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Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Titel: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clempson
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Tennisball.«
    Ein einziger Blick auf Tampons dämliches Grinsen, eingerahmt von seinem Babyflaum-Ziegenbärtchen, reichte aus, um mich zur Weißglut zu bringen und Folgendes sagen zu lassen:
    » Hol den Ball, und ich zeig dir, ob’s wehtut oder nicht.«
    » Was sagst du da, du Weichei?«
    » Ach, fick dich doch ins Knie«, murmelte ich und brach den Blickkontakt ab.
    » Der Flachwichser will einen Satz heiße Ohren«, sagte Tampon verwundert. » Kann er haben.«
    » Lass ihn«, entgegnete Cole, immer noch kichernd, halbherzig zu Tampon. Ich fragte mich, was die genommen hatten, da ihr Kichern einfach kein Ende nahm. Irgendwie erinnerten die mich an diesen durchgedrehten Klebstoffschnüffler, der immer am Kanal rumhing und kleine Kinder jagte, während er Urlaute ausstieß wie ein Cro-Magnon-Mensch (war das nicht so ein Urmensch? Kann mich nicht genau erinnern). Manchmal fiel er auch in den Kanal.
    Vielleicht hätte ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollen. Der kurz geratene Hohlkopf schien jetzt ziemlich geladen zu sein.
    » Willst du mal richtigen Schmerz spüren? Soll dir der Checker mal eine verpassen, damit du weißt, was Schmerz ist? Soll er? Soll er?«
    Er tat wirklich alles, um mich zu provozieren, und es funktionierte. Ich kenne den Checker nicht persönlich, der geht nicht auf unsere Schule, aber ich hab schon von den Kämpfen gehört, die er vom Zaun bricht. Ich hab mal einen von Tampons Videoclips gesehen, der einen Skaterunfall nach dem anderen zeigte, die angeblich alle vom Checker verursacht worden waren. Er ist auch dafür bekannt, den Leuten ohne Vorwarnung ins Gesicht zu schlagen. Ein Arschloch erster Güte. Alle scheinen ihn zu fürchten und zu respektieren, weil er so brutal ist. Ich hasse ihn dafür, obwohl ich ihn nicht kenne.
    » Einem Schisser wie dir tut bestimmt alles weh.«
    Warum habe ich das gesagt?
    » Du hast den Checker einen Schisser genannt?«, fragte Tampon, der nicht mehr lachte.
    » Nein, ich habe dich einen Schisser genannt.«
    » Oooooooooooh!«, rief er aus und sog die Luft durch seine gespitzten Lippen ein, als sähe er bereits vor sich, wie der Checker mir die Fresse poliert. » Wir haben alle gehört, dass du den Checker einen gottverdammten Schisser genannt hast. Das wird ihm aber gar nicht gefallen, wenn er das hört.« Jetzt lachte er wieder und klatschte begeistert in die Hände.
    Mir machte das keine Angst. Ich habe im Laufe der Jahre schon viele Mein-großer-Freund-macht-dich-fertig-Drohungen erhalten, und bis jetzt war da nie was draus geworden. Jedenfalls hatte ich keine Angst, bis ich den Schrecken in Coles Gesicht sah, als er Tampons Worte hörte.
    » Sei nicht blöd«, sagte er lahm zu Tampon.
    » Er hat den Namen des Checkers in den Schmutz gezogen«, sagte Tampon und klang dabei so empört wie eine gläubige alte Frau, der etwas Blasphemisches zu Ohren kommt. » Niemand darf den Namen des Checkers in den Schmutz ziehen.«
    Der Schwachkopf sorgte noch dafür, dass ich wirklich eine geklatscht bekam.
    VERDAMMT !
    Warum habe ich nicht die Schnauze gehalten?
    Und nach allem was man so hörte, machte der Checker noch viel schlimmere Sachen mit seinen Opfern. Der schlug sie nicht einfach ins Gesicht, sondern stieß sie auf den Boden und traktierte ihre Köpfe mit seinen Schuhen.
    Ich wurde von einer wilden Panik ergriffen.
    Ganz ruhig!, sagte ich mir. Cole wird es nicht zulassen, dass Tampon dem Checker irgendwas erzählt, und selbst wenn er es tut, wird Cole dem Checker alles erklären, und nichts wird passieren. Außerdem ist der Checker schon zwanzig Jahre alt. Warum sollte der sich die Mühe machen, zu unserer Schule zu kommen und einen 15-Jährigen windelweich zu prügeln, den er noch nie gesehen hat? Doch dann erinnerte ich mich, dass genau das schon mal geschehen war. Letztes Jahr hat er einem Jungen auf dem Weg aufgelauert, der vom Kunstraum zum Parkplatz führt. Ich weiß nicht genau, was der Junge getan hatte oder was der Checker mit ihm angestellt hat, doch der Junge ist erst nach zwei Wochen wieder zur Schule gekommen. Eine Glasflasche war wohl auch beteiligt. Himmelherrgott! Eine GLASFLASCHE ! Dieses Arschloch hielt nicht mal die simpelsten Spielregeln für Schläger ein!
    Erneut wurde ich von Panik ergriffen. Das war wirklich kein Spaß mehr.
    Tampon schüttelte den Kopf und sog immer noch die Luft durch das kleine Arschloch seines Mundes. Dann stiefelte er davon, als wollte er dem Checker sofort alles brühwarm berichten.
    Verdammt,

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