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Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zu kippen drohte. Er spannte die Muskeln an und sprang, stieß durch die schlankeren oberen Äste hindurch und landete sicher auf der anderen Seite.
    Hier war das Ufer höher, Bäume breiteten ihre Äste darüber und boten etwas Schutz vor dem peitschenden Regen. Feuerstern holte ein paar Mal keuchend Luft, dann wandte er sich zu Sandsturm um, die immer noch am anderen Ufer wartete.
    »Es ist in Ordnung!«, rief er. »Du kannst ...«
    Ein grollendes Geräusch unterbrach ihn. Zunächst hielt er es für Donner, aber dann wurde es immer lauter. Sandsturm starrte flussaufwärts, die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen. Feuerstern wirbelte herum. Eine riesige braune Welle mit Schaum auf dem Kamm stürzte auf sie zu, brachte Äste und Abfall mit sich, brüllte lauter als ein Monster.
    Feuerstern kreischte entsetzt auf. Er rannte auf den nächsten Baum zu, sprang in die Höhe und grub die Krallen in den Stamm. Dann hatte ihn die Welle erreicht. Sie schoss vorbei, strudelte weniger als eine Schwanzlänge unter ihm über den Baumstamm hinweg, durchnässte sein Fell. Feuerstern klammerte sich fest, bis die Welle vorübergerast war. Als er hinunterkletterte, blickte er schaudernd auf den Fluss – der umgestürzte Baum war weggeschwemmt worden.
    Wie soll Sandsturm jetzt herüberkommen?
    Er blickte hinüber zum anderen Ufer und eine kalte Kralle grub sich in sein Herz. Sandsturm war verschwunden.

12. Kapitel

    »Nein!«, jaulte Feuerstern. »Sandsturm! Sandsturm, wo bist du?«
    Es kam keine Antwort. Er rannte am Ufer auf und ab, rief immer wieder den Namen seiner Gefährtin. Er konnte kein Anzeichen von ihr entdecken, keine Spur von dem gelbbraunen Fell in den angeschwemmten Dingen am anderen Ufer. Er stürmte flussabwärts, kletterte über nasse, schlüpfrige Felsbrocken. Verzweifelt suchte er mit den Augen die Uferböschungen und das Wasser ab, überzeugt, dass jedes Stück des auf und ab steigenden Schwemmholzes seine geliebte Gefährtin sein könnte.
    Schließlich musste er mit bebenden Flanken und zerkratzten, blutenden Pfoten anhalten. Von einem Felsen starrte er hinab auf das schwarze, gurgelnde Wasser eine Schwanzlänge unter ihm. Wenn Sandsturm tot war, würde er sich das nie, nie verzeihen.
    Du lächerliche, armselige Katze!
    Blausterns Gesicht in den Wolken war offenbar eine Warnung gewesen, aber er hatte sie missachtet. Er war so von seiner Suche nach dem WolkenClan besessen gewesen, dass er vergessen hatte, was er Sandsturm schuldete. Was immer mit ihr geschehen war, ob sie ertrunken oder verletzt irgendwo lag, es war seine Schuld. Er stieß einen lauten Klagelaut aus. Wie konnte er Sandsturm in dem Glauben lassen, dass er lieber mit Tüpfelblatt zusammen sein wollte? Es war doch Sandsturm, die er liebte, und er würde alles dafür geben, die Zeit zurückzudrehen und sie als Erste über den Baumstamm zu schicken.
    Inzwischen fiel der Regen sanfter und leise zischend in den Fluss, der Donner war in die Ferne gerollt. Feuerstern wollte weitersuchen, aber er wusste, dass ihm das im Dunkeln nicht gelingen würde. Leicht könnte er sie übersehen, wenn sie irgendwo ohne Bewusstsein läge. Mit schmerzenden Pfoten kroch er unter den hervorspringenden Felsen und rollte sich zusammen. Erschöpfung schwappte über ihm zusammen wie das schwarze Flusswasser und zog ihn in einen kalten, traumlosen Schlaf.
    Bleiches Licht wurde von der Wasseroberfläche zurückgeworfen und weckte Feuerstern. Zitternd im Wind kroch er unter dem Felsvorsprung hervor. Wolken rasten über seinem Kopf dahin, rissen auseinander und enthüllten einen blauen Himmel, an dem die Sonne schon fast zum Sonnenhoch emporkletterte. Der Gewittersturm war vorbei. Sein verklumptes Fell war fast trocken. Einen Herzschlag lang sog Feuerstern die klare Luft ein und sammelte sich für die nächste Etappe seiner Reise. Dann traf ihn die Erinnerung wie der Schlag einer Dachspfote. Sandsturm war weg.
    Das einzig Wichtige war, seine Gefährtin zu finden. Ohne sie konnte er nicht weiterziehen und er musste flussabwärts nach ihr suchen.
    Feuerstern stand am Rand des Flusses, blickte hinüber zur anderen Seite und schätzte die Entfernung ab. Sein Gefühl befahl ihm, hineinzuspringen und zu schwimmen, aber er zögerte. Der Fluss führte noch viel Wasser und floss zu schnell, als dass selbst eine FlussClan-Katze ihn sicher überqueren könnte. Seufzend begann er flussabwärts am Ufer entlangzutraben.
    Bald ragten Felsen vor ihm auf, zu steil, um darüberklettern zu können.

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