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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Kaninchen spielen wollten, denn er wusste, dass das
Tier das nicht mochte. Dann ertönte ein angstvoller schriller Schrei in dem
Garten unmittelbar vor ihm. Stock erstarrte. Das rührte nicht von unbeholfenen
Zweibeinern her. Das Kaninchen wurde gejagt.
    Stock
preschte weiter auf dem Zaun entlang, bis er zu dem Garten kam, in dem das
Kaninchen lebte. Er blieb im Schatten einer Stechpalme stehen und blickte hinab
auf den glänzenden Drahtkäfig mitten in dem weichen, grünen Gras. Das
schwarz-weiße Kaninchen kauerte dicht am Boden, während Mischa und Käptn mit
gesträubtem Fell und gebleckten Zähnen knurrend den Käfig umkreisten. Auf der
anderen Seite des Rasens lag dunkel und still das Zweibeinernest.
    »Hört
auf damit!«, rief Stock. »Dieses Kaninchen ist keine Beute. Mischa und Käptn
blieben stehen und starrten zu ihm hinauf.
    »Ach
wirklich?«, knurrte Mischa verächtlich. »Du würdest es sofort jagen, wenn du
keine Angst vor den Zweibeinern hättest.«
    »Ich
habe keine Angst!«, fauchte Stock.
    »Beweise
es!«, forderte Käptn ihn heraus. »Hilf uns, dieses Kaninchen zu fangen.«
    »Nein.«
Stock zog sich auf dem Zaun zurück. Das bringt nichts Gutes.
    Aber
er war noch nicht verschwunden, als Käptn gegen den Käfig rannte und ihn mit
seiner massigen Schulter hochhob. Das Kaninchen kreischte erneut auf und zog
sich in die hinterste Ecke zurück. Mischa presste sich auf die Erde, langte mit
einer Pfote unter den Käfig und zog das Tier heraus.
    Das
Kaninchen kauerte zitternd im Gras, als zuerst Mischa, dann Käptn es ansprangen
und mit den Pfoten seine Ohren zerfetzten. Flocken von schwarz-weißem Fell
schwebten über das Gras, und Stock sah einen dunklen Fleck, der sich auf der
Schulter des Kaninchens ausbreitete.
    »Tötet
es doch wenigstens sauber«, knurrte er.
    Mischa
blickte zu ihm hinauf und ihr cremefarbenes Fell leuchtete hell in der
zunehmenden Dunkelheit. »Meinst du wirklich?«
    Sie
wandte sich wieder dem entsetzten Kaninchen zu und gab Käptn ein Zeichen, er
solle zur Seite treten. Das Kaninchen versuchte wegzulaufen, und Mischa ließ es
ein paar Schwanzlängen
zurücklegen, bevor sie sich wieder daraufstürzte und ihm Schläge auf den Kopf
versetzte.
    Das
Kaninchen stieß einen langen, hohen Klagelaut aus, als beide Katzen erneut zum
Angriff übergingen. Sein kräftiger Angstgeruch überschwemmte Stock und sein
Magen knurrte vor Hunger. Er streckte die Krallen aus, zog sie wieder ein und
grub Rillen in den hölzernen Zaun. Alle seine Instinkte forderten ihn auf,
hinabzuspringen und mitzumachen, einen Anteil an der Beute zu verlangen, aber
er wusste, was dabei herauskommen würde.
    Wir
können es uns nicht leisten, dass wir uns die Zweibeiner zu Feinden machen.
    Schließlich
brach das Kaninchen wie leblos vor Entsetzen zusammen, seine Brust hob und
senkte sich mit schnellen, keuchenden Atemzügen. Stock konnte es nicht
ertragen, weiter zuzuschauen. Er sprang vom Zaun herab, preschte über das Gras
und stieß Käptn mit der Schulter von dem zitternden Tier weg.
    »Was
soll das denn?«, fragte der gelb-weiße Kater.
    »Ich
werde das arme Ding von seinen Qualen erlösen«, knurrte Stock.
    »Glaub
nur nicht, dass du etwas abbekommst«, fauchte Mischa. »Das ist unsere Beute.«
    Stock
beachtete sie nicht und hob eine Pfote, um den tödlichen Schlag auszuführen. Im
gleichen Augenblick warfen Käptn und Mischa die Köpfe zurück und stießen ein
durchdringendes Jaulen aus. Ein Fenster im Zweibeinernest wurde hell, gelbes
Eicht ergoss sich über das Gras. Die Tür des Nests flog krachend auf und laute
Zweibeiner stimmen drangen heraus.
    Stock
schaute sich um. Mischa und Käptn waren verschwunden und hatten ihn allein in
dem von Licht überfluteten Flecken Gras zurückgelassen, wo er über das
zitternde Kaninchen gebeugt saß. Ein riesiger männlicher Zweibeiner tauchte im
Eingang auf, drohte mit einem stacheligen Holzprügel und ging zum Angriff auf
Stock über. Seine Gefährtin und zwei Junge folgten ihm und kreischten laut und
durchdringend.
    Das
Kaninchen kam auf die Pfoten und rannte davon, Stock wirbelte herum und floh in
Richtung Zaun. Etwas flog über seinen Kopf und krachte nur eine Schwanzlänge
neben ihm in die Büsche. Ohne zurückzublicken, kletterte er auf den Zaun und
lief auf ihm entlang, vorbei an dem unbebauten Gelände, dann den kleinen Pfad
hinunter. Das Jaulen der Zweibeiner verklang hinter ihm.
    Mit
hämmerndem Herzen blieb Stock stehen. Er schauderte bei dem Gedanken, dass

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