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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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auch nur ein bisschen nachgedacht hättet, hättet ihr die Jagd nach den Füchsen den Kriegern überlassen und der Clan wäre jetzt vor ihnen sicher!« Feuerstern schlug mit dem Schwanz. »Stattdessen haben wir jetzt ein schwer verletztes Junges und drei hungrige Füchse, die wissen, wo unser Lager ist!«
    Disteljunges sah schuldbewusst zur Kinderstube hinüber.
    Eichhornschweif knetete mit kleinen, ungeduldigen Pfotenschritten den Boden. Mit einem Nicken erteilte ihr Feuerstern das Wort.
    »Ihr beiden habt mich zutiefst enttäuscht!«, brach es aus ihr heraus.
    »Und was ist mit Häherjunges?«, warf Löwenjunges ein. »Wir haben ihn nicht gezwungen, mitzukommen!«
    »Mit Häherjunges werden wir sprechen, wenn er sich erholt hat«, antwortete Brombeerkralle. »Im Moment seid ihr beiden dran. Ihr besitzt anscheinend nicht mehr Verstand als zwei frisch geschlüpfte Küken!«
    »Wirst du uns deshalb jetzt nicht zu Schülern ernennen lassen?«, fragte Löwenjunges kleinlaut.
    Disteljunges hielt den Atem an. Würde ihr Vater so etwas wirklich tun? Sie sah flehend zu ihm auf.
    »Wenn ich das Sagen hätte«, miaute Brombeerkralle, »würde ich euch noch einen Mond warten lassen. Aber das ist Feuersterns Entscheidung.«
    Der Anführer kniff die Augen zusammen. »Darüber werde ich später befinden«, miaute er. »Jetzt geht in die Kinderstube zurück. Rauchfell und Minka werden ein Auge auf euch haben, und es ist an euch, dafür zu sorgen, dass sie jederzeit wissen, wo ihr seid. Solltet ihr euch nicht da aufhalten, wo ihr hingehört, dann seid ihr eindeutig noch nicht so weit, Schülerpflichten zu übernehmen.«
    »Wir werden nie wieder weglaufen«, versprach Löwenjunges.
    »Disteljunges?«, wollte Feuerstern wissen.
    »Ich werde nichts tun, was meiner Ernennung zur Schülerin im Weg stehen könnte«, versprach sie feierlich und meinte es genau so.
    »Also gut«, miaute Feuerstern. »Dann hoffe ich jetzt nur, dass ihr heute etwas gelernt habt. Wahre Krieger denken zuallererst an die Sicherheit des Clans.« Er machte kehrt und trottete zu dem Platz, an dem sich Farnpelz und Ampferschweif Zungen gaben.
    Seine letzten Worte brannten Disteljunges auf dem Pelz. Sie hatte ihren Clan enttäuscht. Nervös blickte sie von Brombeerkralle zu Eichhornschweif. »Es tut uns leid«, warf sie vorsichtig ein.
    »Das will ich auch hoffen.« Eichhornschweif seufzte.
    »Ihr solltet den anderen ein Vorbild sein«, ergänzte Brombeerkralle.
    Eichhornschweifs Blick wurde etwas weicher. Sie beugte sich vor und leckte Disteljunges und Löwenjunges nacheinander zwischen den Ohren. »Ich weiß, dass ihr geglaubt habt, ihr würdet das Richtige tun.«
    »Wir wollten dem Clan doch nur helfen«, miaute Disteljunges kleinlaut.
    »Dazu werdet ihr noch genug Gelegenheit bekommen«, versprach Brombeerkralle.
    »Wird Häherjunges auch in der Kinderstube bleiben müssen?«, fragte Löwenjunges.
    »Er wird bei Blattsee bleiben, bis er sich erholt hat«, erklärte Eichhornschweif. »Dann kann er wieder zu euch zurück.«
    »Wird er bis zu seiner Schülerzeremonie wieder ganz gesund sein?«, fragte Disteljunges.
    »Wenn es eine Schülerzeremonie gibt «, fügte Löwenjunges hinzu.
    Eichhornschweif strich ihrem Sohn mit dem Schwanz über die Flanke. »Du weißt, dass dein Bruder kein richtiger Schüler werden kann.«
    Disteljunges starrte ihre Mutter an. »Wie meinst du das?«
    »Nun, es wird nicht möglich sein, einen Blinden zum Krieger auszubilden …«, hob Brombeerkralle an, aber Disteljunges fiel ihm ins Wort, wobei ihr vor Wut die Pfoten kribbelten.
    »Nein, natürlich nicht!«, fauchte sie. »Dabei kann Häherjunges riechen und hören und kriegt alles mit, was im Lager passiert!« Hilfe suchend sah sie Löwenjunges an. »Es ist, als ob er doch sehen könnte, aber mit seiner Nase und den Ohren anstatt mit den Augen!«
    Sie funkelte ihren Vater an, wartete, dass er etwas dazu sagte, aber er wandte den Kopf und warf Eichhornschweif einen Blick zu, in dem so viel Traurigkeit lag, dass Disteljunges vor Empörung zu zittern begann.
    Plötzlich hörte sie Pfotenschritte. Eine Stimme rief hinter der Dornenbarriere. Es war Dornenkralle. Der goldbraune Kater kam dicht gefolgt von Spinnenbein, Mohnpfote und Mauspfote durch den Dornentunnel.
    Feuerstern verließ Farnpelz und Ampferschweif und lief ihnen entgegen. Brombeerkralle begleitete ihn. »Hattet ihr Erfolg mit eurer Suche?«, fragte der Zweite Anführer.
    »Mohnpfote und Mauspfote haben einen der Welpen über

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