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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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seine Wange, wie sie das gewöhnlich tat, sondern wandte sich von ihm ab und lief weg.
    Überrascht folgte ihr Feuerherz und jagte hinter der gescheckten Kätzin durch den Wald. Er rief wieder und wieder ihren Namen, aber obwohl sie ihr Tempo nicht zu beschleunigen schien, blieb sie doch immer weit vor ihm und war taub für seine Rufe.
    Ohne Warnung ragte eine dunkle, graue Gestalt hinter einem Baum auf. Es war Blaustern und die Augen der DonnerClan-Anführerin waren geweitet vor Angst. Feuerherz machte einen Bogen, um ihr auszuweichen, und bemühte sich verzweifelt, Tüpfelblatt im Auge zu behalten, aber dann sprang Wolkenpfote ihn aus den Farnbüschen an, die den Pfad auf der anderen Seite begrenzten, und stieß ihn um. Einen Augenblick lang lag Feuerherz atemlos da und fühlte Weißpelz’ Blick von den Ästen eines Baumes aus, der sich durch sein Fell brannte.
    Feuerherz rappelte sich auf die Pfoten und jagte weiter hinter Tüpfelblatt her. Noch immer war sie mehrere Fuchslängen vor ihm, lief stetig weiter, ohne sich nach dem Rufenden umzuwenden. Nun hatte sich der Rest des DonnerClans entlang Feuerherz’ Pfad eingefunden. Als er den Katzen auswich und sich zwischen ihnen hindurchschlängelte, riefen sie ihm etwas zu – Worte, die er nicht verstehen konnte. Er hörte nur ihre Stimmen, einen ohrenbetäubenden Chor aus Miauen, Fragen, Tadel und Hilferufen. Das Jaulen wurde immer lauter, bis es seine eigenen Rufe übertönte. Jetzt hätte Tüpfelblatt, selbst wenn sie hingehört hätte, ihn nicht mehr wahrnehmen können.
    »Feuerherz!« Eine Stimme erklang lauter als alle anderen. Es war Weißpelz. »Mausefell und Langschweif warten auf den Abmarsch. Wach auf, Feuerherz!«
    Halb träumend, die Gedanken noch vom Schlaf gedämpft, erhob sich Feuerherz auf die Pfoten.
    »W-was?«, miaute er benommen.
    Frühes Morgenlicht strömte in den Bau der Krieger. Weißpelz stand neben ihm in dem leeren Nest, in dem früher Graustreif geschlafen hatte.
    »Die Patrouille wartet«, wiederholte er. »Und Blaustern möchte dich sehen, bevor du aufbrichst.«
    Feuerherz schüttelte sich, um einen klaren Kopf zu bekommen. Der Traum hatte ihm Angst gemacht. Tüpfelblatt war ihm in seinen Träumen immer näher gewesen als je zu ihren Lebzeiten. Ihr Verhalten letzte Nacht brannte wie ein Natternbiss. Verließ ihn die sanfte Heilerin?
    Feuerherz streckte sich und dehnte die zitternden Beine. »Sag Mausefell und Langschweif, dass ich mich beeile.«
    Er schlüpfte rasch an den noch schlafenden Kriegern vorbei. Buntgesicht schlief in der Nähe der Wand neben Frostfell, die sich zusammengerollt hatte. Beide Kätzinnen hatten ihr Kriegerleben wieder aufgenommen, nachdem ihre Jungen die Kinderstube verlassen hatten.
    Feuerherz schob sich auf die Lichtung hinaus. Es war schon warm, obwohl die Sonne noch nicht über den Baumwipfeln stand, und am oberen Rand der Schlucht sah der Wald grün und einladend aus. Er nahm die vertrauten Gerüche des Gehölzes wahr und der Schmerz seines Traums begann sich zu verflüchtigen. Das Fell auf seinen Schultern entspannte sich.
    Langschweif und Mausefell warteten am Lagereingang. Feuerherz nickte ihnen zu und machte sich auf zu Blausterns Bau. Was konnte sie so früh am Tag von ihm wollen? Hatte sie eine besondere Aufgabe für ihn? Unwillkürlich empfand er das als ein Zeichen, dass Blaustern zu ihrem alten Ich zurückgefunden hatte, und er sandte ihr einen fröhlichen Ruf durch die Flechten.
    »Komm rein!« Die Anführerin klang lebhaft und aufgeregt und seine Hoffnungen stiegen. Drinnen lief Blaustern auf dem sandigen Boden hin und her. Sie hielt auch nicht inne, als ihr Stellvertreter eintrat, und er musste sich an die Wand drücken, um ihr nicht im Weg zu sein.
    »Feuerherz«, sagte sie, ohne ihn anzuschauen. »Ich muss mit dem SternenClan in meinen Träumen Verbindung aufnehmen. Ich muss zum Mondstein.« Der Mondstein war ein glitzernder Felsblock, der tief unter der Erde lag, jenseits des WindClan-Gebiets, dort, wo die Sonne unterging.
    »Du willst zu den Hochfelsen?«, rief Feuerherz überrascht.
    »Kennst du einen anderen Mondstein?«, entgegnete Blaustern ungeduldig und rannte ruhelos in ihrem Bau auf und ab.
    »Aber das ist ein so weiter Weg. Bist du sicher, dass du dem gewachsen bist?«, stammelte Feuerherz.
    »Ich muss mit dem SternenClan reden!«, bekräftigte die Anführerin. Sie blieb abrupt stehen und blickte ihren Stellvertreter mit zusammengekniffenen Augen an. »Und ich will, dass du

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