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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hinab. »Sie wird Krieger-Schülerin«, erklärte er.
    »Sie wollte aber doch Heiler-Katze werden«, piepste Eisjunges.
    Distelpfote fühlte sich nicht wohl in ihrem Pelz. Sie fragte sich immer noch, ob sie auch wirklich nicht gegen das Gesetz der Krieger verstoßen hatte.
    »Distelpfote weiß am besten, was ihr am Herzen liegt«, miaute Feuerstern.
    Das stimmt , dachte Distelpfote.
    Wolkenschweif kam vom Dornentunnel angerannt. »Ich habe ihm Bescheid gesagt«, rief er Feuerstern zu. »Er wird gleich da sein.«
    »Die Schüler-Zeremonie werden wir später abhalten«, sagte Feuerstern zu Distelpfote. »Aber ich habe deinen neuen Mentor von der Jagdpatrouille zurückrufen lassen. Wenn er damit einverstanden ist, dein Training zu übernehmen, kannst du gleich anfangen. Du musst eine Menge nachholen.«
    Distelpfote nickte. Sprechen konnte sie nicht, weil ihre Kehle vor Aufregung wie zugeschnürt war.
    Der Dornentunnel bebte.
    »Feuerstern?« Farnpelz kam keuchend auf den Anführer des DonnerClans zugeeilt. Er musste den ganzen Weg zurückgerannt sein. »Was gibt es?«
    Distelpfote peitschte glücklich mit dem Schwanz. Farnpelz war nicht nur ein großartiger Kämpfer, er handelte außerdem klug und wohlüberlegt. Sie wusste, dass sie sich auf sein Urteil verlassen konnte, genau wie auf seine Stärke.
    »Ich wollte dich fragen, ob du Distelpfote als Schülerin übernehmen würdest«, miaute Feuerstern.
    Farnpelz sah Distelpfote an. »Was ist denn passiert?«
    Distelpfote erstarrte. Würde er Nein sagen? Schließlich hatte sie schon eine Mentorin im Stich gelassen. »Ich … ich glaube, ich eigne mich nicht zur Heiler-Katze.«
    Farnpelz musterte sie eine Weile, dann wandte er sich wieder an Feuerstern. »Es wäre mir eine Freude, sie auszubilden.«
    Eine Woge der Erleichterung überrollte Distelpfote.
    »Gut«, miaute Feuerstern. »Dann überlasse ich sie deinen Pfoten.« Er machte kehrt und trottete davon.
    Farnpelz inspizierte Distelpfote vom Kopf bis zur Schwanzspitze. »Du wirst einiges aufholen müssen«, mahnte er.
    »Das weiß ich und ich werde mich ganz besonders anstrengen.«
    »Gut.« Farnpelz schnippte mit dem Schwanz. »Wir fangen erst einmal mit täglichem Kampftraining an.«
    »Großartig!«
    Nachdenklich legte Farnpelz den Kopf schief und sah sie an. »Ich werde dich nicht fragen, was dich dazu bewogen hat, deine Meinung zu ändern. Wenn du Kriegerin werden willst, musst du dich auf die Gegenwart konzentrieren und nicht auf die Vergangenheit. Du hast dich entschieden und ich erwarte von dir, dass du dabei bleibst.«
    »Das werde ich!«, versprach Distelpfote.
    Farnpelz knetete den Boden mit den Vorderpfoten und ließ die Schultermuskeln spielen. »Bist du bereit, sofort loszulegen?«
    Distelpfote nickte.
    »Gut. Du kannst zu unserer Jagdpatrouille dazustoßen.« Er wandte sich wieder dem Dornentunnel zu und rannte los. Überrascht sauste Distelpfote hinter ihm her. Ihre erste richtige Jagd!
    Farnpelz gab sich keine Mühe, sein Tempo ihren kürzeren Beinen anzupassen, und Distelpfote musste doppelt so schnell laufen, um mit ihm mitzuhalten. Er raste die Böschung hinauf und in den Wald. Beim Sortieren der Kräuter hatte Distelpfote in letzter Zeit eher ihren Verstand trainiert als ihren Körper. Erschrocken stellte sie fest, dass die anderen Schüler eine wesentlich bessere Kondition haben mussten als sie.
    Mit einem Blick über die Schulter sah Farnpelz, dass sie nur mit Mühe mitkam. »Wir haben es gleich geschafft«, ermutigte er sie.
    Distelpfote bohrte die Krallen in den gefrorenen Boden und strengte sich noch mehr an, um aufzuholen. Ein umgestürzter Baum lag im Weg, aber Farnpelz setzte mühelos da-rüber. Distelpfote bremste knapp davor und kroch durch eine schmale Lücke darunter durch.
    Farnpelz wartete auf der anderen Seite auf sie. Graustreif und Millie liefen auf der kleinen Lichtung im Unterholz auf und ab. Aschenpelz und Spinnenbein unterhielten sich irgendwo in der Nähe, während ihre Schüler Löwenpfote und Mauspfote um die Wette durchs Laub schlidderten.
    Überrascht sah Löwenpfote Distelpfote an. »Was machst du denn hier?«
    »Darf ich dir meine neue Schülerin vorstellen?«, miaute Farnpelz.
    Löwenpfote schnippte mit dem Schwanz. »Großartig!«
    Graustreif trat vor und begrüßte sie Nase an Nase. »Herzlichen Glückwunsch.«
    »Habt ihr etwas gefangen, während ich weg war?«, erkundigte sich Farnpelz.
    »Die Beute verkriecht sich vor der Kälte«, klagte Aschenpelz.
    »Dann müssen

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