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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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nur so schnell so etwas Großes gebaut?
    Die
meisten Katzen schauten vom Rand des Trainingsgeländes aus zu. Ziegensturm und
Pechkralle saßen unter dem Überhang der Felswand, während Kieselschatten,
Hoppelfeuer und Bienenwolke im Schatten des Haufens kauerten. Die jungen
Krieger bebten vor Aufregung, als könnten sie ihre Gegner vor sich sehen und
wären gleich sprungbereit. Spitzmauszahn jedoch hielt sich zurück und trat nervös
von einer Pfote auf die andere. Springschweif und Spatzenschweif kauerten
zusammen mit Flickenfuß am entfernten Ende des Geländes. Blattstern hörte, wie
er ihnen mit allen abscheulichen Einzelheiten mehr über den Ort erzählte, wo er
die Ratten gefunden hatte.
    Währenddessen
standen Stock und Klops neben dem Hügel und steckten die Köpfe zusammen.
Scharfkralle wartete eine Fuchslänge entfernt und hörte aufmerksam zu.
    »Er
sollte noch ein paar Schwanzlängen höher sein«, entschied Klops. »Und er war
dichter gepackt. Beim Hinaufklettern konnte er leicht das Gewicht einer Katze
tragen.«
    »Es
dauert zu lange, so etwas zu bauen«, widersprach Stock. »Das hier reicht, um
unsere Pläne auszuarbeiten. Gut gemacht«, fügte er an die Schüler gewandt
hinzu, die angetaumelt kamen und ihre Lasten am Rand des Haufens fallen ließen.
»Das reicht erst mal. Könnt ihr etwas von diesem Farn zu Bündeln packen,
ungefähr so groß wie Ratten?«
    Die
Schüler machten sich an die Arbeit, während Blattstern zu Scharfkralle
hinüberlief.
    Ihr Stellvertreter
wandte sich ihr mit leuchtenden Augen zu. »Mithilfe unserer Gäste werden wir
den Ratten bald zeigen, dass wir sie hier nicht haben wollen.«
    »Wir
machen Krähenfraß aus ihnen«, knurrte Schnupperpfote. »Stock weiß, was er tut.«
    »Genau!«,
rief Minzpfote, während sie mit den Krallen einem Büschel Farn die Form einer
Ratte gab. »Wenn er früher hier gewesen wäre, dann wäre mein Vater vielleicht
nicht gestorben.«
    Blattstern
schüttelte den Kopf. Sie glaubte nicht, dass irgendeine Katze die erste
Schlacht hätte ändern können, egal wie viel sie über Ratten wusste. Ihr
könnt das nicht verstehen, wenn ihr nicht dabei gewesen seid.
    Sie
hörte einen schmerzlichen Seufzer, blickte über die Schulter und sah Blütenduft
hinter sich. Ihre Augen waren voller Trauer nach der Erwähnung ihres
verstorbenen Gefährten. Blattstern trat langsam zurück und stellte sich neben
sie.
    »Regenpelz
hat keine Fehler gemacht«, flüsterte Blütenduft ihrer Anführerin zu. »Er ist im
Kampf für seinen Clan gestorben.«
    »Er war
ein großartiger Krieger«, stimmte Blattstern zu und berührte mit der Nase
Blütendufts Ohr.
    »Sie
reden jetzt, als wäre er dumm gewesen«, fuhr Blütenduft fort und ihre Stimme
bebte vor Kummer. »Als wäre er unvorbereitet losgezogen und hätte einen Gegner
angegriffen, der zu stark für ihn war.«
    »Jede
Katze, die dabei war, weiß, dass das nicht stimmt«, tröstete sie Blattstern.
    Blütenduft
stieß einen weiteren langen Seufzer aus und lehnte den Kopf kurz an Blattsterns
Schulter.
    Die
Anführerin beobachtete, wie Stock die letzten Zweige und Ranken feststeckte.
»Das sieht sehr gut aus«, miaute sie. Sie wollte nicht den Eindruck erwecken,
als würde sie für die Hilfe der Besucher mit Lob sparen. »Aber der Clan muss
immer noch Mäuler füttern. Ein paar Katzen müssen auf die Jagd gehen.
Spatzenschweif, willst du…«
    »Nein«,
unterbrach Scharfkralle, »alle Katzen müssen hierbleiben für das
Kampftraining.«
    Blattstern
merkte, wie sie die Krallen ausfuhr. Wer ist eigentlich hier der Anführer
des Clans? »Wir müssen den Frischbeutehaufen auffüllen«, erklärte sie fest.
»Stock kann am Morgen ein weiteres Training abhalten.«
    »Aber
wir wollen nicht jagen«, widersprach Springschweif. »Wir wollen lernen, wie man
gegen Ratten kämpft.«
    »Ja, das
ist wichtiger als unsere nächste Mahlzeit«, bekräftigte Spatzenschweif.
    Blattstern
hob den Schwanz, um dem drohenden Streit ein Ende zu bereiten, aber bevor sie
etwas sagen konnte, trat Ziegensturm vor. »Ich führe eine Jagdpatrouille an,
wenn es dir recht ist«, bot er an. »Pechkralle wird mitkommen, ebenso unsere
Schüler. Spitzmauszahn, kommst du auch mit?«
    »Gerne!«,
keuchte der schwarze Kater, erleichtert, dass er nicht weiter den
beängstigenden Vorbereitungen auf eine Schlacht beiwohnen musste.
    Blattstern
blinzelte dem Tageslichtkrieger dankbar zu. »Ich danke dir. Jagt, wo ihr wollt,
aber bleibt weg von den Ratten.«
    »Wir
jagen auf

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