Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
schockierte und tröstete Feuerherz zugleich. »Wenn du Fehler machst – und das wird dir ganz bestimmt passieren –, sage ich es dir, glaub mir.« Ernsthafter fügte sie hinzu: »Und trotzdem werde ich deine Freundin bleiben, was auch passiert. Es hat noch nie eine Katze gegeben, die immer perfekt ist. Auch Blaustern nicht! Der Trick ist, aus seinen Fehlern zu lernen und den Mut zu haben, bis ins Herz aufrichtig zu bleiben.« Sie drehte den Kopf und fuhr ihm mit der Zunge übers Ohr. »Du schaffst das schon, Feuerherz. Jetzt komm weiter.«
    Feuerherz überließ ihr die Führung den Abhang hinunter ins Zweibeinerland. Die beiden Katzen wählten den Weg über ein matschiges, gepflügtes Feld und gingen an dem Zweibeinerhof vorbei, in dem die beiden Einzelläufer Mikusch und Rabenpfote lebten. Feuerherz hielt nach ihnen Ausschau, konnte sie aber nicht entdecken. Er war traurig, dass er die beiden nicht antraf, denn sie waren gute Freunde des DonnerClans, und Rabenpfote war zusammen mit Feuerherz Schüler gewesen. Entferntes Hundegebell jagte Feuerherz einen Schauder über den Pelz.
    Sie hielten sich im Schatten der Hecken und erreichten schließlich den Donnerweg. Dort duckten sie sich am Rand, wo ihnen der Wind der vorbeirasenden Monster das Fell zauste. Der beißende Gestank ihrer Abgase kroch Feuerherz in Mund und Nase und seine Augen brannten.
    Rußpelz machte sich neben ihm sprungbereit und wartete auf eine Lücke zwischen den Monstern, um sicher zur anderen Seite zu gelangen. Feuerherz hatte Angst um seine Freundin. Ihr Bein war vor vielen Monden bei einem Unfall am Rande des Donnerwegs verkrüppelt worden. Wegen der alten Verletzung konnte sie nicht so schnell laufen.
    »Wir laufen zusammen«, miaute er und verspürte wieder die vertrauten Schuldgefühle, weil er den Unfall damals nicht hatte verhindern können. »Sag mir, wenn du so weit bist.«
    Rußpelz nickte kurz. Feuerherz vermutete, dass sie Angst hatte, es aber nicht zugeben wollte. Kurz darauf, als ein grellbuntes Monster vorbeigesaust war, miaute sie: »Jetzt!«, und humpelte schnell auf die harte, schwarze Fläche hinaus.
    Feuerherz sprang neben ihr her und zwang sich dazu, mit ihrem Tempo Schritt zuhalten, obwohl sein Herz hämmerte und all seine Instinkte ihm zuschrien, zu rennen, so schnell er konnte. Er hörte in der Ferne ein Monster röhren, aber bis es eintraf, hockte er zusammen mit der Heilerin sicher im Gebüsch auf der anderen Seite.
    Rußpelz seufzte erleichtert auf. »SternenClan sei Dank, das haben wir hinter uns!«
    Feuerherz murmelte Zustimmung, wohl wissend, dass die Rückreise noch vor ihnen lag.
    Die Sonne glitt bereits am Himmel hinab. Die Gegend auf dieser Seite des Donnerwegs kannte Feuerherz nicht gut, weshalb er mit all seinen Sinnen nach möglichen Gefahren Ausschau hielt. Außer Beute, die im spärlichen Gras raschelte, war jedoch nichts zu hören. Bei dem verlockenden Duft lief ihm der Speichel im Maul zusammen, und er wünschte, er dürfte eine Rast einlegen, um zu jagen.
    Als Feuerherz und Rußpelz am Fuß der letzten Steigung angekommen waren, ging die Sonne hinter dem Gipfel unter. Die abendlichen Schatten wurden länger und die Kälte kroch über den Boden. Über seinem Kopf konnte Feuerherz eine quadratische Öffnung unter einem Felsvorsprung erkennen.
    »Wir haben das Ahnentor erreicht«, miaute Rußpelz. »Legen wir eine kurze Pause ein.«
    Die beiden legten sich auf einen flachen Stein, bis das letzte Licht vom Himmel verschwunden war und die Sterne des Silbervlieses allmählich aufgingen. Der Mond tauchte die Landschaft in ein kaltes, frostiges Licht.
    »Es wird Zeit«, miaute Rußpelz.
    All seine Bedenken erfassten Feuerherz von Neuem, und zunächst fürchtete er, seine Pfoten würden ihn nicht weitertragen. Trotzdem stand er auf und tappte voran, die spitzen Steine stachen ihn in die Ballen, bis er in dem Bogen stand, den die Clans das Ahnentor nannten.
    Ein schwarzer Tunnel tat sich gähnend vor ihm auf. Von seinen früheren Besuchen wusste Feuerherz, dass es sich nicht lohnte, die Augen anzustrengen, um vor sich etwas zu erkennen. Ungebrochene Schwärze würde sie bis zu der Höhle begleiten, in der der Mondstein lag. Als er zögerte, trat Rußpelz zuversichtlich einen Schritt nach vorn.
    »Folge meinem Geruch«, erklärte sie ihm. »Ich werde dich zum Mondstein führen. Und von jetzt an darf keiner von uns beiden sprechen, bis das Ritual vollzogen ist.«
    »Ich weiß aber gar nicht, was ich tun soll«,

Weitere Kostenlose Bücher