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Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Titel: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clempson
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lassen? Oder sollte ich einfach weggehen? Die richtige Antwort wäre natürlich gewesen, sich zu entschuldigen und ihm ein neues Essen zu kaufen, doch aus zwei Gründen war das unmöglich. 1. Ich hatte kein Geld. 2. Ich mochte ihn nicht. Dann fragte ich mich jedoch, was Eleanor von mir denken würde, wenn ich mich wortlos aus dem Staub machte. Ich wusste, dass ich mich für eine der Alternativen entscheiden musste. Doch leider war mein kleines, konfuses Gehirn dazu nicht in der Lage, also tat ich alle drei Dinge zusammen.
    » Entschuldige, Zack, ich…« Doch ich fand keinen Weg, diesen Satz zu beenden.
    Ich streckte meinen Arm aus und nahm das befleckte Artefakt in die Hand. Zack sah, gelinde gesagt, bestürzt aus. Er starrte mich an. Ich starrte ihn an. Dann, damit es nicht so aussah, als würde ich ihm seine Pommes einfach wegnehmen, und ohne näher darüber nachzudenken, was ich eigentlich tat, steckte ich mir die Pommes automatisch in den Mund.
    Es war nicht der Geschmack des kalten, salzigen Rotzklumpens, der mich am meisten demütigte. Es war die Tatsache, dass ich all das vor Eleanors Augen tat. Wie sollte sie mich jemals küssen wollen? Dann, als ich dachte, die Situation könnte nicht mehr schlimmer werden, entschied sich Eleanor, mir direkt zwischen die Beine zu schauen. Ich hätte euch gern gesagt, dass sie sich von der Größe meiner legendären Mogelpackung überzeugen wollte, doch fürchte ich, dass sie stattdessen den pisseähnlichen Fleck sah, der sich in meinem Schritt abzeichnete. Der Worte waren genug gewechselt. Keine Entschuldigung, wie aufrichtig sie auch sein mochte, hätten diese Situation noch retten können.
    » Bis später«, murmelte ich.
    Ich drehte mich um.
    Ich ging davon.
    Ich wäre am liebsten gestorben.

1 . Stunde
Englische Literatur
    Ein Teil von mir schämte sich zu sehr, um Eleanor je wieder unter die Augen zu treten, ein anderer Teil neigte dazu, ihr dann vielleicht doch gleich alles zu erzählen. Denn schlimmer konnte es ja wohl nicht werden. Und da ich wusste, dass die erste Option eine Unmöglichkeit war (wie sollte ich den Rest meines Lebens mit ihr verbringen, ohne ihr mein Gesicht zu zeigen?), blieb mir keine andere Wahl. Ich hatte nur noch wenige Stunden Zeit– ich musste ihr sagen, was ich für sie empfand, und ich musste es jetzt tun.
    Zunächst schien es so, als hätte die Sitzordnung nicht besser sein können– ich saß direkt zwischen Em und Eleanor. (Eleanor hatte sich für den Platz an meiner Seite entschieden, meine Chancen konnten also nicht völlig dahin sein. Vielleicht hatte sie den Rotzklumpen ja gar nicht bemerkt! Wie auch immer, dies war also das zweite Jack-Sandwich.) Doch dann kam das Fiasko. Zack verließ seinen üblichen Platz am anderen Ende des Klassenzimmers und ließ sich auf den leeren Stuhl neben Eleanor sinken.
    Nichts sagt so deutlich » Ich liebe dich« oder » Ich würd dich gern nageln« wie eine spontane Herstellung der alten Sitzordnung. Binnen Sekunden plapperten die beiden wieder drauflos und setzten vermutlich ihr fesselndes Gespräch aus der Mittagspause fort. Das Einzige, was ich an Eleanor noch bewundern durfte, war die Rückseite ihres Kopfes. Ich durchstöberte fieberhaft mein Gehirn nach etwas, womit ich ihre Aufmerksamkeit von Mr Perfekt ablenken konnte, wurde jedoch leider von Ems ständigen Fragen nach dem Checker– ob ich mitgekriegt hätte, dass er auf dem Schulgelände sei? Ob ich von dem Jungen gehört hätte, der seinetwegen im Krankenhaus liege?– in meiner Konzentration gestört. (Immerhin drückte sie ihre weichen Dinger an mich, als sie mir sagte, sie hätte solche Angst gehabt, dass ich der Junge im Krankenhaus wäre.) Ich erklärte ihr die ganze Tampon-Story: Wie sie ihn erst halb tot getreten hätten und er danach auf mich losgegangen sei, und dass auch ich annahm, dass der Checker irgendwo auf dem Schulgelände war und nach mir suchte. Na ja, » suchte« war vielleicht nicht ganz richtig. » Wartete« traf wohl eher zu. Falls er nach mir gesucht hatte, war seine Suche nicht besonders gründlich gewesen– schließlich hatte ich mir nicht mal besondere Mühe gegeben, mich vor ihm zu verstecken. Wie auch immer– der entscheidende Punkt an der Sache war, dass mich dieses ewige Gequatsche mit Em davon abhielt, ein Gespräch mit Eleanor anzuzetteln und ihre Aufmerksamkeit von der Lusche auf der anderen Seite abzulenken. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Em mich nicht zufällig so in Beschlag nahm. So sehr ich

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