Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
konnten.
Die beiden Jäger trugen ihre Frischbeute zurück zu ihrem Clan. Ein paar andere Krieger hatten Wühlmäuse erlegt, aber es reichte trotzdem nicht. Feuerstern sah, wie die Frischbeute zuerst unter den Ältesten und Königinnen mit Jungen verteilt wurde, ganz wie er es erwartet hätte von Katzen, die dem Gesetz der Krieger folgten.
Als die Beute mit ein paar gierigen Bissen verschlungen war, trat der grau-weiße Anführer in die Mitte. »Es ist Zeit, wir müssen weiter«, miaute er.
Alle erhoben sich auf die Pfoten und der grau-weiße Kater übernahm die Führung flussaufwärts, der hellbraune Kater und die Getigerte stützten den schwarz-weißen Ältesten. Als sie an Feuerstern vorbeihumpelten, bemerkte er, dass er durch jedes Fell hindurch Fluss und Gras sehen konnte. Die WolkenClan-Katzen schienen eine nach der anderen in einer fahlen Nebelbank zu verschwinden und Feuerstern erwachte blinzelnd im Sonnenlicht unter der Hecke.
»Ich muss ihnen unbedingt helfen«, murmelte er laut. »Was auch immer passiert, mir bleibt nichts anderes übrig, als den WolkenClan zu finden.«
Drei Sonnenaufgänge lang zogen Feuerstern und Sandsturm weiter. Der um kantige, graue Felsen schäumende Fluss wurde stetig schmaler. Überall konnte Feuerstern Spuren der riesigen Flutwelle sehen, die Sandsturm weggespült hatte: verstreute Äste, Abfall, der sich in der Hecke verfangen hatte, Pfützen, die auf dem Pfad zurückgeblieben waren und langsam austrockneten. An den seichten Stellen unter der Uferböschung riefen Moorhühner kläglich nach ihren verlorenen Küken.
»Glaubst du, es ist noch sehr weit?«, miaute Sandsturm. »Wenn der Fluss noch viel schmäler wird, verschwindet er ganz.«
»Du hast recht. Wir sollten nun nach Anzeichen des WolkenClans Ausschau halten«, antwortete Feuerstern.
»Was für Anzeichen? Duftmarkierungen an Grenzen?«
Feuerstern schüttelte den Kopf. »Das bezweifle ich. Es würde ja bedeuten, es gäbe noch einen Clan, der seine Grenzen schützt. Die WolkenClan-Katze, mit der ich gesprochen habe, hat aber gesagt, dass der Clan sich aufgelöst habe.«
»Aber es müssen doch noch ein paar WolkenClan-Katzen übrig sein«, meinte Sandsturm. »Was machen wir sonst hier?«
»Vielleicht gibt es noch ein paar von ihnen, die versuchen nach dem Gesetz der Krieger zu leben«, meinte Feuerstern.
Sandsturm nickte, dann seufzte sie. »Ich weiß nicht. Vielleicht erinnern sie sich auch gar nicht mehr daran, wer sie sind.«
Feuerstern sah vor sich die zackigen Gipfel einer Bergkette. Sie sahen nicht so scharfkantig und nackt aus wie die Hochfelsen, aber sie waren doch höher als das Moorland des WindClans. Auf einen fliehenden Clan, der weit weg von anderen Katzen und Zweibeinern sein wollte, mochten sie wie eine mögliche Zuflucht gewirkt haben.
Der Pfad wurde sandig und färbte ihre Pfoten orange. Wenn eine Brise ihn aufwirbelte, stach der Sand sie in den Augen. Die Sonne brannte noch stark, und Feuerstern und Sandsturm waren froh über den Schatten der Bäume, die neben der Hecke wuchsen.
Feuerstern spürte, wie sich sein Nackenfell sträubte, als zwei oder drei Zweibeinernester in Sicht kamen. War dies der Anfang eines weiteren Zweibeinerorts, in dem man sich verlaufen konnte? Der Pfad führte direkt an der Vorderseite der Nester vorbei. Ein Wurf Zweibeinerjunge rannte dort auf und ab.
Sandsturm berührte seine Schulter mit der Schwanzspitze. »Wir sollten versuchen, sie zu umgehen.«
Sie fanden eine Lücke in der Hecke, schoben sich hindurch und gelangten auf ein Feld mit struppigem Gras. Das überquerten die beiden Katzen, vorbei an den Zäunen der Zweibeinergärten, bis sie zu einem schmalen Donnerweg kamen.
Feuerstern blieb stehen, der Gestank von Monstern war schwach und alt. Er blickte Sandsturm an. »Glaubst du, wir sollten ihn überqueren?«
Sandsturm schaute kurz in beide Richtungen, dann rannte sie blitzschnell über den Donnerweg, Feuerstern folgte ihr dicht auf den Pfoten. Auf der anderen Seite wuchs mehr struppiges Gras, und es dauerte nicht lange, bis sie alle Zweibeinernester hinter sich gelassen hatten und der Fluss wieder in Sicht kam.
Von dort konnte Feuerstern jedoch das Kreischen weiterer Zweibeinerjungen hören und fauchte vor Ärger. Sie hatten angenommen, dass sie inzwischen alle Zweibeiner hinter sich gelassen hätten.
Sie trafen wieder auf den Pfad, und Feuerstern sah, dass sich der Fluss zu einem runden, seichten Teich verbreitert hatte. Mehrere Zweibeinerjunge hüpften
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