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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Ohren!
Jetzt fühle ich mich schon viel besser.«
    Ziegensturm
zerrte Blattstern durch den Fensterspalt und beide Katzen plumpsten Hals über
Kopf auf den steinernen Pfad vor dem Nest.
    Ein
letztes Jaulen von Schnupperpfote: »Lauft!«
    Blattstern
musste sich das nicht zweimal sagen lassen. Mit Ziegensturm neben sich raste
sie quer durch den Garten und hinaus durch das halb geöffnete Tor.
    »Nichts
wie zurück zur Schlucht!«, keuchte sie, und stumm fügte sie für sich hinzu: Lieber
fresse ich meinen eigenen Schwanz, bevor ich noch einmal hierherkomme!

18. KAPITEL
     
    »BLATTSTERN, ES TUT MIR SO LEID!«,
jaulte Ziegensturm. »Ich hätte dich niemals so in Gefahr bringen dürfen. Ich
habe nicht nachgedacht.«
    Die
beiden Katzen hatten die Grenze zum WolkenClan-Territorium überschritten und
trabten über die offene Grasfläche auf die Schlucht zu. Blattstern blieb stehen
und dankte dem SternenClan für die frische Luft und die weiche Erde ihres
Zuhauses.
    »Es war
nicht deine Schuld, Ziegensturm«, miaute sie.
    Aber der
golden-weiße Kater wollte sich nicht besänftigen lassen. »Doch, es war meine
Schuld«, betonte er. »Ich hätte vorsichtiger sein müssen. Aber ich versichere
dir, der Zweibeinerort ist nicht immer so gefährlich.«
    »Das
glaube ich dir«, sagte Blattstern beim Laufen. »Ich bin nur nicht daran
gewöhnt.« Ihr Herz hämmerte immer noch. Niemals wieder wollte sie zu diesem Ort
zurück. Sie beobachtete Ziegensturm, wie er sich zuversichtlich am oberen Rand
der Klippe durch das Gras bewegte, die Ohren gespitzt und mit geblähten
Nüstern.
    Er
ist ein Krieger! Wie kann er es nur an so einem Ort aushalten?
    »Vermisst
du es denn nicht, immer draußen unter freiem Himmel zu sein, mit dem Wind und
dem Geruch der Bäume in deinem Fell?«, konnte sie sich nicht zurückhalten.
    Ziegensturm
drehte sich mit einem erstaunten Blick zu ihr um. Ein paar Herzschläge lang
antwortete er nicht. »Doch«, miaute er schließlich, »aber ich habe dieses
Gefühl ja jeden Tag, wenn ich hierherkomme.« Er blinzelte. »Es ist nichts
Schlimmes für mich, wenn ich in meinem Zweibeinernest bin. Ich liebe meine
Hausleute und sie lieben mich.«
    Blattstern
war es immer noch unverständlich. Wie konnte eine Katze in dieser Welt leben
mit ihren scharfen Gerüchen, lauten Geräuschen und dem harten Boden unter den
Pfoten? Sie konnte sich nicht vorstellen, was Ziegensturms Hausleute ihm zu
bieten hatten, das ihn jede Nacht zurückrief.
    Als sie
die Schlucht erreichten, kam Scharfkralle gerade an der Spitze einer Jagdrotte
mit Cora, Klops, Pechkralle und Tupfenpfote zurück.
    »Wo ist
Schnupperpfote?«, fragte er und ließ ein Eichhörnchen auf den Frischbeutehaufen
fallen. »Ich dachte, ihr wolltet ihn retten.«
    »Er
braucht nicht gerettet zu werden«, entgegnete Ziegensturm. »Er ist krank
gewesen, und seine Hausleute halten ihn drinnen, bis es ihm besser geht.«
    »Was
wissen schon Zweibeiner!«, schniefte Scharfkralle verächtlich. »Schnupperpfote
wäre hier in der frischen Luft besser dran, wo Echoklang ihm die nötigen
Kräuter geben könnte.«
    Blattstern
war seiner Meinung, aber als sie sah, wie Ziegensturms Fell sich bei dem
verächtlichen Ton des Zweiten Anführers sträubte, entschied sie, es nicht zu
sagen.
    »Hat
eine Katze das Bettmaterial der Ältesten überprüft?«, miaute sie, um die beiden
Kater abzulenken, bevor es noch zu einem Streit kam. »Ich möchte nicht, dass
sich Flechtenpelz wieder beschwert.«
    »Gute
Idee«, miaute Scharfkralle mit einem entschiedenen Nicken. »Tupfenpfote,
kümmerst du dich darum?«
    Die
Schülerin blinzelte, aber es war Pechkralle, die nachfragte: »Ganz allein?« Ihr
Ton war scharf. »Minzpfote und Salbeipfote sind unterwegs auf Patrouille.«
    »Es macht
mir nichts aus…«, begann Tupfenpfote, wurde jedoch von Cora unterbrochen, die
gerade vom Frischbeutehaufen kam.
    »Wir
helfen ihr, nicht wahr, Klops? Wir haben gesagt, wir würden Schüleraufgaben
übernehmen.«
    Der
braune Kater nickte. »Gern. Vor allem, da Schnupperpfote nicht hier ist. Es ist
eine Schande, dass seine Zweibeiner ihn nicht rauslassen.«
    »Ich
hoffe, er erholt sich«, fügte Cora hinzu.
    »Davon
bin ich überzeugt. Er wird bald zurück sein«, versicherte ihnen Blattstern.
    Besänftigt
trat Pechkralle zurück und Tupfenpfote machte sich mit den beiden Kriegern auf
zum Bau der Ältesten. Blattstern sah ihnen nach und war beeindruckt, wie
bereitwillig Cora und Klops ihre Hilfe angeboten hatten, und von ihrer

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