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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Krankheiten empfänglich.«
    Mottenflügel miaute zustimmend.
    »Der Mond geht schon auf«, stellte Kleinwolke fest.
    »Wir müssen uns beeilen, wenn wir ihn am Mondsee noch erwischen wollen«, drängte Blattsee.
    Häherpfote folgte den Katzen die Anhöhe hinauf.
    »Maulbeerpfote!«, rief Mottenflügel ihrer Schülerin zu. »Bleib du bei Häherpfote, dann kannst du ihm alle Fragen über den Mondsee beantworten.«
    Ich war da schon! Häherpfote verkniff sich die Bemerkung, als Maulbeerpfote an seiner Seite erschien. Sie hielt Abstand und sorgte dafür, dass sich ihre Pelze nicht berührten.
    »Bist du schon mit Blattsee hier gewesen?«, miaute sie mit einer Stimme, der anzuhören war, dass sie sich eigentlich nicht mit ihm unterhalten wollte.
    Häherpfote wollte ihr gerade sagen, dass er schon einmal allein hier war, als ihn Maulbeerpfote ohne Vorwarnung im Genick packte und zur Seite zog. Er entwand sich ihrem Griff und wirbelte mit ausgefahrenen Krallen zu ihr herum.
    »Häherpfote! Was tust du da?«, fauchte Blattsee.
    »Er wäre beinahe in ein Kaninchenloch gestürzt!«, jammerte Maulbeerpfote. »Ich wollte ihm bloß helfen.«
    Häherpfote ließ von ihr ab, vor Scham brannten seine Ohren. »Woher soll ich das wissen!«, knurrte er. Warum hatte sie ihm helfen wollen? Schließlich war er kein hilfloses Junges mehr!
    »Du entschuldigst dich sofort«, befahl Blattsee.
    »Ich hatte das Kaninchenloch doch schon bemerkt!«, wehrte sich Häherpfote. Es stimmte. Er hatte den strengen Kaninchengeruch bemerkt und seine Pfoten hatten genau auf das Loch geachtet. »Ich brauchte keine Hilfe!«
    »Das ist keine Entschuldigung«, knurrte Blattsee. »Bitte sie um Verzeihung!«
    »Tut mir leid«, brummelte Häherpfote.
    »Ist schon gut«, murmelte Maulbeerpfote. »Beim nächsten Mal fällst du hoffentlich hinein!« Sie tappte an ihm vorbei und schnippte ihm den Schwanz vor die Nase.
    »Nicht trödeln, Häherpfote!« Er spürte, wie sich Blattsee wütend nach ihm umsah. Es war nicht seine Schuld. Maulbeerpfote hatte angefangen. Ohne sich um die Spur aus Feindseligkeit zu kümmern, die Maulbeerpfote hinter sich herzog, tappte er hinterher und konzentrierte sich auf die Gespräche der älteren Katzen.
    »Dieser späte Frost hat viele junge Blätter vernichtet«, sagte Rindengesicht.
    »Ich hatte schon gehofft, meine Vorräte auffüllen zu können«, bestätigte Kleinwolke. »Aber jetzt wird es noch einen ganzen Mond dauern, bis sich die Pflanzen wieder erholt haben.«
    »Im FlussClan-Territorium gibt es einige geschützte Stellen, an denen die Kräuter den Frost überlebt haben«, berichtete Mottenflügel.
    Häherpfote strengte sich an, damit ihm nichts entging. Er wollte jede Stelle genau kennen, wo er Pflanzen finden würde, die für seinen Clan von Nutzen sein konnten, ganz gleich, wo das war. Er lauschte so konzentriert, dass er den Bach nicht hörte und auch nicht merkte, wie das Gras unter seinen Pfoten von felsigem Untergrund abgelöst worden war. Die Steine waren in der kalten Luft von Eis überzogen und plötzlich rutschten ihm die Pfoten unterm Körper weg.
    Maulbeerpfote kam angesaust und blieb plötzlich stehen, als ob sie von energischen Krallen beim Schwanz gepackt worden wäre. Sie sah zu, wie Häherpfote unsanft auf die Seite fiel, und wartete schweigend, bis er sich wütend wiederaufgerappelt hatte. Dann tappte sie unbeirrt weiter, wohl wissend, dass er hinter ihr herhumpelte. Häherpfote bewunderte sie insgeheim für ihre hartnäckige Weigerung, ihm zu helfen.
    An der steilen Klippe half sie ihm auch nicht hinauf. Allerdings merkte er, dass sie ihn besorgt beobachtete, während er sich an den gefährlichen Felsen hinaufhangelte. Er war froh, dass er die Klippe schon einmal allein überwunden hatte und den Weg gut kannte.
    Oben angekommen, hielt er inne und lauschte auf die Stimmen, die ihn beim letzten Mal begleitet hatten. Diesmal hörte er jedoch nichts außer dem Wind, der durch die Senke pfiff, und dem Echo der Wassers, das von den Felsen tropfte. Er tappte den Pfad zum Mondsee hinab, bis das kalte Wasser um seine Pfoten schwappte.
    Der Atem der Katzen, die sich um den See versammelt hatten, wärmte die Luft.
    »SternenClan!«, rief Blattsee zum Himmel auf. »Hier bringe ich euch meinen Schüler Häherpfote, um für ihn zu bitten, auf dass ihr ihn annehmen mögt, wie ihr es einst mit mir getan habt.«
    Häherpfote hörte Fell leise über Stein streifen, als sich die Katzen am Wasserrand niederließen. Er legte

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