Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
weitere unvertraute Gärten, getrennt durch kurvenreiche Durchgänge, die anscheinend im Kreis verliefen. Mehrere Male stieß er auf seine eigene Duftspur, aber sie führte ihn nirgendwohin. Als es Nacht wurde, hatte er immer noch nicht den Weg zurück zum Fluss gefunden.
Er war zu müde, um weiterzusuchen. Erschöpft ließ er sich von einem Zaun in einen der Gärten fallen und kroch unter einen Busch mit stark duftenden Blüten. Mit etwas Glück würden sie seinen Geruch vor allen vorbeikommenden Hauskätzchen verbergen.
Diesmal waren seine Träume erfüllt von der Stimme seiner Gefährtin, die in der Ferne klagend nach ihm rief, aber so weit und so schnell er auch rannte, er konnte sie nicht einholen. Beim Aufwachen war er immer noch erschöpft und fühlte sich so elend, dass es einer gewaltigen Anstrengung bedurfte, aufzustehen und sich von dem Busch ins Freie zu ziehen.
Auf der anderen Seite des Gartens fiel ihm eine Bewegung auf, und er entdeckte einen rundlichen, weißen Kater, der aus der Tür des Nests trat. Er gähnte und streckte sich, dann legte er sich auf ein paar flache Steine in die Sonne und begann sich das lange, schneeweiße Fell zu waschen.
Er sieht aus wie Wolkenschweif, dachte Feuerstern. Er sprang hinab und näherte sich vorsichtig dem Hauskätzchen für den Fall, dass es etwas von dem Kampfgeschick seiner Verwandtschaft zeigte.
Der Kater blickte überrascht auf und betrachtete Feuerstern mit strahlend blauen Augen. Feuerstern hielt am Rand der Steinplatten an und neigte höflich den Kopf. Er unterdrückte seine aufsteigende Verachtung, dass dieses Hauskätzchen sich nicht einmal die Mühe machte, sein eigenes Territorium zu verteidigen. Es sah nicht so aus, als hätte es jemals im Leben eine Kralle im Zorn ausgestreckt.
»Sei gegrüßt«, miaute er.
Der weiße Kater blinzelte ihn an. »Hallo! Wer bist du denn?«
»Ich heiße Feuerstern. Hast du vor Kurzem eine gelbbraune Katze gesehen?«
Das Hauskätzchen blinzelte wieder. »Ich sehe dich.«
Feuerstern knirschte mit den Zähnen. »Ja, aber ich suche nicht mich«, erklärte er. Am Liebsten hätte er seine Krallen in das Hauskätzchen gegraben und es geschüttelt, aber er beherrschte sich.
»Na ja ...«, fuhr der weiße Kater fort. »Ich glaube, ich habe eine gelbbraune Katze gesehen ... so ungefähr vor fünf Tagen. Oder war das eine schildpattfarbene?«
Feuerstern holte tief Luft. »Gut, vergiss es. Kannst du mir einfach sagen, wie ich zurück zum Fluss komme?«
Das Hauskätzchen zuckte mit den Schnurrhaaren. »Zu welchem Fluss?«
Feuerstern grub die Krallen in den Boden. »Danke für deine Hilfe«, zischte er.
Er wandte sich von dem Kater ab, spurtete durch den Garten und kletterte auf die Mauer, hinter der ein weiterer schmaler Durchgang lag. Weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte, trottete er den Durchgang entlang, bis er zu einer weiten Fläche kam, die mit schwarzem Donnerwegzeug bedeckt war. Auf der Seite gegenüber führte ein Donnerweg davon weg, und rechts und links standen kleine, eckige Nester mit kahlen Mauern und gähnenden Öffnungen. Einige waren leer, aber eines hatte ein Monster komplett verschluckt.
Feuersterns Fell sträubte sich. Wenn nun so ein Nest auch ihn verschlang? Seine Pfoten kribbelten und wollten den Weg zurücklaufen, den er gekommen war, aber er dachte, wenn er auf der anderen Seite herauskäme und den Donnerweg entlangginge, könnte er vielleicht zurück zum Fluss finden.
Vorsichtig, Pfote für Pfote, wagte er sich auf die harte, schwarze Fläche. Er hatte schon fast die Hälfte zurückgelegt, als er beim Brüllen eines Monsters, das rasch lauter wurde, erstarrte. Die riesige Kreatur, auf deren leuchtendem Fell der Sonnenschein glänzte, glitt durch die Öffnung und kam auf ihn zugeschossen.
Angst packte ihn an der Kehle. Er wich nach einer Seite aus. Das Monster folgte ihm. Es jagt mich! Sein kehliges Knurren erfüllte die Luft. Feuerstern heulte entsetzt auf, kletterte mithilfe seiner Krallen an der mit Efeuranken überwucherten Wand eines der Nester hinauf, lief über das Dach und stürzte sich voller Panik auf der anderen Seite hinab, ohne zu schauen, wohin.
Seine Pfoten versanken tief in einem Haufen Zweibeinermüll, dessen Gestank um ihn herumwaberte. Fauchend und spuckend strampelte Feuerstern wild mit den Beinen, um sich aus dem Unrat zu befreien. Er schüttelte sich Teile des stinkenden Drecks aus dem Fell und fiel auf die Seite. Ihm drehte sich der Kopf. Er hatte einen
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