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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Kopf. Er musste diesen Gang allein machen, wenn er nicht wollte, dass die anderen etwas von Rußpelz’ törichter guter Tat herausfänden. »Du musst mit Weißpelz das Lager schützen«, befahl er dem hellbraunen Krieger. »Und berichtet Blaustern alles, was ihr gerade im Wald gesehen habt. Ich bringe so viel Moos zurück, wie ich kann. Der Rest von euch wird bis zum Sonnenuntergang warten müssen.«
    Feuerherz und Sandsturm kletterten zusammen die Schlucht hinauf und prüften oben sorgfältig die Luft. Von Zweibeinern gab es hier keine Geruchsspur.
    »Sei vorsichtig«, flüsterte Sandsturm, als Feuerherz sich in den Wald aufmachen wollte.
    Er leckte sie oben am Kopf. »Das werde ich sein«, versprach er leise.
    Für einen langen Augenblick trafen sich ihre Augen, dann drehte sich Feuerherz um und kroch wachsam zwischen den Bäumen davon. Er bewegte sich durch das dichteste Unterholz, die Ohren gespitzt und das Maul halb geöffnet. So strengte er alle Sinne an, um jedes Anzeichen von Zweibeinern aufzufangen. Als er sich den Sonnenfelsen näherte, roch er ihren unnatürlichen Gestank, aber der war inzwischen schal geworden.
    Er machte kehrt und ging durch den Wald zu dem Abhang oberhalb des Flusses, der die FlussClan-Grenze bildete. Während er nach FlussClan-Patrouillen Ausschau hielt, suchte er unwillkürlich den vertrauten grauen Kopf seines Freundes Graustreif. Aber in dem windstillen Wald gab es kein Anzeichen von irgendeiner Katze. Er würde Wasser holen können, ohne zur Rede gestellt zu werden, aber zuerst musste er die Höhle unter der uralten Eiche überprüfen.
    Er ging die Grenze entlang, blieb bei jedem zweiten Baum stehen, um seinen Duft zu hinterlassen und die Grenze zwischen den beiden Clans frisch zu markieren. Selbst so nahe am Fluss hatte der Wald die Üppigkeit der Blattfrische verloren und die Blätter sahen welk und schlaff aus. Bald entdeckte er die knorrige Eiche, und als er näher kam, sah er die staubige Höhle, in der die SchattenClan-Katzen Unterschlupf gefunden hatten.
    Er atmete tief ein. Der Gestank von Krankheit war verflogen. Mit einem Seufzer der Erleichterung beschloss er, einen kurzen Blick hineinzuwerfen und danach das ersehnte Wasser zu holen. Er trottete voran, die Augen auf das Loch gerichtet, kauerte sich nieder, streckte vorsichtig den Hals vor und lugte in den behelfsmäßigen Bau.
    Er stieß ein überraschtes Keuchen aus, als plötzlich ein Gewicht auf seinen Rücken fiel und Pfoten seine Flanken umfassten. Angst und Wut schossen durch seinen Körper, er jaulte und wand sich wild, um seinen Angreifer abzuschütteln. Aber die Katze, die ihn überfallen hatte, hielt ihn fest im Griff. Feuerherz machte sich auf dornenscharfe Krallen in seinen Flanken gefasst, aber die Pfoten, die ihn hielten, waren breit und weich und ihre Krallen eingezogen. Dann stieg ihm ein vertrauter Geruch in die Nase – ein Geruch, der jetzt von dem des FlussClans überlagert, aber trotzdem erkennbar war.
    »Graustreif!«, miaute er froh.
    »Ich hatte schon gedacht, du würdest mich nie besuchen kommen«, schnurrte der graue Krieger.
    Als sein alter Freund von seinem Rücken glitt, merkte Feuerherz, dass Graustreif vom Flusswasser pitschnass war. Auch sein eigenes orangefarbenes Fell war durch das Gerangel nass geworden. Er schüttelte sich und betrachtete den grauen Krieger erstaunt.
    »Du bist durch den Fluss geschwommen?«, miaute er ungläubig. Jede Katze im DonnerClan wusste, wie sehr Graustreif es hasste, sein dickes Fell nass zu machen.
    Der schüttelte sich rasch und das Wasser spritzte leicht aus seinem langen Haarkleid. Früher hatte es das Wasser wie Moos aufgesaugt, jetzt war es glatt und glänzend.
    »Das ist schneller, als zu den Trittsteinen zu gehen«, erklärte er. »Außerdem speichert mein Fell das Wasser anscheinend nicht mehr so stark. Einer der Vorteile, wenn man Fisch isst, nehme ich an.«
    »Wohl der einzige«, erwiderte Feuerherz und verzog das Gesicht. Er konnte sich nicht vorstellen, wie der starke Fischgeschmack mit den feinen Moschusaromen der Waldbeute wetteifern konnte.
    »Es ist halb so schlimm, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat«, miaute sein grauer Freund. Er blinzelte Feuerherz liebevoll an. »Du siehst gut aus.«
    »Du auch«, schnurrte Feuerherz.
    »Wie geht’s allen? Ist Borkenpelz immer noch so eine Plage? Und wie geht es Blaustern?«
    »Borkenpelz geht es gut«, begann Feuerherz, dann zögerte er. »Blaustern ist …« Er suchte nach Worten, unsicher, wie

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