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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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einem Holzstoß
in Sicherheit.
    »Beeilt
euch!«, drängte Kohle. »Die Hunde kommen zurück.«
    Stock
kauerte im Schatten des Holzes. Er konnte das Tapsen der Hundepfoten hören,
ihren keuchenden Atem und ihr Schnüffeln, als sie um den Holzstoß herumsuchten.
Aber sie waren zu groß, um sich dahinterzuquetschen und an die Katzen zu
kommen.
    »Helft
mir! Bitte, helft mir!«, heulte Paule, sein unverletztes Auge aufgerissen vor
Entsetzen. »Ich werde sterben!«
    »Nein,
wirst du nicht«, sagte ihm Stock geradeheraus. »Du hast ein Auge verloren, das
ist alles.«
    Paule
heulte erneut auf.
    »Mach
nicht einen solchen Lärm«, miaute Cora. Die schwarze Kätzin zwängte sich hinter
dem Stoß auf Paule zu und kauerte sich dicht neben ihm nieder. »Komm her, ich
mache dich sauber.«
    Sie begann,
das Blut von seinem verfilzten, grauen Fell zu lecken, und sein gequältes
Heulen wurde allmählich zu einem schwachen Wimmern.
    Stock
konnte die Hunde nicht mehr hören. Er lugte um die Kante des Holzstoßes und sah
den Zweibeiner, der das Tor offen hielt und die Hunde wieder hereinrief.
Trickser und die anderen Katzen waren verschwunden. Er blickte über das
unbebaute Land, konnte aber keine der anderen Katzen entdecken außer
Schneeball, die auf einen Baum geflohen war. Sie hatte sich an einen Ast geklammert
und starrte mit ängstlichen blauen Augen zu ihm herab.
    Stock
fragte die Katzen, die hinter dem Holzstoß kauerten: »Wo ist Rubin?«
    »Keine
Ahnung«, erwiderte Kohle. »Sie hat anfangs mit uns gejagt, aber dann hat sie
sich selbstständig gemacht.«
    »Wie
konntet ihr sie nur aus den Augen lassen?«, fuhr Stock ihn an und grub die
Krallen in den Boden. »Ich habe euch doch gesagt, dass gerade jetzt keine Katze
allein herumstreunen sollte.«
    Kohle
zuckte mit dem Schwanz. »Du kannst Rubin nicht einfach zurückhalten.«
    »Ich
gehe sie suchen.«
    Aber
bevor Stock aufbrechen konnte, sah Cora auf und legte ihm den Schwanz auf die
Schulter. »Rubin ist jetzt erwachsen«, sagte sie. »Sie kann auf sich selbst
aufpassen.«
    Stock
schüttelte Coras Schwanz ab. »Es ist meine Schuld«, knurrte er. » Wäre sie von
ihrer Mutter aufgezogen worden…«
    »Es
ist nicht deine Schuld, dass Rubins Mutter nicht hier ist«, gab Cora heftig
zurück. »Hör zu, wenn wir Glück haben, hat Trickser für heute genügend Kämpfe
gewonnen. Und wenn Rubin bei Sonnenhoch nicht zurück ist, gehen wir sie
suchen.«
    Stock
ließ die anderen bei Faule, glitt hinter dem Holzstoß hervor, rannte über das
unbebaute Land und sprang auf das Dach eines Schuppens. Von dort schaute er
über den ganzen Ort, den er immer sein Zuhause genannt hatte. Das milchige
Licht der Morgendämmerung enthüllte dünnes Gras und kümmerliche Bäume, die von
Zweibeinerzäunen und Nestern umgeben waren.
    Ich
kenne jedes Versteck, jede Pfütze, jede Ecke, wo Mäuse ihre Nester bauen.
    Aber
jetzt hatte sich alles verändert. In den vertrauten Gassen und unter den
Dächern verbarg sich ein Feind: Trickser und die Katzen, die er mitgebracht
hatte, um diesen Ort denen zu stehlen, die schon immer hier gelebt hatten. Mit
Katzen, die lieber kämpften als jagten, denen es Freude machte, Angst und
Schmerz zu verbreiten. Katzen, die herumstromerten auf der Suche nach Ärger.
    Und
Rubin ist da draußen…

9. KAPITEL
     
    »WIR HABEN VIELLEICHT keine
rivalisierenden Clans an unseren Grenzen, aber es gibt immer Feinde!«,
verkündete Flickenfuß und winkte seine Patrouille mit dem Schwanz herbei. »Wir
müssen uns darum kümmern, dass die Grenzmarkierungen ständig eindeutig und
frisch sind.«
    Blattstern
beobachtete, wie Ziegensturm und Pechkralle sich dem schwarz-weißen Krieger am
Fuß des Großen Felshaufens anschlossen. Ihre Schüler sprangen eifrig hinter
ihnen her. Es war der Tag nach Scharfkralles Trainingsübungen, und die
Anführerin des Clans freute sich, ihre Clan-Kameraden so begeistert bei ihren
normalen Aufgaben zu sehen.
    »Ich
habe noch nie die Markierungen erneuert«, miaute Tupfenpfote. »Das ist richtig
aufregend!«
    Schnupperpfote
peitschte mit dem Schwanz und sträubte das Nackenfell. »Die Füchse und
Streunerkatzen sollten sich besser in Acht nehmen! Wir vertreiben alle, die
auch nur eine Pfote auf unser Territorium setzen.«
    Blattstern
war belustigt und schnurrte leise vor Stolz. Ich hoffe, diese Schüler
entscheiden sich, beim Clan zu bleiben. Sie würden gute Krieger abgeben.
    Sie
beobachtete Cora und Klops, die sich bei den Bemerkungen zu

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