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Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Titel: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clempson
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in mir auf.
    » Das war nicht der Checker«, sagte ich, als ich meine Knie stöhnend an die Brust zog.
    » Ich weiß.«
    » Du weißt es?«
    » Mmmm… ja«, antwortete sie mit einem unverkennbaren Anflug von Schuldgefühl.
    » Was bedeutet ›Mmmm… ja‹?«
    » Tja, abgesehen von der Tatsache, dass Gellars Dad dafür gesorgt hat, dass der Checker im Krankenhaus liegt… hab ich die ganze Sache zwischen dir und… Dave… mit angesehen.«
    » Er liegt im Krankenhaus?« Ich seufzte lächelnd. Dann, erschrocken: » Wie, die ganze Sache?«
    Sie hatte doch wohl nicht auch gesehen, wie Zack mich fertiggemacht hatte?
    » Du sahst so fertig aus, und ich wollte dich nicht stören, aber dann… ich kann’s nicht glauben, dass er dir einen Kopfstoß verpasst hat.«
    » Wo warst du?«, fragte ich.
    » Auf dem Fahrradweg«, antwortete sie. » James hat mir erzählt, wo du hinwolltest, also bin ich dir nachgefahren, um dich zu… äh… zu beschützen.«
    » Danke«, entgegnete ich und war ein wenig beleidigt. » Ein Mädchen als Bodyguard…«
    » Ich wollte dich vor dem beschützen, was du gesehen hast.«
    » Woher wusstest du, was ich sehen würde?«
    » Eleanor hat mir in der Mittagspause davon erzählt. Sie treffen sich jeden Freitag nach der Schule.«
    » Warum dann die Nachricht?«, fragte ich.
    » Welche Nachricht?«
    » Diese Nachricht«, sagte ich und zog meinen Busausweis aus der Tasche. » Nein, nicht diese Nachricht«, verbesserte ich mich und zeigte ihr den Zettel, auf dem McDonalds 16.00 E. stand.
    Em hatte für diesen Zettel keine Erklärung, aber ich machte mir rasch einen eigenen Reim darauf: Die Nachricht war tatsächlich von Eleanor, doch war sie nicht für mich bestimmt. Ich musste sie zusammen mit all dem anderen Krempel von Daves Fußboden aufgelesen haben.
    » Ich bin so ein Idiot.«
    » Ich weiß.«
    » Warum hast du mir das nicht früher gesagt?«
    » Ich versuch ja schon, es mir anzugewöhnen. Du bist ein Idiot.«
    » Nein, ich meine, warum hast du mir nicht von Eleanor und ihm erzählt?«
    Und noch viel wichtiger …
    » Warum hast du mir gesagt, dass er schwul ist?«
    » Wer ist schwul?«
    » Dave!«
    » Ist er nicht«, entgegnete sie, mehr als nur ein bisschen verwirrt.
    Wieder einmal brauchte meine Gehirn eine gewisse Zeit, bis der Groschen endlich fiel (jetzt sah ich auch, dass eigentlich alles auf der Hand lag und ich die Zusammenhänge schon vor Ewigkeiten hätte verstehen müssen, aber es war viel los, okay?). Die Nachricht, die ich aus meinem Rucksack gezogen und die Dave mir weggeschnappt hatte, war nicht Ems Nachricht gewesen. Ich hatte, ohne zu gucken, in meinen Rucksack gegriffen und meinte, ich hätte Ems Zettel erwischt, dabei erwischte ich denselben Zettel, den ich gerade erst hineingeworfen hatte. Ich hatte Eleanors Nachricht in meinen Rucksack geworfen und gleich wieder rausgeholt! Das bedeutete also… Dave ist nicht schwul. Zack ist schwul. Und es ist nicht Zack, der sich vor jeder Stunde im Klo einen runterholt, sondern Dave.
    » Deshalb kommt er also immer zu spät.«
    Em nickte grimmig.
    » Ach du Scheiße.«
    Em nickte wieder.
    » Kein Wunder, das Zack mich jetzt hasst.«
    Em hörte auf zu nicken. » Was?«
    » Egal. Aber von jetzt an keine Zettel mehr, sonst gibt’s noch Tote.«
    » Okay…«
    Überflüssig, zu erwähnen, dass Em keinen Durchblick hatte.
    » Da wir schon von wichtigen Botschaften sprechen«, sagte Em, indem sie ihr Handy aus der Tasche zog, » vielleicht willst du dir mal die angucken, die ich von der Tafel abfotografiert habe.« Aus irgendeinem Grund schien sie sehr zufrieden mit sich zu sein. » Könnte dir helfen, gute Noten zu kriegen.«
    Ich hatte den entschiedenen Eindruck, dass sie mir irgendwas verschwieg.

Zusammenfassung

Okay, ich weiß, Zusammenfassungen sind Mist. Da kriegt der Leser all die Sachen noch einmal zu hören, die er sowieso schon weiß, und am Ende vielleicht noch die Moral von der Geschicht’ um die Ohren gehauen. Ich werde also versuchen, es möglichst kurz und schmerzlos zu machen.
    Am Anfang der Woche hatte ich mir zwei Ziele gesetzt:
    1.Das Klassenziel erreichen
    2.Das Mädchen rumkriegen
    Im Lauf der Woche sind zwei weitere Ziele hinzugekommen:
    1.Am Leben bleiben
    2.Zu einem Lehrer » Zauberknödel laufen Amok« sagen, ohne dafür einen Anschiss zu kriegen
    Okay, in den Punkten drei und vier war ich ziemlich erfolgreich (abgesehen von dem Kopfstoß und dem Tritt in die Eier). Über die ersten beiden Punkte lässt sich

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