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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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die Grenze ins SchattenClan-Territorium gejagt«, berichtete Dornenkralle. »Aber von den anderen beiden haben wir nichts gesehen.«
    Disteljunges brannten die Ohren vor Scham.
    »Die Welpen sind alt genug, um selbst für sich zu sorgen«, fuhr Dornenkralle fort. »Sie werden uns in Zukunft noch eine Menge Ärger bescheren.«
    Rauchfell trat vor die Kinderstube. »Sind die Fuchswelpen etwa in der Nähe?«
    »Nein.« Dornenkralle schüttelte den Kopf. »Das haben wir überprüft. Von der Himmelseiche bis hierher gibt es keinen frischen Geruch.«
    Rauchfell sah etwas weniger beunruhigt aus, nur ihre Ohren zuckten noch nervös, als sie zu ihren Jungen zurückeilte, die in der Kinderstube maunzten.
    Disteljunges fing Eichhornschweifs Blick auf. Ihre Mutter sah sie mitfühlend an. »Sei nicht so streng mit dir«, miaute sie leise. »Jede Katze macht Fehler. Allerdings solltest du aus ihnen lernen.«
    »Ich werde es wiedergutmachen«, versprach Disteljunges.
    »Das weiß ich«, versicherte ihr Eichhornschweif. »Warum gehst du nicht zum Heilerbau, um Häherjunges zu besuchen? Ich bin sicher, dass er sich über ein bisschen Gesellschaft freuen wird.«
    »Darf ich auch mit?«, bettelte Löwenjunges.
    »Ich weiß nicht, ob es ihm schon gut genug geht, um euch beide zu verkraften«, miaute Eichhornschweif. »Du kannst später zu ihm gehen. Aber vergesst nicht, Minka oder Rauchfell Bescheid zu sagen, bevor ihr die Kinderstube verlasst. Denkt daran, was Feuerstern zu euch gesagt hat!«
    Löwenjunges schlug mit seinem kurzen Schwanz, sagte aber nichts und stolzierte Richtung Kinderstube.
    »Ich sage Häherjunges schöne Grüße von dir!«, rief Disteljunges hinter ihm her.
    »Wenn du willst«, brummelte Löwenjunges, ohne sich umzudrehen.
    Disteljunges steckte ihre Nase zuerst durch den Brombeervorhang in Blattsees dämmrigen Bau. Häherjunges lag beim Wasserbecken an der Seite der Höhle. Als sie eintrat, richtete er seine blauen Augen auf sie.
    »Hallo, Disteljunges«, miaute er müde. Sein mit Pasten bedeckter Pelz klebte an seinem Körper, weshalb er winzig wie ein neugeborenes Junges wirkte. Disteljunges wurde wieder von ihren Schuldgefühlen geplagt. Er wäre beinahe gestorben.
    Häherjunges schlug mit dem Schwanz. »Dein Mitleid kannst du dir sparen«, fauchte er.
    Disteljunges blinzelte. Woher wusste ihr Bruder immer so genau, was sie fühlte? Manchmal fand sie ihn ausgesprochen nervig, wenn er ihre geheimsten Gefühle neugierig wie eine Maus ausschnüffelte.
    »Ich sterbe nicht«, fuhr er fort.
    »Hab ich von Anfang an gewusst«, log sie. Sie tappte an Häherjunges’ Seite und glättete ihm mit der Zunge das Fell zwischen den Ohren.
    »Was hat Feuerstern gesagt?«, fragte Häherjunges.
    »Wir müssen in der Kinderstube bleiben, bis er sich entschieden hat, ob er uns zu Schülern ernennt«, antwortete Disteljunges.
    »Ob?«, wiederholte Häherjunges.
    »Ich glaube, wir müssen bloß tun, was man uns sagt, und im Lager bleiben, dann macht er das auch«, versicherte sie ihm. Ob das auch stimmte, konnte sie nur hoffen. Noch nie hatte sie Feuerstern so wütend gesehen.
    »Er muss es einfach tun!« Häherjunges rappelte sich auf die Pfoten, krümmte sich aber anschließend vor Schmerzen.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, miaute Disteljunges besorgt.
    Blattsee mischte Kräuter in der hintersten Ecke des Baus. »Er hat nur Prellungen«, miaute sie. »Die werden wieder heilen.« Sie ließ von ihrer Arbeit ab und gesellte sich zu den beiden Jungen. »Ich habe ihm Beinwell zum Kauen gegeben.«
    »Ist es das, was du da mischst?«, fragte Disteljunges.
    »Ich mische gern ein paar Heideblüten darunter, wenn ich welche habe«, erklärte Blattsee. »Der Nektar macht die Mischung süßer, sodass man sie besser schlucken kann.«
    »Wo hast du das alles gelernt?«, fragte Disteljunges ernsthaft interessiert.
    »Rußpelz hat es mir beigebracht«, antwortete Blattsee. Ihre Stimme hörte sich immer traurig an, wenn sie von ihrer Mentorin sprach, aber Disteljunges interessierte sich mehr für Blattsees Künste. Ihr großes Wissen musste ihr das Gefühl geben, sehr mächtig zu sein – keine Katze im Clan kannte so viele Kräuter wie sie. Sie hatte Farnpelz und Birkenfall kuriert und jetzt auch Häherjunges. Es muss großartig sein, wenn man für den Clan so wichtig ist .
    »Blattsee?« Lichtherz war im Eingang des Baus aufgetaucht. »Farnpelz hat wieder angefangen zu husten.«
    »Ich gebe dir Honig für ihn mit«, antwortete Blattsee. »Kannst

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