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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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der anderen Seite der Schlucht«, versprach Ziegensturm und sammelte
mit einem Schwanzwedeln seine Patrouille um sich.
    Blattstern
betrachtete nun weiter das Trainingsgelände, wo Stock die übrigen Katzen
zusammenrief, um mit dem Training zu beginnen.
    »Ich
will die erste Katze sein, die eine Ratte angreift«, verlangte Minzpfote, und
ihr Fell sträubte sich, als sie die Ohren auf das von ihr geformte rattenförmige
Bündel Farn richtete. »Regenpelz war mein Vater, und das ist nun meine Chance,
seinen Tod zu rächen.«
    »Ich
will auch kämpfen«, ertönte Salbeipfotes untröstliche Stimme hinter Blattstern.
Als sie sich umdrehte, sah sie den verletzten Schüler mit Echoklang um den
Felssporn humpeln. »Das ist ungerecht!«
    »Wir
auch!« Rehfarns vier Junge drängelten sich vor ihrer Mutter zum Rand der
Trainingsfläche. »Wir wollen viele Ratten töten!«
    »Nein,
ich hab euch gesagt, ihr dürft nur zusehen«, miaute Rehfarn.
    Blattstern
unterdrückte ein belustigtes Schnurren. Ihre frühere Angst wich heiß glühendem
Stolz, als sie sah, wie sich ihre Clan-Kameraden der Herausforderung durch die
Ratten stellten.
    Ist
es das, was nötig ist, um uns zu einem Clan zu einen? Hat der SternenClan uns
dafür die Ratten geschickt?

10. KAPITEL
     
    BLATTSTERN ERREICHTE die obere Kante
der Schlucht und kroch ins Unterholz. Dornen zerkratzten ihr Fell und sie
zuckte zusammen. Der Mond war bereits untergegangen, aber die Sterne spendeten
genügend Licht, um die dunklen Umrisse ihrer Clan-Kameraden zu enthüllen, die
über die Klippe glitten. Der erste Schein der Morgendämmerung hatte sich noch
nicht über den Felsen gezeigt.
    Fünf
Sonnenaufgänge waren vergangen, seit Flickenfuß’ Patrouille den Zweibeinerabfall
im Wald gefunden hatte. Jede Katze hatte inzwischen Stocks Kampfzüge trainiert,
bis sie diese im Schlaf beherrschten.
    Und
das habe ich auch getan. Jede Nacht waren Blattsterns Träume voll spitzer Gesichter und böse
funkelnder Augen, vom Quieken von Ratten und vom Geruch von Blut. Jetzt ist
es Zeit, das zu beenden.
    Eine
kühle Nachtbrise raschelte in den Blättern über ihrem Kopf, als Blattstern die
Richtung zum Rattenhaufen einschlug. Scharfkralle und Stock hatten sich zu ihr
gesellt, die anderen Krieger kamen hinterher. Alle Katzen hielten sich geduckt,
glitten über den Boden, ihre Pfoten machten nicht mehr Geräusche als
Regentropfen, die nach einem Schauer von den Ästen tropfen.
    Plötzlich
unterbrach ein scharfes, knackendes Geräusch die Stille. Blattstern zuckte
zusammen, ihr Herz klopfte.
    Scharfkralle
wirbelte herum. »Was war das?«, zischte er.
    Alle
Katzen waren stehen geblieben, das Nackenfell gesträubt, die Blicke wachsam in
die Schatten gerichtet. Spitzmauszahn war vor Angst wie erstarrt.
    »Tut mir
leid«, kam Hoppelfeuers verlegene Stimme aus dem Dunkel weiter hinten in der
Patrouille. »Ich bin auf einen Zweig getreten.«
    »Großartig!«,
knurrte Scharfkralle. »Jetzt wissen die Ratten, dass wir kommen!«
    »Das
macht nichts«, besänftigte ihn Stock. »Die Ratten verstecken sich jetzt nur
noch tiefer in ihrem Nest, sonst nichts. Und sie werden bald merken, dass sie
nirgendwo da drinnen sicher sind.«
    Als sich
Blattsterns Herzschlag beruhigt hatte, gab sie der Patrouille mit dem Schwanz
das Zeichen, weiterzugehen. Sie konnte jetzt die Anspannung in der Luft spüren,
wie kurz vor dem Ausbruch eines Gewitters.
    Dies
ist das erste Mal, dass ich meinen Clan in eine Schlacht führe. Oh SternenClan,
gib uns Kraft und bring all unsere Krieger unversehrt wieder nach Hause.
    Das
erste schwache Licht der Dämmerung sickerte in den Wald hinab. Blattsterns Nase
zuckte, als ihr der sanfte Wind einen üblen Gestank zutrug. Ein paar
Fuchslängen vor ihr wurde der Abfallhaufen bleich im Zwielicht zwischen den
Bäumen sichtbar. Selbst wenn die Ratten das Nahen der Patrouille gehört hatten,
würden sie nun keine Zeit mehr haben, ihre Pläne zu ändern.
    Jetzt
ist es so weit!
    Blattstern
gab der Patrouille mit dem Schwanz ein Zeichen zum Anhalten und drehte sich zu
ihren Clan-Kameraden um und Scharfkralle folgte ihr. Seine Augen funkelten in
einem grünen Licht und sein dunkles, goldbraunes Fell war gesträubt. Blattstern
konnte fast sein Verlangen spüren, den Tod von Regenpelz zu rächen.
    »Ihr
wisst noch genau, wie unser Plan ist?«, fragte er und ließ seinen Blick über
die Patrouille gleiten. »Wir blockieren die meisten Löcher, dann erschrecken
wir die Ratten, dass sie durch die noch offenen

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