Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
bequem.«
    »Stühle,
Ziegelsteine, Kissen…« Klops stakste am äußeren Rand des Haufens entlang.
»Irgendein Zweibeiner hat sein ganzes Nest ausgeräumt!«
    »Hier
ist Hühnchen.« Cora trottete näher an den Haufen und schnüffelte an etwas, das
aus einem der schwarzen Felle herausgefallen war. »Will eine Katze etwas?«
    »Das
würdest du tatsächlich essen?« Flickenfuß schnappte nach Luft. »Es sieht aus,
als wäre es schon seit Monden tot!«
    »Wo wir
herkommen, wäre man froh darüber«, erwiderte Cora und verschlang etwas von dem
bleichen Krähenfraß.
    Blattstern
war angewidert, obwohl sie es zu verbergen suchte. Die Katzen müssen am
Verhungern sein! Sie kroch näher an den Haufen heran. Mit jedem Herzschlag
stieg ihre Empörung, dass Zweibeiner so einen ekelhaften Abfallberg mitten im
Wald zurückließen und das Gelände mit seinem Gestank und Dreck zerstörten.
    Sie war
gerade dabei, den Hals vorzustrecken, um an den Dingern aus weichem Fell zu
schnüffeln, als sie aus dem Inneren des Haufens das Trippeln winziger Pfoten
kommen hörte. Der keilförmige Kopf einer Ratte ragte aus einer Lücke zwischen
zwei Stücken Holz heraus, ihre Augen blitzten feindselig.
    Erschrocken
sprang Blattstern zurück. Obwohl die Ratte im selben Augenblick verschwand,
konnte sie den Blick nicht von dem dunklen Loch reißen, wo sie aufgetaucht war.
Nun konnte sie das Geräusch weiterer Ratten in dem Haufen hören, wie sie
quiekten und mit scharfen, gelben Zähnen kauten, mit spitzen Pfoten raschelten
und ihre nackten Schwänze hin und her warfen und wie winzige Schlangen
zusammenrollten…
    Da
drinnen wimmelt es von ihnen!
    »Wir
sollten zurück zum Lager gehen und das melden«, miaute Flickenfuß an ihrer
Schulter.
    »Du hast
recht«, antwortete Blattstern und bemühte sich, ihre Stimme ebenso fest wie
seine klingen zu lassen. »Wir müssen eine Clan-Versammlung einberufen und
entscheiden, was zu tun ist.«
    »Aber
das ist doch keine große Sache«, widersprach Klops, als die Patrouille
abzuziehen begann. »Was ist so schlimm an ein paar Ratten?«
    »Ich
verstehe nicht, warum wir sie nicht jagen sollen«, warf Cora ein. »Der Clan
könnte mit der Beute von hier tagelang gut essen.«
    Blattstern
wollte nicht bleiben und streiten. Katzen, die die schreckliche Schlacht am
Rand des Zweibeinerorts nicht miterlebt hatten, würden es schwerlich verstehen,
warum jedes Haar in ihrem Fell vor Entsetzen kribbelte.
     
    Als
Blattstern die letzten paar Schwanzlängen ins Lager hinabsprang, sah sie
Spatzenschweif, der mit seiner Patrouille zurückkehrte. Sie hatten die
Duftmarkierungen auf der anderen Seite der Schlucht erneuert. Scharfkralle
trabte mit seinen Jägern hinter sich den Pfad neben dem Fluss entlang und alle
trugen Frischbeute.
    Blattstern
setzte hinüber, um Scharfkralle auf dem Weg zum Frischbeutehaufen abzufangen.
»Ich möchte, dass du alle älteren Krieger zusammenrufst«, miaute sie. »Jede
Katze, die hier war, als wir die Schlacht gegen die Ratten ausgefochten haben.«
    Scharfkralle
legte den Kopf schief. »Schwierigkeiten?«
    Blattstern
nickte angespannt. »Ich erklär’s dir, wenn wir alle beieinander sind. Achte
darauf, dass auch Kleeschweif und Echoklang kommen. Wir treffen uns in meinem
Bau.«
    »Kann
ich auch kommen?«, fragte Stock, der sich von einem flachen Felsen am Rand des
Bachs erhoben hatte und in großen Sätzen zu ihnen gesprungen kam.
    »Das
kannst du«, antwortete Scharfkralle, als Blattstern gerade das Maul öffnen
wollte, um Nein zu sagen.
    Die
Anführerin warf ihrem Stellvertreter einen ärgerlichen Blick zu. Das ist eine
Clan-Angelegenheit! Wir schließen noch nicht einmal die Tageslichtkrieger mit
ein, obwohl es sie betrifft. Aber sie konnte in Stocks Gegenwart nicht mit
Scharfkralle streiten, daher nickte sie der Zweibeinerortkatze knapp zu und
machte sich auf den Weg hinauf zu ihrem Bau.
    Nach und
nach trafen dort auch ihre Clan-Kameraden ein. Springschweif und Spatzenschweif
traten zusammen durch den Eingang, neigten den Kopf vor ihrer Anführerin, bevor
sie sich nebeneinander hinsetzten und den Schwanz um die Pfoten legten.
Flickenfuß tauchte mit grimmiger Miene auf und ein paar Herzschläge später kam
Kleeschweif mit Blütenduft. Kleeschweifs Bauch war dicker denn je und sie
keuchte von der Anstrengung des Aufstiegs.
    Als
Letzte erschienen Scharfkralle und Stock unmittelbar hinter Echoklang, die in den
Bau glitt und sich mit auf Blattstern gerichtetem Blick an der Wand

Weitere Kostenlose Bücher