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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dürfen.«
    »Das fällt dir ziemlich spät ein!«
    Disteljunges erschrak, als sie Feuerstern miauen hörte. Er war von der Hochnase über den Steinfall, von dem immer noch winzige Steinchen auf die Lichtung kullerten, zur Lichtung heruntergeklettert.
    Brombeerkralle und Eichhornschweif waren ihm gefolgt und blieben in einigem Abstand hinter dem DonnerClan-Anführer stehen. Disteljunges sackte das Herz bis in die Pfoten, als sie den Zorn in den Augen ihres Vaters und die Enttäuschung in denen der Mutter sah. Sie musste an das katastrophale Ende ihres Angriffs auf den Fuchsbau denken und senkte den Blick auf die Pfoten. Dornenkralles Patrouille war gerade rechtzeitig eingetroffen, um mitzubekommen, wie Löwenjunges und sie mit zwei Fuchswelpen auf den Pfoten aus dem Bau geflohen waren. Dornenkralle hatte erschrocken hinter ihr hergejault, als sie in den Wald flitzte, aber sie hatte nicht gewagt, stehen zu bleiben, weil sie die schnappenden Kiefer hinter sich fürchtete. Irgendwann war sie dann mit Brombeerkralles Patrouille zusammengeprallt, die ihnen auf dem Rückweg vom Seeufer entgegenkam.
    »Was ist denn los?«, hatte Brombeerkralle wissen wollen. Er hatte sie im Genick gepackt, als sie gerade an ihm vorbeisausen wollte. »Was suchst du hier draußen?«
    Disteljunges hätte es ihm gern erklärt, war aber so außer Atem gewesen, dass ihr Herz wie ein Specht an einem hohlen Baum pochte.
    Dann war Spinnenbein aufgetaucht. »Die Jungen haben die Fuchswelpen gefunden. So, wie es aussieht, haben sie eine eigene Patrouille aufgestellt.«
    Disteljunges hatte nicht gewagt, ihrem Vater in die Augen zu sehen.
    »Wo sind Löwenjunges und Häherjunges?«, hatte Brombeerkralle geknurrt.
    »Löwenjunges ist bei Mohnpfote«, hatte Spinnenbein berichtet. »Es geht ihm gut. Häherjunges haben wir noch nicht gefunden, aber die Fuchswelpen haben sich aufgeteilt. Es wird eine Weile dauern, bis wir sie verjagt haben.«
    Brombeerkralle hatte zum Himmel aufgeblickt, etwas in sich hineingebrummelt und Disteljunges und Löwenjunges anschließend unverzüglich ins DonnerClan-Lager zurückgebracht. Damit war das Schlimmste aber noch nicht vorüber gewesen.
    Als sie beim Lager ankamen, kauerten Weißflug, Blattsee und Rauchfell zitternd und entsetzt am Rand der Lichtung, zwischen ihnen ein lebloser grauer Fellball – Häherjunges! Brombeerkralle war zu seinem Sohn gestürzt, hatte ihn vorsichtig angestupst, als ob er ihn aus dem Schlaf wecken wollte, die Augen dabei vor Angst weit aufgerissen.
    »Er atmet und sein Herz schlägt regelmäßig«, hatte ihm Blattsee erklärt.
    Mit einem verzweifelten Blick zu Blattsee hatte sich Brombeerkralle dann aufgesetzt und Weißflug befohlen: »Geh Feuerstern und Eichhornschweif holen!«
    Dann hatte er Löwenjunges und Disteljunges angeherrscht, sich nicht von der Stelle zu rühren, und Häherjunges zum Heilerbau getragen. Als Feuerstern und Eichhornschweif ein-trafen, hatten sich die drei Krieger mit finsteren Mienen in Feuersterns Bau zurückgezogen, ohne Disteljunges und Löwenjunges auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen.
    »Häherjunges wird sich wieder erholen«, berichtete ihnen Feuerstern.
    »Ich weiß«, antwortete Disteljunges. »Wir haben ihn gesehen …«
    Feuerstern brachte sie mit einem Blick zum Schweigen. »Aber Dornenkralles Patrouille ist noch nicht zurück. Das heißt, sie jagen immer noch hinter den Fuchswelpen her.«
    »Wie seid ihr bloß auf die Idee gekommen, den Felsenkessel zu verlassen?«, wollte Brombeerkralle wissen.
    Feuerstern sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Ich weiß, dass es deine Jungen sind, Brombeerkralle. Aber diese Sache werde ich erledigen.«
    Eichhornschweifs Schwanzspitze zuckte. Disteljunges vermutete, dass ihr die eine oder andere scharfe Bemerkung für ihre Jungen auf der Zunge lag.
    »Wir wollten doch bloß dem Clan helfen!«, protestierte Disteljunges.
    »Dann haltet euch an das, was man euch sagt!«, knurrte Feuerstern. »Was wäre, wenn Häherjunges mit dem Leben dafür bezahlt hätte? Hätte das dem Clan geholfen?« Sein strenger Blick wanderte von Löwenjunges zu Disteljunges und beide schüttelten die Köpfe.
    Eindringlich redete Feuerstern weiter. »Beinahe hättet ihr die Füchse direkt ins Lager geführt – und eine Geruchsspur, die sie kaum übersehen können, habt ihr auf jeden Fall gelegt!«
    »Es tut uns leid«, flüsterte Disteljunges.
    »Wir dachten, wenn wir die Füchse finden würden …«, hob Löwenjunges an.
    »Wenn ihr

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