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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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fernhalten«, miaute Löwenjunges.
    »Wir wissen aber doch gar nicht, wo die Hauptpfade sind«, erinnerte Häherjunges. Der Boden unter seinen Pfoten fühlte sich seltsam an, bedeckt mit Blättern und Zweigen, anders als die glatte, saubere Erde im Felsenkessel.
    »Das können wir daran erkennen, wo die stärksten Gerüche sind«, miaute Disteljunges. »Von da oben kommt kaum Geruch. Der Hang ist steil und es gibt keine Spuren im Laub.«
    »Dann lasst uns da weitergehen«, miaute Löwenjunges.
    »Wie findest du das?«, wandte sich Disteljunges an Häherjunges.
    »Dornenkralle hat gesagt, dass sie den Fuchs auf der Seeseite vom Lager gefunden haben, und das ist da drüben.« Mit der Schwanzspitze schnippte er in die entgegengesetzte Richtung.
    »Woher weißt du, in welcher Richtung es zum See geht?«, miaute Disteljunges verwundert.
    »Ich kann den Wind riechen, der vom Wasser kommt«, erklärte Häherjunges. »Er schmeckt frischer als der Wind von den Bergen oder aus dem Wald.«
    Die drei Jungen rannten den Abhang wieder hinunter und kletterten eine dicht bewaldete Böschung hinauf. Jetzt fühlte sich die Erde unter ihren Pfoten feuchter an, und Häherjunges vermutete, dass die Sonne hier nicht so gut durchdringen konnte wie auf der anderen Seite. Ihm schauderte.
    »Du hast doch nicht etwa Angst?«, foppte ihn Disteljunges.
    »Kein bisschen«, miaute er. »Ohne Sonne ist es bloß so kalt.«
    Sie kletterten weiter hinauf, bis sie den Bergrücken erreicht hatten, auf dem sich der Wald lichtete. Häherjunges spürte, wie das warme Sonnenlicht zwischen den Zweigen hindurchschien.
    Seine Nase weitete sich alarmiert. »Halt!«, warnte er. Er streckte sich, um an einem vertrockneten Farn zu schnuppern und die vielen DonnerClan-Gerüche zu identifizieren. »Hier kommen die Krieger oft vorbei.«
    »Ich kann niemanden sehen«, miaute Disteljunges.
    »Trotzdem müssen wir vorsichtig sein«, drängte Häherjunges. »Was machen wir, wenn wir auf eine Patrouille stoßen?«
    »Wenn wir wenigstens Blattgrüne hätten!«, fauchte Löwenjunges. »Dann gäbe es genug Pflanzen, um sich dazwischen zu verstecken.«
    »Wie wäre es da drüben?«, schlug Disteljunges vor. »Da sind die Bäume dichter …«
    »… und Brombeerranken gibt es auch!«, ergänzte Löwenjunges.
    Er eilte voraus und Disteljunges und Häherjunges folgten, weg von dem streng riechenden Farnkraut und hinein in den Wald. Ohne die vielen DonnerClan-Gerüche war die Luft hier frischer. Häherjunges’ Schultern entspannten sich allmählich. Und dann hörte er ein vertrautes Geräusch – Sturmpelz’ tiefes Miauen.
    »Bach?« Der graue Krieger rief nach seiner Gefährtin.
    »Duckt euch!«, fauchte Häherjunges.
    Auf der Stelle kauerten die Jungen nieder, Häherjunges presste seinen Bauch auf die kalte Erde und spürte, wie sein Herz klopfte. Der Boden erbebte unter Pfotenschritten, die sich näherten.
    »Verstecken wir uns unter dem Dornenbusch«, schlug Disteljunges vor.
    Löwenjunges tappte bereits darauf zu und Häherjunges wurde von Disteljunges vorwärts geschubst. Verärgert fauchend sauste er hinter Löwenjunges her. Dornenbewehrte Äste stachen ihn in Nase und Ohren, als er von Disteljunges unter die überhängenden Zweige geschoben wurde.
    »Hier können sie uns nicht sehen«, flüsterte sie.
    Sturmpelz erhob wieder die Stimme. »Lass uns Richtung SchattenClan-Grenze weitersuchen.« Er hörte sich beängstigend nah an.
    Bach antwortete ihm, ihr leises Miauen schien nur wenige Schwanzlängen entfernt. »Meinst du, sie könnten im alten Fuchsbau untergeschlüpft sein?«
    »Unwahrscheinlich. Da stinkt es immer noch nach der Dächsin, die Eichhornschweif verjagt hat. Trotzdem sollten wir nachsehen.«
    »Wenn Sturmpelz und Bach wie richtige DonnerClan-Krieger riechen würden, hätten wir sie früher entdeckt!«, beschwerte sich Löwenjunges.
    »Dann hätten wir sie auch nicht riechen können«, erklärte Häherjunges. »Der Wind weht aus der falschen Richtung.«
    »Pst!«, mahnte Disteljunges.
    Die Pfotenschritte der Krieger bewegten sich direkt auf den Dornenbusch zu. Die Zweige bebten, als Sturmpelz sie mit seinem Pelz streifte. Häherjunges presste sich fest auf den Boden und schloss die Augen.
    »Komm, wir sollten uns beeilen!«, drängte Sturmpelz seine Gefährtin. »Dann können wir oberhalb des Felsenkessels weitersuchen.« Die Pfotenschritte des Kriegers entfernten sich.
    »Bloß weg von hier«, flüsterte Häherjunges.
    »In welche Richtung?«, fragte

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