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Warum ausgerechnet Du

Warum ausgerechnet Du

Titel: Warum ausgerechnet Du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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wollte nur die Lady hier dazu bringen, dass sie anhält.”
    „Bitte helfen Sie mir, Officer”, sagte Suzy flehend. „Dieser Mann hat versucht, mich von der Straße abzudrängen.”
    Gil schlug verärgert mit der flachen Hand auf die Karosserie.
    „Verdammt, Suzy! Was soll das? Willst du, dass ich verhaftet werde?”
    Hinter ihm wurde eine Pistole entsichert.
    „Legen Sie die Hände auf das Wagendach. Und Beine auseinander. “
    „Moment mal”, sagte Gil entnervt. „Ich kann alles erklären.”
    Er drehte sich um und schob die Hand in seine Jacke, weil er dem Polizisten seinen Führerschein zeigen wollte. Doch bevor er dazu kam, packte der ihn unsanft an der Schulter und drehte ihn mit dem Gesicht zu Suzys Wagen.
    „Und jetzt Beine auseinander”, befahl der Polizist. „Ist alles okay, Miss?” fragte er Suzy, während er Gils Arme nach hinten riss, um ihm Handschellen anzulegen.
    „Ja, alles in Ordnung”, erwiderte sie mit zitternder Stimme.
    „Aber ich würde gerne weiterfahren, wenn Sie nichts dagegen haben.”
    „Sie wollen keine Anzeige erstatten?”
    „Nein, ich will einfach nur weg von hier.”
    „Nur zu. Ich sorge dafür, dass er Sie nicht weiter belästigt.”
    „Suzy!” rief Gil verzweifelt.
    Der Polizist zog ihn von Suzys Wagen weg.
    Suzy rangierte kurz und fuhr los.
    Außer sich vor Wut, sowohl auf Suzy als auch auf die Polizisten, versuchte Gil, sich loszureißen. „Die Handschellen sind nicht nötig”, sagte er scharf. „Ich bin Governor Gil Riley.”
    „Ja”, sagte der Polizist grinsend und schubste Gil zu seinem Wagen. „Und ich bin Bill Clinton. Einsteigen.” Er öffnete die hintere Tür. „Wir werden jetzt zusammen eine kleine Spritztour machen.”
    Bis Gil endlich glaubhaft gemacht hatte, dass er Suzy keineswegs von der Straße abdrängen wollte und dass er tatsächlich der Gouverneur von Texas war, war Suzy längst auf und davon.
    Aber Gil wollte sie mittlerweile auch nicht mehr einholen.
    Wenn er ihr nahe genug käme, würde er ihr womöglich den hübschen Hals umdrehen. Also fuhr er lieber nach Austin zu seiner Gouverneursvilla und legte sich erschöpft schlafen.
    Sechs Stunden später saß er mit seinem Leibwächter beim Frühstück und blies nachdenklich auf seine dampfende Kaffeetasse, während er die Titelseite der Tageszeitung überflog.
    Da waren mindestens drei verschiedene Überschriften, die alle mit der nächtlichen Verfolgungsjagd und seiner Verhaftung zu tun hatten. Aber in keinem der Artikel stand auch nur ein Wort davon, dass die Anklage gegen ihn sofort wieder fallen gelassen worden war und dass der Polizist sich bei ihm entschuldigt hatte für die unsanfte Behandlung und dafür, dass er ihn nicht gleich erkannt hatte.
    Nein, stattdessen hatten die Verfasser sich ganz und gar auf alles konzentriert, was irgendwie negativ und sensationell war.
    In aller Auführlichkeit wurde beschrieben, wie der Gouverneur beim Rasen auf der Landstraße erwischt worden sei und wie er versucht habe, seine Freundin von der Straße abzudrängen, nachdem das Paar offensichtlich einen heftigen Streit gehabt hatte.
    Gil las sämtliche Artikel durch und warf dann angewidert die Zeitung auf den Tisch. „Wenn man alles weglässt, was reine Spekulation und Sensationsmache ist, bleibt kaum genug übrig, um drei Zeilen zu füllen”, knurrte er.
    „Wie meistens”, murmelte Dave, der über einem Kreuzworträtsel brütete.
    Gil stand auf, um sich Kaffee nachzuschenken. „Die machen aus mir ja so etwas wie einen Gesetzlosen. Man sollte meinen, die hätten Besseres zu tun, als mein Privatleben unter die Lupe zu nehmen.”
    „Ich weiß nicht. Ihr Privatleben ist in letzter Zeit ziemlich interessant geworden.”
    Gil fuhr mit dem Kopf herum, aber dann sah er Daves ironische Lächeln und musste selbst lachen. „Tja, ich schätze, das ist richtig.”
    Dave legte sein Kreuzworträtsel beiseite. „Da hat vorhin jemand angerufen, eine Frau.” Er zog einen Zettel aus seiner Brusttasche. „Gladys Woodley”, las er vor und schob den Zettel wieder zurück. „Sie sagte, sie sei Suzys Nachbarin und Sie hätten ihr die Nummer gegeben.”
    „Ich habe ihr meine Handynummer gegeben”, sagte Gil verärgert. „Nicht diese hier. Hat sie gesagt, Suzy sei wieder aufgetaucht?”
    „Nein. Sonst hätte ich Sie geweckt. Aber sie hat davon geredet, dass jemand kurz vor Morgengraue n um Suzys Haus herumgeschlichen sei.”
    Gil zog die Brauen zusammen und setzte sich wieder gegen
    über von Dave an den

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