patrouille zu
jagen. Sie sah zu, wie Springschweif und Spatzenschweif sich in die nahen
Büsche stürzten, während sich Scharfkralle, Schnauze und Wespenbart zu dem
hohen Gras vor der gegenüberliegenden Mauer aufmachten.
    Aus dem
Augenwinkel sah Blattstern eine Bewegung in einem der struppigen Bäume und ihre
Ohren juckten. Sie entdeckte ein Eichhörnchen, das sich halb in den Blättern
verbarg. Sie drückte sich an den Boden, kroch zu dem Baum und kletterte auf der
dem Tier abgewandten Seite den Stamm hinauf. Sie war ziemlich zuversichtlich,
den Fang zu machen, denn es gab keinen anderen Baum, wohin das Eichhörnchen
fliehen könnte. Aber das Tier wurde gewarnt, als sie durch die raschelnden
Blätter kroch. Es setzte sich aufrecht auf den Ast und sprang dann mit einem
Riesensatz zur Erde.
    »Mäusedreck!«,
fauchte Blattstern.
    Dann
entdeckte sie Ziegensturm unter dem Baum. In seiner Panik warf sich das
Eichhörnchen ihm fast in die Pfoten und er tötete es mit einem glatten Biss in
die Kehle.
    »Gut
gemacht!«, rief Blattstern und ließ sich neben ihrem Clan-Kameraden auf den
Boden fallen. »Das war ein großartiger Fang.«
    »Du hast
das gut vorbereitet«, miaute Ziegensturm. »Wir wollen es uns teilen.«
    Sogar an
diesem fremdartigen und verstörenden Ort empfand Blattstern Freude von den
Ohren bis zur Schwanzspitze, als sie sich neben Ziegensturm niederließ und das
Eichhörnchen verzehrte.
    »Ich
danke dir, SternenClan, dass du uns diese Beute gibst«, murmelte sie und für
sich fügte sie hinzu: Wachst du weiterhin über uns, sogar hier?
    Sie nahm
ein Maulvoll Beute und ihre Schnurrhaare strichen an Ziegensturms Gesicht
vorbei. »Ich bin froh, dass du hier bist«, schnurrte sie.
    Ziegensturm
blinzelte ihr zu und seine grünen Augen blickten warm. »Ich auch«, miaute er.

34. KAPITEL
     
    EINE PFOTE, die sie in die Seite
stupste, weckte Blattstern. Sie öffnete die Augen und blickte in ein grelles,
orangefarbenes Licht, das dichte Schatten auf ihre schlafenden Clan-Kameraden
warf. Ein paar Herzschläge lang wusste sie nicht, wo sie sich befand. Dann
erfasste ihr Blick Cora, die sich über sie beugte.
    »Wach
auf!«, zischte sie. »Stock sagt, es ist Zeit.«
    Blattsterns
Erinnerung kam zurück: von der langen Reise zum Zweibeinerort und Stocks
Versprechen, dass er ihnen Tricksers Lager zeigen wolle. Sie kam mühsam auf die
Pfoten und merkte erst jetzt, dass sie im Schlaf den Rücken an Ziegensturm
gepresst hatte. Ihre Bewegungen weckten ihn und verlegen blickten sie sich
einen Moment lang in die Augen.
    Dann
sprang Ziegensturm auf. »Ich bin bereit«, verkündete er.
    Das
drängende Gefühl, dass etwas Wichtiges vor ihnen lag, erfasste Blattstern,
verscheuchte ihre Zweifel und pumpte Kraft in ihre Pfoten. Sie weckte ihre
anderen Clan-Kameraden und brachte sie zu der Stelle, wo Stock, Klops und Cora
auf sie warteten.
    »Auf
geht’s«, miaute Stock.
    Er
wirbelte herum, führte sie über das unbebaute Gelände und dann einen neuen
Fußpfad hinunter. Blattstern und die anderen WolkenClan-Katzen rannten hinter
ihm her, schmale Pfade entlang, zwischen Haufen von gehacktem Holz hindurch und
vorbei an schlafenden Monstern, auf die sie kaum einen Blick warfen, damit sie
ja nicht

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