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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Löcher entkommen wollen. Und
dann…« Er bleckte die Zähne, blickte Stock an, um sich zu vergewissern, dass er
den Plan des Einzelläufers korrekt wiedergegeben hatte.
    Stock
antwortete mit einem knappen Nicken. »Sie werden gar nicht wissen, wie ihnen
geschieht.«
    Blattstern
fühlte sich zuversichtlicher, als sie ihren Zweiten Anführer sprechen hörte und
die Entschlossenheit in seinen Augen sah. Wir können diese Schlacht gewinnen!
    An den
zuckenden Schwänzen und den sich streckenden Krallen erkannte sie, dass die
Anspannung der Katzen weiter anstieg. Von den älteren Kriegern, die schon
früher gegen die Ratten gekämpft hatten, stieg Angstgeruch auf, obwohl sie sich
bemühten, ihre Gefühle zu verbergen. Auch die jüngeren Krieger nahmen das wahr
und Spitzmauszahn zitterte sichtlich.
    Es
ist Zeit, anzufangen, entschied Blattstern, bevor einige Katzen noch in Panik geraten.
    »Spatzenschweif,
du hast gestern eine Patrouille hierhergeführt«, miaute sie leise. »Hast du die
Ausgänge aus dem Haufen entdeckt?«
    Der
junge gestreifte Kater nickte. »Wir wollten nicht zu nahe herankommen«,
erklärte er, »damit uns die Ratten nicht entdecken. Aber wir glauben, es gibt
drei Löcher auf der entgegengesetzten Seite von uns, eines auf jeder Seite und
zwei vorn – eines hoch oben, wo dieses Stück Holz herausragt, und das
andere unter dem Zweibeinersofa.«
    Blattstern
lugte zwischen den Bäumen hinaus und entdeckte die beiden Löcher, die
Spatzenschweif erwähnt hatte: dunkle Lücken, die in den Haufen hineinführten.
Sie zwang sich, bei der Vorstellung, wie die Ratten aus ihnen herausströmen
würden, ruhig zu bleiben.
    »Diese
beiden Ausgänge lassen wir offen«, miaute sie und war erleichtert, dass ihre
Stimme fest klang. »Flickenfuß, Bienenwolke und Blütenduft, ihr geht zur
Rückseite und blockiert dort die Ausgänge. Springschweif, du kümmerst dich um
das Loch auf der Seite« – sie deutete mit dem Schwanz die Richtung an –,
»und Hoppelfeuer, du nimmst das da drüben. Wenn die Ausgänge versperrt sind,
bleibt dort für den Fall, dass einige Ratten versuchen, mit Gewalt
auszubrechen.«
    Sie
machte eine kurze Pause und ließ den Blick über die Katzen vor ihr streifen.
»Scharfkralle, du bist zuständig für die Ratten, die vorn herauskommen.«
    Ihr
Stellvertreter sagte nichts, aber seine Augen funkelten und er peitschte einmal
mit dem Schwanz.
    »Wespenbart,
Spatzenschweif, Kieselschatten, Stock, Kohle und Klops, ihr geht mit
Scharfkralle.«
    »Und was
ist mit uns?«, fragte Minzpfote und plusterte ihr Fell auf, als wolle sie
doppelt so groß aussehen wie sonst. »Wir wollen auch gegen die Ratten kämpfen!«
    »Gleich
werdet ihr mit mehr Ratten zu tun haben, als ihr wollt«, versprach Blattstern.
»Du, Cora und Spitzmauszahn kommt mit mir, wenn die Ausgänge blockiert sind.
Wir trampeln über den Haufen und treiben die Ratten raus, damit Scharfkralles
Gruppe sich um sie kümmern kann.«
    Minzpfotes
Augen leuchteten. »Ich werde ihnen Angst einjagen«, fauchte sie und streckte
die Krallen aus.
    Im
heller werdenden Dämmerlicht schlich Blattstern hinter Bienenwolke, Blütenduft
und Flickenfuß um den Haufen herum. Sie kam an Hoppelfeuer vorbei, der sich
bereits abmühte, ein Holzstück den Haufen zu einer Lücke zwischen zwei
glänzenden, schwarzen Fellen hinaufzuschieben. Blattstern nickte ihm
anerkennend zu und dankte Stock im Stillen für das viele Üben in der Schlucht.
Ihre Zuversicht nahm mit jedem Schritt zu, als sie sah, wie konzentriert und entschlossen
ihre Krieger waren. Es erfüllte sie mit Stolz, wie gut ihr Clan
zusammenarbeitete.
    Dann
erinnerte sie sich an den Kampf mit den Ratten in dem Schuppen, und ihre
Zuversicht verließ sie, als sie das Bild der Horden widerlicher Tieren erneut
vor sich sah, die mit nur einem Gedanken in ihren schmalen Köpfen aus ihrem
Versteck geströmt waren: Tötet Katzen! Der Atem stockte ihr in der Kehle, als
sie sich das Entsetzen ins Gedächtnis rief, von einer Flut brauner Körper
überschwemmt zu werden, in ihrem Gestank und ihrem erstickenden Fell zu
ertrinken. Damals hatte sie sich gerade noch einen Weg nach draußen erkämpfen
können.
    Sind
genügend von uns hier? Hätte ich vielleicht doch auch die Tageslichtkrieger
mitbringen sollen?
    Sie
hatte sie nicht einbezogen, weil sie erst zu spät von ihren Zweibeinernestern
gekommen wären, um bei dem Angriff mitzumachen. Nun fragte sie sich, ob es
nicht doch besser gewesen wäre, auf sie zu

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