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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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her, und ihr Fell berührte das seine, als sie die Hecke entlangstürmten, die Hunde dicht auf den Fersen. Feuerherz konnte heißen Atem im Genick spüren. Er blickte über die Schulter zurück. Zwei massige Hunde ragten hinter ihnen auf, ihre Augen funkelten und die Zungen hingen ihnen aus den Mäulern. Voller Schrecken bemerkte Feuerherz, dass Rabenpfote nirgends zu sehen war.
    »Lauf weiter«, zischte er Sandsturm zu. »Dieses Tempo halten sie nicht lange durch.« Sandsturm nickte, ihre Pfoten trommelten schneller auf die Erde.
    Er hatte recht. Als er sich das nächste Mal umdrehte, sah er, dass die Hunde allmählich zurückfielen. Prüfend betrachtete er eine Esche in der Hecke vor ihnen. Sie war noch ein Stück entfernt, aber wenn sie genügend Abstand zwischen sich und die Hunde legten, könnten sie hinaufklettern und wären in Sicherheit.
    »Siehst du diese Esche dort?«, rief er Sandsturm keuchend zu. »Klettere hinauf, so schnell du kannst. Ich komme nach.«
    Sie rannten beide auf den Baum zu, Feuerherz jaulte anfeuernd und Sandsturm schoss mit gestreckten Krallen den Stamm hinauf und in Sicherheit.
    Bevor er selbst den Baum hinauffloh, blickte er sich noch einmal nach den Hunden um. Sein Fell sträubte sich. Kaum eine Kaninchenlänge von seinem Gesicht entfernt blitzten riesige Zähne auf und wild knurrend sprang der Hund ihn an. Feuerherz wirbelte herum und schlug mit den Vorderpfoten zu, seine Krallen scharf wie Schlehendornen. Er fühlte, wie das Fleisch an den schwabbelnden Hängebacken des Hundes einriss, und hörte ihn vor Schmerz aufheulen.
    Noch einmal schlug er zu, drehte sich blitzschnell um und kletterte so schnell wie ein Eichhörnchen den Baum hinauf. Auf dem untersten Ast hielt er an und blickte hinab auf den Hund, der vor Enttäuschung aufheulte, während der andere ihn einholte, seinen riesigen Kopf zurückwarf und laut bellte.
    »Ich … ich dachte schon, er hätte dich erwischt!«, stammelte Sandsturm. Sie kroch den Ast entlang und presste ihre Flanke an Feuerherz’ aufgewühltes Fell, bis sie beide aufhörten zu zittern.
    Die Hunde waren jetzt ruhig, blieben aber am Fuß des Baumes und strichen dort hin und her.
    »Wo ist Rabenpfote?«, fragte Sandsturm plötzlich.
    Feuerherz schüttelte den Kopf und versuchte noch immer das Entsetzen loszuwerden, das er bei der Verfolgungsjagd empfunden hatte. »Er muss in die andere Richtung gelaufen sein. Er ist bestimmt in Sicherheit. Ich glaube, es waren nur zwei Hunde.«
    »Ich dachte, das ist sein Territorium. Hat er nicht gewusst, dass auf dieser Seite des Feldes auch Hunde sind?«
    Das konnte Feuerherz nicht beantworten. Dann sah er, wie sich Sandsturms Gesichtsausdruck verfinsterte.
    »Du glaubst doch nicht, dass er uns absichtlich hierhergebracht hat?«, knurrte sie mit zusammengekniffenen Augen.
    »Natürlich nicht«, fuhr Feuerherz sie an, doch eine winzige Unsicherheit nagte an ihm. »Warum sollte er das tun?«
    »Es ist einfach merkwürdig, dass er so aus dem Nichts auftaucht und uns hierherführt, das ist alles.«
    Plötzlich ertönte ein schrilles Miauen. Feuerherz und Sandsturm fuhren zusammen und blickten schnell durch die Blätter nach unten. War das Rabenpfote? Die Hunde warfen die Köpfe herum. Auch sie versuchten, ausfindig zu machen, woher das Geräusch kam. Feuerherz entdeckte eine schlanke, schwarze Gestalt, die in dem Gerstenfeld verschwand. Rabenpfote jaulte erneut auf, die Hunde spitzten die Ohren, und mit aufgeregtem Gebell stürzten sie sich auf die schwankenden Gerstenhalme zu, die das Versteck des schwarzen Katers verrieten.
    Feuerherz starrte hinab. Konnte Rabenpfote den Hunden entkommen? Er sah, wie die Gerstenhalme schwankten, als Rabenpfote für die Hunde unsichtbar im Zickzack durch das Feld lief. Die braunen Rücken der Hunde bahnten sich wie unbeholfene Fische einen Weg hinter ihm her, sie trampelten die Halme mit ihren plumpen Pfoten nieder und bellten wütend.
    Plötzlich hörte Feuerherz den scharfen Ruf eines Zweibeiners. Die Hunde blieben sofort stehen und hoben mit hängender Zunge die Köpfe über die Gerstenhalme. Feuerherz schaute das Feld entlang. Ein Zweibeiner kletterte über einen Holzzaun in der Hecke und von seiner Hand baumelten die zwei Enden eines Lederriemens. Widerstrebend schoben sich die Hunde durch die Gerste auf den Zweibeiner zu, der die Halsbänder um ihre Nacken herum packte und sie an den Enden des Riemens befestigte. Mit einem Seufzer der Erleichterung sah Feuerherz, wie die Hunde mit

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