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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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begann Blattstern, »aber jede Katze…«
    Scharfkralle
unterbrach sie erneut. »Jeder Clan wäre glücklich, solche Krieger bei sich
aufzunehmen.«
    Blattstern
war etwas überrascht. »Du meinst, sie sollten bleiben? Sie sind doch erst seit
einem Viertelmond hier«, stellte sie klar. »Und sie haben nichts über ihre
Pläne gesagt.«
    Scharfkralle
zuckte mit den Ohren. »Vielleicht warten sie auf eine Einladung, sich uns
anzuschließen«, schlug er vor.
    »Vielleicht.«
Irgendwie war sich Blattstern da nicht so sicher.
    »Wir
schulden euch viel«, miaute Scharfkralle zu Kohle, der in diesem Augenblick
auftauchte. Blattstern fragte sich, wie viel von ihrem Gespräch der Kater
mitbekommen hatte. »Ohne dich und deine Freunde hätten wir die Ratten nicht
besiegt.«
    Kohle
zuckte mit dem Schwanz. »Es war das Geringste, was wir angesichts eurer
Gastfreundschaft tun konnten.«
    Blattsterns
Pfoten juckten vor Unbehagen. Warum seid ihr hier? Was wollt ihr eigentlich,
dass ihr im Kampf sogar euer Fell riskiert, nur weil wir euch hier in der
Schlucht bleiben lassen?

12. KAPITEL
     
    DIE SONNE WAR untergegangen und zeichnete
die Umrisse der Zweibeinerdächer schwarz vor den scharlachroten Himmel. Stock
kletterte einen Abfallhaufen der Zweibeiner hinauf und schob mit zuckender Nase
den Müll beiseite. Bei seinem letzten Besuch hatte der Haufen von Ratten
gewimmelt. Alles, was er jetzt von ihnen vorfand, waren schale Gerüche und Kot.
    »Kein
einziges Barthaar zu sehen«, zischte Cora vom Haufen zu ihm herab.
»Irgendwelche anderen Katzen müssen das hier schon ausgeräumt haben.«
    »Trickser!«,
fauchte Stock.
    »Wer
weiß«, stellte Cora klar. »Hier leben noch andere Katzen. Jede von ihnen könnte
die Ratten genommen haben. «
    »Ich
weiß, dass Trickser es gewesen ist«, knurrte Stock. »Er will nicht, dass wir
hier leben, und deshalb versucht er, uns auszuhungern.« Er sprang von dem
Haufen herunter, kickte bei der Landung schlecht gelaunt gegen eine leere
Zweibeinerschachtel und stakste davon.
    Nach
kaum mehr als drei Pfotenschritten erhaschte er aus dem Augenwinkel etwas
Orangefarbenes. Er wirbelte herum und sah Rubin im Schatten einer Mauer sitzen.
    »Wo bist
du denn gewesen?«
    Rubins
Nackenfell sträubte sich. »Hier und da.«
    »Bleib
in Zukunft in der Nähe.«
    Die
Kätzin sprang auf die Pfoten. »Warum?«, fragte sie herausfordernd. »Ich kann
selbst für mich sorgen.«
    »Es
gibt ein paar gefährliche Katzen in der Gegend«, knurrte Stock.
    Zu
seiner Überraschung tat Rubin ein paar Sätze auf ihn zu und drückte mit einem
liebevollen Schnurren die Stirn gegen seine Schulter. »Gefährlicher als du?«,
miaute sie und ihre Augen funkelten scherzhaft. »Doch sicherlich nicht!«
    Einen
Augenblick lang wollte Stock ihre Ohren lecken, wie er es getan hatte, als sie
noch ein Junges gewesen war. Aber das war lange her. Als er nichts sagte,
merkte er, wie das heitere Funkeln aus Rubins Augen schwand.
    »Ich
will mal schauen, wie es Paule geht«, miaute sie, drehte sich um und stakste
über das Ödland.
    Stock
sah ihr nach und ein Gefühl von Trauer verursachte ein Ziehen in seinem Bauch.
    »Die
wirst du nicht so schnell zähmen«, ertönte Kohles Stimme hinter ihm.
    Stock
zuckte zusammen. »Ich will sie gar nicht zähmen«, erwiderte er barsch. »Ich
will, dass ihr nichts passiert.«
    »Sie
ist alt genug, um selbst für ihre Sicherheit zu sorgen«, bemerkte Kohle.
    »Sie
braucht eine Mutter.«
    Kohle
berührte mit der Schwanzspitze kurz die Schulter des Freundes. »Du hast dein
Bestes getan.«
    »Aber
das reicht nicht, oder?«, entgegnete Stock. »Es wird niemals reichen.«
    Stock
trabte über das Ödland, aber in die andere Richtung als Rubin. Am Rand des
offenen Geländes sprang er auf den Zaun und lief leichtfüßig auf ihm entlang.
Die Zweibeinergärten lagen in der hereinbrechenden Nacht verlassen da. In
einigen der Nester waren Lichter zu sehen, doch dort, wo Stock entlangpirschte,
lagen dichte Schatten.
    Stocks
Schnurrhaare zitterten und er blieb stehen und prüfte die Luft. Kaninchen! Sein
Magen knurrte, das Wasser lief ihm im Maul zusammen, aber er wusste, dass
dieser Geruch von einem Kaninchen in einem Zweibeinerkäfig stammte.
    Wenn
ich das zu fangen versuche, bekomme ich mehr Schwierigkeiten, als das Ganze
wert ist.
    Stock
lief weiter auf dem Zaun entlang, der Geruch wurde immer stärker. Etwas Neues
vermischte sich mit ihm: der Geruch von Angst. Stock fragte sich, ob junge
Zweibeiner wieder mit dem

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