Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
ganzer Clan weggegangen war.
»Ihre eigenen Kriegerahnen sind mit ihnen gegangen«, erklärte Blaustern. »Der WolkenClan hat ohne Zweifel an anderer Stelle ein neues Zuhause gefunden.«
»Was wollen sie dann von mir?«, fragte Feuerstern ratlos. »Versuchen sie mir mitzuteilen, dass sie zurückkommen wollen? Warum sollten sie das, wenn sie ein anderes Zuhause gefunden haben?«
»Ich weiß es nicht«, gab Blaustern zu. »Aber vom ersten Augenblick an, als ich dich vor all diesen Blattwechseln gesehen habe, wusste ich, dass du das Feuer bist, das unseren Clan retten würde. Ich wusste, du würdest Pfotenspuren hinterlassen, an die man sich erinnert, solange die Clan-Krieger leben. Vielleicht kann auch der WolkenClan das sehen. Vielleicht glauben diese Katzen, dass nur du ihnen helfen kannst.«
Feuerstern schauderte. »Willst du damit sagen, dass ich den WolkenClan finden und zurück in den Wald bringen soll?«
»Ich will nichts dergleichen sagen«, fuhr Blaustern ihn an. »Wo soll es hier Platz für einen weiteren Clan geben?«
»Aber die Träume ...«, widersprach Feuerstern.
»Feuerstern, bist du verrückt?« Blaustern peitschte mit dem Schwanz. »Du bist der Anführer des DonnerClans und dein Clan braucht dich. Nichts im Gesetz der Krieger sagt dir, dass du einem Clan helfen musst, der so lange verschwunden war, dass sich jetzt keine Katze mehr an ihn erinnert.«
Feuerstern kniff die Augen zusammen. Blaustern hatte recht mit seiner Verantwortung gegenüber dem DonnerClan, aber er konnte das Klagen der Katzen auf dem Moor nicht einfach vergessen. Durfte er sie denn missachten, wenn es vielleicht etwas gab, womit er ihnen helfen konnte? Nicht Blausterns Träume waren mit den angstvollen Schreien fliehender Katzen angefüllt, nicht sie sah ein flehendes, gehetztes Gesicht in jeder Wasserpfütze.
Und dennoch hatte er nur deshalb den Mut gefunden, die Waldkatzen in den Kampf gegen den BlutClan zu führen, weil er seinen Kriegervorfahren geglaubt hatte, dass es immer vier Clans im Wald gegeben hatte. Der fünfte Clan war der SternenClan, der auf ewig die vier Clans unten auf der Erde beschützte. Hatte der SternenClan etwa gelogen?
Blaustern legte ihm die Schwanzspitze auf die Schulter und sagte nun ruhiger: »Deine Kriegerahnen halten Wache über dich, ganz so, wie sie es immer getan haben. Nichts hat sich geändert. Deine Pflicht gilt jetzt deinem eigenen Clan.«
»Aber der WolkenClan ...«
»Ist verschwunden. Es gibt keine Lücke, wo er einstmals gewesen war, keine Beute, kein Territorium, die auf ihn warten. Der Wald ist bestens aufgeteilt unter den vier Clans, die geblieben sind.«
»Dann ist es also der Wille des SternenClans, dass ich diese Katzen einfach vergesse?«, forderte Feuerstern sie heraus. »Ist es dir egal, dass sie leiden?«
Blaustern blinzelte. »Es gibt Katzen, die der Meinung sind, es hätte niemals einen fünften Clan im Wald geben dürfen. Warum gibt es vier Eichen im Baumgeviert, wenn sie nicht für vier Clans stehen?«
Feuerstern blickte hoch zu den massigen Eichen, dann wieder auf Blaustern. Durch seinen Körper zuckte Wut so hell wie ein Blitz. »Bist du mäusehirnig?«, knurrte er verächtlich. »Willst du mir erzählen, der WolkenClan musste gehen, weil nicht genug Bäume da waren?«
Erschrecken und Bestürzung traten in Blausterns Blick. Feuerstern wartete nicht auf ihre Antwort, er wirbelte herum und preschte zum Rand der Lichtung. Dort setzte er durch das Gebüsch, und Brombeerranken zerrten an seinem Fell, aber der Schmerz war ohne Bedeutung. Seit er in den Wald gekommen war, hatte er seinen Kriegerahnen immer vertraut. Aber sie hatten ihn die ganze Zeit angelogen. Ihm war, als hätte er Boden betreten, den er für fest gehalten hatte, nur um in tiefes, eiskaltes Wasser zu fallen.
Er kämpfte sich durch die letzten Büsche, aber statt den Rand der Lichtung zu erreichen, fand er sich wieder in der Höhle des Mondsteins. Dort öffnete er erwachend die Augen. Sein Atem war ein heiseres Röcheln, sein Fell fühlte sich zerrissen und zerzaust an. Er leckte seine schmerzenden Pfoten und schmeckte den salzigen Geschmack von Blut, als wäre er eine lange Strecke über steinigen Grund gerannt.
Hoch oben erblickte er durch das Loch in der Decke, wie Wolken Mond und Sterne verfinsterten. Es war jetzt vollkommen dunkel. Feuerstern erhob sich auf die Pfoten und humpelte von Angst ergriffen durch die Höhle, bis er den Eingang zum Tunnel erreichte. Als er auf den Berghang hinaustrat,
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