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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zurück?«, fragte er.
    »Ich muss das hier noch fertig machen.« Sie hob eine weitere Beere mit den Zähnen auf und begann sie zu zerkauen.
    Feuerherz hatte ein merkwürdiges Gefühl, als er Rußpelz allein bei den SchattenClan-Katern zurückließ, in einem Gestank, der ihm das Fell aufstellte. Er fragte sich, ob er richtig gehandelt hatte, dass er die beiden bleiben ließ.
    Außerhalb des DonnerClan-Lagers suchte er Unterschlupf unter einem dicht belaubten Busch und wusch sich gründlich. Er verdrehte die Augen, als er den Gestank der kranken Katzen auf seiner Zunge spürte. Er wünschte, er könnte den Geschmack mit etwas Wasser aus dem Bach hinter der Sandkuhle wegwaschen, doch der war schon vor Tagen ausgetrocknet. Er müsste seinem Verlauf bis zum Fluss folgen, wenn er Wasser finden wollte, aber inzwischen war es Zeit, ins Lager zurückzukehren, sonst würden seine Clan-Kameraden sich noch fragen, wo er geblieben war. Er würde an einem anderen Tag zurückkehren und nach Graustreif suchen.
    Er trat aus dem Ginstertunnel auf die Lichtung und begegnete Sandsturm.
    »Hast du gejagt?«, fragte sie.
    »Ich hab nach Graustreif geschaut, um ehrlich zu sein.« Er beschloss, den einfachsten Teil der Wahrheit zuzugeben.
    »Dann hast du Wolkenpfote wohl nicht gesehen«, erkundigte sich Sandsturm, die sein Geständnis offensichtlich nicht weiter kümmerte.
    »Ist er nicht im Lager?«
    »Er ist schon ganz früh am Morgen auf die Jagd gegangen.«
    Feuerherz wusste, sie hatte den gleichen Verdacht wie er, dass Wolkenpfote wieder einen Besuch bei den Zweibeinern machte.
    »Was soll ich nur tun?«, fragte er.
    »Wir könnten ihn zusammen suchen gehen«, schlug sie vor. »Vielleicht bringen wir ihn zur Vernunft, wenn auch ich mit ihm rede.«
    »Ein Versuch lohnt sich«, stimmte er dankbar zu.
    Leichtfüßig und schweigend liefen sie über den Waldboden zwischen den Hochkiefern. Die Luft war still und die Nadeln fühlten sich unter den Pfoten weich und kühl an. Feuerherz merkte, dass ihm dieser Weg so vertraut war wie der zum Baumgeviert oder zu den Sonnenfelsen. Sandsturm jedoch war vorsichtiger, hielt immer wieder an, um die Luft zu prüfen und nach Duftmarken zu suchen.
    Sie verließen das Kieferngehölz und liefen in den Laubwald hinein. Feuerherz spürte Sandsturms zunehmende Angst. Er sah die Anspannung in ihren Schultern, als drohend vor ihnen die Reihe von Zweibeiner-Nestern aufragte.
    »Bist du dir sicher, dass er diesen Weg genommen hätte?«, flüsterte sie und blickte nervös von einer Seite zur anderen. Ein Hund bellte und Sandsturm sträubte sich das Fell.
    »Keine Angst, der Hund bleibt in seinem Garten«, beruhigte Feuerherz sie verlegen, weil er solche Sachen wusste. Sandsturm hatte ihn damals, als er sich dem Clan anschloss, wegen seiner Herkunft als Hauskätzchen verspottet. Inzwischen akzeptierte sie ihn vollkommen als Waldkatze, und er wollte sie nur ungern daran erinnern, dass er woanders geboren war.
    »Lassen die Zweibeiner ihre Hunde hier nicht raus?«, fragte sie.
    »Manchmal schon«, gab er zu. »Aber dann sind wir rechtzeitig gewarnt. Zweibeiner-Hunde kriechen nicht gerade durch den Wald. Du hörst sie, bevor du sie riechst, und ihr Geruch ist alles andere als unaufdringlich.« Er hoffte, dass sein Humor Sandsturm helfen würde, sich zu entspannen, aber sie blieb unverändert verkrampft vor Angst.
    »Komm weiter«, drängte er. »Hier ist Wolkenpfotes Geruch.« Er rieb seine Wange an einem Brombeerzweig. »Findest du, er ist frisch?«
    Sandsturm beugte sich vor und schnüffelte an der Ranke. »Ja.«
    »Dann können wir erraten, wohin er gegangen ist.« Er trottete um den Brombeerbusch herum, erleichtert, dass die Fährte sie endlich von Prinzessins Garten wegführte. Er hatte kein Verlangen danach, dass Sandsturm gerade jetzt seine Hauskätzchen-Schwester traf. Seit er Wolkenpfote ins Lager gebracht hatte, wussten zwar alle Katzen im Clan, dass er sie ab und zu besuchte, aber von seiner Zuneigung zu Prinzessin hatten sie keine Ahnung, und das sollte so bleiben. Er wollte nicht, dass die anderen Katzen an seiner unbedingten Treue zum DonnerClan zweifelten.
    Sie näherten sich dem Zaun, den Wolkenpfote am Vortag erklettert hatte, und Feuerherz überkam eine kalte Vorahnung, die sein Fell aufstellte. Neben Wolkenpfotes Duft gab es hier noch neue Gerüche. Etwas war anders. Er führte Sandsturm zu der Weißbirke, wo sie ihm leicht den glatten Stamm hinauf in die Äste folgte. Sie sog die Luft ein und ihre

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