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Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Sorge um
Schnupperpfote.
    Sie
fangen wirklich an, sich in den Clan einzufügen.
    »Blattstern!
Blattstern, schnell!«
    Es war
Springschweifs Stimme, die zu einem aufgeregten Jaulen wurde. Erschreckt drehte
sich Blattstern um und sah die junge, schildpattfarbene Kriegerin den Pfad
herabspringen.
    »Komm
schnell«, keuchte sie, als sie die letzten wenigen Schwanzlängen zu Blattstern
zurücklegte. »Da ist etwas, das du sehen musst.« Ohne auf eine Antwort zu
warten, wirbelte sie herum und preschte den Pfad wieder hinauf.
    Blattstern
wechselte einen erstaunten Blick mit Scharfkralle, dann folgte sie
Springschweif und holte sie am oberen Rand der Klippe ein. »Was ist los?«
    »Ich war
auf Grenzpatrouille mit Spatzenschweif, Blütenduft und Salbeipfote«, erklärte
Springschweif atemlos und lief voraus in den Wald. »Wir haben neben dem
Abfallhaufen wieder den Geruch des Einzelläufers entdeckt. Diesmal sind wir ihm
über die Grenze gefolgt…«
    »Ihr
habt was getan?«, unterbrach Blattstern. »Ohne mir oder Scharfkralle etwas zu
sagen? Du weißt, dass ihr das nicht dürft.«
    »Tut mir
leid«, miaute Springschweif, ohne auch nur im Mindesten bedauernd zu klingen.
»Wir sind nicht weit gegangen. Und wir haben ihn gefunden, obwohl er es noch
nicht weiß.«
    Verwirrt
folgte Blattstern der jungen Kätzin durch den Wald, vorbei an der Lichtung mit
dem Haufen Zweibeinerabfall. Sie roch frische Duftmarkierungen, als sie die
Grenze überquerten. Dann ein paar Fuchslängen weiter kauerte sich Springschweif
nieder und kroch durch einen Streifen dichtes Unterholz weiter. Blütenduft,
Salbeipfote und Spatzenschweif warteten in der Deckung eines Brombeerdickichts.
    »Er ist
noch da!«, wisperte Spatzenschweif aufgeregt und deutete mit dem Schwanz auf
ein Farngebüsch nahebei.
    Beim
Blick durch die Wedel entdeckte Blattstern einen mageren, cremefarbenen Kater,
der in eine Buche sprang und mit Leichtigkeit die niedrigsten Äste erreichte.
Während sie ihn beobachtete, kletterte er höher, sprang von Ast zu Ast, kreuzte
von einem Baum zum anderen, von wo er zurück auf den Boden sprang. Soweit sie
sehen konnte, war er nicht hinter etwas her. Er macht es einfach nur zum
Spaß!
    »Er ist
so wie wir!«, zischte Springschweif und drückte sich an Blattsterns Seite. »Er
muss vom alten WolkenClan abstammen. «
    Blattstern
verstand, was Springschweif meinte. Der Einzelläufer hatte mächtige Hinterbeine
zum Springen und Klettern, und jetzt spazierte er gemächlich auf einer
Kieselstrecke unter den Bäumen entlang, als wären seine Ballen von Natur aus
fest genug, um mühelos die steinige Oberfläche zu ertragen.
    »Lass
uns hingehen und mit ihm reden«, drängte Spatzenschweif.
    »Wartet!«
Blattstern hob den Schwanz. »Er hat gerade einen Vogel entdeckt.«
    Der
cremefarbene Kater hatte den Blick auf eine Drossel gerichtet, die auf einem
Zweig der Buche hockte, auf die er zuvor gestiegen war. Er arbeitete sich mit
den Krallen den Stamm des benachbarten Baums empor, und zwar an der dem Vogel
abgewandten Seite. Blattstern beobachtete, wie er auf einen Ast etwas oberhalb
der Drossel kroch und vorsichtig auf die Buche zuglitt. Sie erinnerte sich an
ihre Jagd mit Cora, als sie fast den gleichen Trick angewandt hatte.
    »Er hat
sie!«, flüsterte Salbeipfote mit glänzenden Augen, als sich der Einzelläufer
fallen ließ und mit perfektem Gleichgewicht auf dem schmalen Ast mit der
Drossel landete. Mit einem Pfotenschlag grub er die Krallen in die Schulter des
Vogels und tötete ihn mit einem Biss ins Genick.
    »Ein
sauberer Fang!«, erklärte Spatzenschweif.
    Als der
Einzelläufer mit seiner Beute im Maul herabkletterte, trat Blattstern mit der
Patrouille hinter sich aus dem Farngebüsch. Der Kater wirbelte herum, bereit
zur Flucht.
    »Nein,
warte!«, miaute Blattstern. »Wir wollen dir deine Beute nicht wegnehmen. Wir
wollen nur mit dir reden. Ich bin…«
    Der
Kater unterbrach sie, bevor sie sich oder die anderen vorstellen konnte. »Ich
habe euch schon mal gesehen«, sagte er und legte die Frischbeute ab. »Ihr seid
diese Katzen, die in der Schlucht leben.«
    »Du
weißt Bescheid über uns?«, fragte Spatzenschweif neugierig.
    »Nicht
wirklich. Ich weiß, dass ihr zusammen jagt.«
    Spatzenschweif
schnaufte verächtlich: »Es ist ein bisschen mehr als das!«
    Blattstern
berührte mit dem Schwanz seine Wange, um ihn zum Schweigen zu bringen. »Ich bin
Blattstern, die Anführerin des WolkenClans«, verkündete sie und neigte den
Kopf. »Vor

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