Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
war das?«
»Zwischen
dem Müllhaufen und dem Zweibeinerort«, antwortete Springschweif und zeigte
Blattstern mit dem Schwanz die Richtung an. »Was Kohle sagt, stimmt. Die Spur
führte ein paar Fuchslängen weit in unser Territorium herein und dann wieder
hinaus.«
»Vielleicht
haben ihn die Duftmarken abgeschreckt«, meinte Kohle.
»Da
könntest du recht haben.« Blattstern leckte nachdenklich über eine Pfote. Es
sah nicht so aus, als ob der Einzelläufer eine Bedrohung wäre, aber es konnte
nicht schaden, wachsam zu bleiben. »Trotzdem, wir werden die Augen offen
halten, nur für den Fall, dass er zurückkommt.«
Die
Grenzpatrouille wählte sich Frischbeute vom Haufen aus und ließ sich zum Essen
nieder. Blattstern suchte sich einen flachen, sonnenwarmen Stein, setzte sich
hin, ringelte den Schwanz um die Pfoten und beobachtete ihren Clan, während die
Schlucht sich immer mehr mit Leben füllte.
Die
Katzen aus dem Zweibeinerort hoben sich nicht mehr vom Rest des Clans ab: Kohle
verschlang einen Sperling und plauderte mit Springschweif über die Patrouille
dieses Morgens. Cora hatte sich zu Wespenbart und Spatzenschweif am Wasser
gesellt, wo Echoklang Wespenbarts Wunde untersuchte. Klops erzählte Rehfarns
Jungen eine weitere Geschichte, während Scharfkralle und Stock in der Nähe des
Großen Felshaufens auf und ab gingen und Jagdtechniken diskutierten.
Alle
vier Besucher übernahmen ihren Teil an den Patrouillen brachten eine gute Menge
Frischbeute mit und waren freundlich zu den ältesten und auch jüngsten
Mitgliedern des Clans. Blattstern war besonders erleichtert, dass Scharfkralle
und Stock so gut miteinander auskamen. Die brüske Art ihres Stellvertreters
konnte abweisend wirken, deshalb hatte er in seinem eigenen Clan keine engen
Freunde gefunden.
Ich
bin immer noch überzeugt, dass da etwas ist, das Stock uns nicht erzählt, dachte sie. Aber er ist seinen
Freunden gegenüber fair und treu und das schätze ich.
Lautes
Miauen vom oberen Klippenrand kündigte die Ankunft der Tageslichtkrieger an.
Tupfenpfote rutschte weit vor den anderen in einer Sandwolke den Pfad herab und
blieb heftig atmend vor Blattstern stehen.
»Ich
habe Echoklang versprochen, dass ich vor der ersten Trainingseinheit ein paar
Kräuterpackungen zubereite«, keuchte sie. »Darf ich?«
Bevor
Blattstern antworten konnte, kam Echoklang angesprungen. »Das ist fein,
Tupfenpfote«, miaute sie. »Du bist richtig früh gekommen.« Sie blinzelte
Blattstern zu und ergänzte: »Ist das in Ordnung, wenn ich sie mir für eine
Weile ausborge?«
Blattstern
nickte, ein wenig überrascht, dass Tupfenpfote die Hilfe für die Heilerin
offensichtlich der Jagd oder dem Kampftraining vorzog.
»Schön«,
fuhr Echoklang eifrig fort. »Tupfenpfote, ich brauche eine Packung aus
Gänseblümchenblättern. Flechtenpelz hat über Rückenschmerzen geklagt. Und du
solltest auch etwas Klettenwurzel vorbereiten. Ich glaube, ein paar von den
Rattenbissen brauchen noch eine zusätzliche Dosis.«
»Mach
ich, Echoklang«, miaute Tupfenpfote fröhlich und rannte hinüber zum Bau der
Heilerin.
Echoklang
sah ihr nach, dann machte sie sich auf zum Wasser. Blattstern folgte ihr und
zögerte einen Augenblick, während die Heilerin schon durstig trank.
»Kannst
du dich auf Tupfenpfote verlassen, wenn sie ganz allein arbeitet, ohne dass du
ein Auge auf sie hast?«
Die
junge, silbern gestreifte Kätzin drehte sich zu ihr um und spritzte glänzende
Tropfen von den Schnurrhaaren. »O ja. Tupfenpfote weiß, was sie tut. Sie…«
Echoklang
verstummte, als ihr Name gerufen wurde. Tupfenpfote hatte den Kopf aus dem Bau
gestreckt.
»Unser
Rainfarn ist ziemlich knapp«, meldete sie. »Wenn Flechtenpelz einen schlimmen
Rücken hat, wird sie wahrscheinlich etwas davon brauchen.«
»Du hast
recht. Danke, dass du das bemerkt hast«, erwiderte die Heilerin.
»Ich
werde während meines Trainings danach Ausschau halten«, bot Tupfenpfote an.
»Das
wäre wirklich hilfreich«, miaute Echoklang.
Mit
einem frohen Maunzen verschwand Tupfenpfote wieder im Bau.
»Sie hat
eine Menge gelernt«, sagte Blattstern beeindruckt.
Echoklang
nickte, dann drehte sie sich wieder dem Fluss zu und kauerte sich erneut
nieder, um noch ein paar Maulvoll Wasser zu trinken. Nach einigen Herzschlägen
richtete sie sich wieder auf und wischte mit der Zunge über die Lippen, um die
letzten Tropfen aufzufangen. »Ich muss mir über einen Schüler Gedanken machen«,
bemerkte sie.
»Du
meinst
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